Verbands-Presseticker
(Berlin) - Neuer Pressesprecher der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung ist ab sofort Dr. Reiner Kern (37). Er löst die Journalistin Lisa Braun ab, die den Posten während der vergangenen Monate kommissarisch bekleidet hat. Kern übernimmt die Leitung einer neu geschaffenen Abteilung, in der die organisatorisch bislang getrennten Bereiche Presse und Öffentlichkeitsarbeit unter eine einheitliche Regie gestellt werden. Kern ist gelernter Politikwissenschaftler und verfügt über langjährige Erfahrung in der politischen Kommunikation.
(Frankfurt am Main) - Die Jury hat ihr Votum für die erste Runde des GWA-Effie 2003 abgegeben. Danach konnten sich 41 der 153 Einreichungen für die Finalistenliste qualifizieren. Trotz härterer konjunktureller Lage und verschärfter Nachweis-Anforderungen hat sich die Attraktivität des Effie behauptet. Dies zeigt sich in der Quantität der Einreichungen und dem Niveau der Finalisten", so der Präsident des Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA und Vorsitzende der Effie-Jury, Holger Jung (Jung von Matt, Hamburg).
(Berlin) - Der Abschlussbericht der Rürup-Kommission enthält sowohl für die Rentenversicherung als auch für die Kranken- und Pflegeversicherung richtige und wegweisende Reformvorschläge. Sie müssen jetzt von der Politik umgehend aufgenommen und umgesetzt werden. Die Vorschläge sind eine hervorragende Basis für weitere Reformschritte zur Modernisierung und Zukunftssicherung der Sozialversicherungszweige. Mir ist unverständlich, dass die Arbeit der Rürup-Kommission teilweise mit derart unsachlicher Kritik überzogen wird.
(Köln) - Die neue Mannschaft der IG Metall unter der Führung der beiden Vorsitzenden Jürgen Peters und Berthold Huber hat nach Auffassung von Martin Kannegiesser die Chance, aus den verschiedenen Strömungen etwas wirklich Neues zu machen und dabei auch in der Tarifpolitik neue Wege zu gehen. "Die alten Rezepte funktionieren zum größten Teil nicht mehr, sie stammen noch aus den Zeiten von deutlichem Wachstum und eines deutschen Vorsprungs bei Produktivität, Qualität und Innovation", sagte der Gesamtmetall-Präsident.
(Berlin) - Zum Lehrstellenmangel sagte DGB-Vorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock am 1. September in Berlin: "100.000ende Jugendliche haben am 1. September mit ihrer Ausbildung angefangen. Etwa 150.000 Jugendliche gucken allerdings noch in die Röhre. Erwartungsgemäß hat sich gezeigt, dass die vollmundigen Ankündigungen von Arbeitgebern und Bundesregierung, die Lehrstellenmisere lasse sich durch freiwilliges Engagement der Wirtschaft in den Griff kriegen, sich nicht bewahrheitet haben."
(Essen) - Insgesamt 323 Forscher und Studierende schlugen 52 Ausländerbehörden für den "Preis für Deutschlands freundlichste Ausländerbehörde" vor. Damit erhielten die Humboldt-Stiftung und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft 114 Einsendungen mehr als bei der ersten Ausschreibung des Wettbewerbs im Vorjahr. Die Sieger werden Ende November bekannt gegeben. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. Von Mai bis Juli waren internationale Forscher und Studierende durch Plakataktionen und Internet um ihr Votum gebeten worden.
(Berlin) - Die Erhöhung der Grundgebühren der Deutsche Telekom AG (DTAG) für einen analogen Telefonanschluss ab 1. Septemberstößt auf Kritik des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv). Leidtragende sind Wenig- und Kurztelefonierer, da der als Ausgleich angekündigte längere Abrechungstakt in den Nebenzeiten die erhöhte Grundgebühr nicht ausgleichen kann, kritisiert Prof. Dr. Edda Müller, Vorstand des vzbv. Aus Sicht der Kunden wäre es besser gewesen, wenn die Telekom ihren Wettbewerbern ein attraktiveres Kostenangebot für die Anmietung der letzten Meile unterbreitet hätte.
(Berlin) - Die Pläne der Bundesregierung, die Eigenheimzulage durch ein Zuschussprogramm für Strukturverbesserungen in den Städte zu ersetzen, ist politisch richtig und wirtschaftlich vernünftig, erklärte Anke Fuchs, Präsidentin des Deutschen Mieterbundes (DMB), auf einer Pressekonferenz der Mieterorganisation am 29. August in Hamburg. Ich sehe hierin eine Chance gerade für die Städte und Gemeinden, angesichts ihrer Finanznöte, Abwanderungsprobleme und der demografischen Schrumpfung.
(Berlin) - Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) sieht in dem anhaltenden Streit um die Lkw-Maut ein unverantwortliches Störfeuer für den Start des Probebetriebs am Sonntag. Damit gerate die Lkw-Maut unnötig in ein schlechtes Licht. Denn die Erhebung von entfernungsabhängigen Straßennutzungsgebühren für Lastwagen sei umweltpolitisch, verkehrspolitisch und auch finanzpolitisch ein sinnvolles und zukunftsweisendes Instrument. Damit würden unnötige Leerfahrten reduziert, Anreize für den Gütertransport auf der Schiene geschaffen und endlich auch ausländische Transportunternehmen zur Kasse gebeten, die bisher Deutschland als kostenloses Transitland genutzt hätten.
(Köln) - Im Jahr 2000 berappte der Staat je Schüler an einer allgemein bildenden Schule im Schnitt 4.600 Euro. Am günstigsten ist die Grundschule (3.600 Euro), sehr viel teurer sind die neun Jahre zu besuchenden Gymnasien (5.200 Euro) und Gesamtschulen (5.400 Euro). Die höhere Besoldung und geringere Unterrichtsverpflichtung der Lehrer sowie die geringere Schülerzahl pro Lehrkraft, aber auch der Ganztagsbetrieb an Gesamtschulen treiben die Preise nach oben.