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Verbands-Presseticker

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

(Köln) - Die von der Bundesregierung geplante Neuregelung der Gewerbesteuer sieht vor, dass auch Selbstständige künftig die Kassen der Kommunen auffüllen sollen. Dennoch wird von den 1,1 Millionen Freiberuflern voraussichtlich nur ein Drittel künftig Gewerbesteuer zahlen müssen. Und selbst diese Rechtsanwälte, Ärzte und Co. müssen nicht unbedingt höhere Steuern schultern als bisher. Musterrechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigen, dass die Freiberufler bis zu einem Gewerbesteuerhebesatz von 400 Prozent sogar geringfügig weniger an den Fiskus abzuführen haben.

Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

(Berlin) - Ein Viertel der mittelständischen Einzelhandelsunternehmen, bei denen ein Wechsel in der Unternehmensführung ansteht, wissen noch nicht, an wen der Betrieb übergeben werden kann. Sie haben sich noch kaum oder gar nicht mit den Vorbereitungen für die Nachfolge befasst. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) unter mittelständischen Einzelhandelsunternehmen zur Situation der Unternehmensnachfolge.

Deutscher Caritasverband e.V.

(Freiburg) - Der Deutsche Caritasverband (DCV) sieht in den Vorschlägen der Rürup-Kommission den Auftakt zu der jetzt notwendigen Reform der sozialen Sicherungssysteme. Für deren Sicherung hält es die Caritas für vertretbar, dass besser situierte Rentner höhere Beiträge zur Pflegeversicherung zahlen. Dies ist ein Gebot der Leistungsgerechtigkeit. Auch die Einführung des demographischen Faktors in die Rentenformel ist unvermeidlich. Kritik hingegen übt der DCV an der fehlenden Leistungsgerechtigkeit für Familien.

k.A.

(Dreieich) - Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) und der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) bekennen sich in einer "Gemeinsamen Erklärung" zum Konzept der qualitätsorientierten Leistungspartnerschaft zwischen Zahnarzt und zahntechnischem Meisterlabor. Im BMVg unterzeichneten Admiralarzt Dr. Günther Brassel, Inspizient Zahnmedizin der Bundeswehr, und Zahntechnikermeister Lutz Wolf, VDZI-Präsident, die "Erklärung zur Sicherung der zahntechnischen Versorgung der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Rahmen der unentgeltlichen truppenzahnärztlichen Versorgung".

(BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

(Berlin) - "Mit den neuerlichen Vorwürfen gegen die Berechnungen des Bundesfinanzministeriums und der Ankündigung, die Zusammenarbeit mit dem Ministerium aufzukündigen, haben die kommunalen Spitzenverbände leider den Weg einer sachorientierten Diskussion endgültig verlassen", bedauerten die Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Michael Rogowski, und des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig Georg Braun. Die Präsidenten forderten die Kommunen auf, zu einer fairen und sachlichen Diskussion über die Gemeindefinanzreform zurückzukehren.

IG BCE - Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie - Bundesgeschäftsstelle

(Hannover) - Der IG-BCE-Vorsitzende Hubertus Schmoldt hat vor einer einseitigen Entwicklung des Energiemixes in Deutschland gewarnt: "Die drei Säulen der nachhaltigen Energiepolitik, nämlich Versorgungssicherheit, Preiswürdigkeit sowie umwelt- und ressourcenschonende Gewinnung müssen Leitgedanken bei der Weiterentwicklung des Energiemixes sein." "Die energie- und industriepolitisch sinnvolle Förderung von erneuerbaren Energien, die die IG BCE nachhaltig und grundsätzlich unterstützt, muss deshalb stärker auf den tatsächlichen ökologischen und ökonomischen Wert ausgerichtet sein," forderte der IG-BCE-Vorsitzende.

Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V. (DStGB)

(Berlin) - Die Finanzkrise der deutschen Städte und Gemeinden entwickelt sich zur Katastrophe und stellt die Zukunft von lebenswerten Städten und Gemeinden in Frage. Die Bürger werden sich auf einen stetig zunehmenden Verfall von kommunalen Einrichtungen und Leistungsangeboten einstellen müssen. „Wer das ändern will, muss jetzt handeln. Regierung und Opposition müssen gemeinsam mit den Kommunen sofort an einen Tisch, um in einem „Kommunalgipfel“ die Finanzlage der Kommunen ab dem 1.1.2004 nachhaltig und dauerhaft zu verbessern“, sagte der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Oberbürgermeister Christian Schramm, am 1. September vor der Bundespressekonferenz in Berlin.

Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) - Geschäftsstelle Siegen

(Siegen) - „Die Rückgänge bei den Lehrverträgen sind in Industrie und Handel deutlich geringer als erwartet. Das von vielen befürchtete Lehrstellen-Drama wird erneut ausbleiben.“ Mit diesen Worten bilanziert Klaus Gräbener, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK), die derzeitige Ausbildungslage in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe. Die Unternehmen hätten bis Ende August bereits 1786 Lehrverträge abgeschlossen - nur 1,9 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In der Region stelle sich die Lage damit besser dar als im Landesdurchschnitt, wo ein Rückgang von knapp 6 Prozent verzeichnet werde.

Deutsche Gesellschaft für Erbrechtskunde e.V. (DGE)

(Bonn) - Noch niemals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wurde soviel vererbt wie heute. Nach Angaben des Deutschen Instituts für Altersvorsorge erben allein in diesem Jahrzehnt rund 15 Millionen Haushalte Vermögenswerte im Gesamtwert von rd. 2 Billionen Euro. Damit wechselt fast ein Viertel des gesamten Privatvermögens von über 9 Billionen Euro den Besitzer. Jeder zehnte Erbfall beläuft sich bereits jetzt auf über 266.000 Euro. Auch der Fiskus erfreut sich an der Erbschaftswelle. Zuletzt spielte die Erbschaftswelle dem Staat rund 3 Milliarden Euro an Erbschaftsteuer in die Kassen.

Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen e.V. (BDU) - Hauptgeschäftsstelle Bonn

(Berlin/Bonn) - Die Consultingbranche spricht sich zu über 90 Prozent für die Einführung einer Generationenbilanz aus, die in regelmäßigen Abständen die finanzielle Belastung der einzelnen Generationen so genau wie möglich aufschlüsseln und dokumentieren soll. Dreiviertel der Berater versprechen sich von einer schonungslosen Offenlegung der zukünftigen Belastungen eine höhere Bereitschaft der Bevölkerung zu tiefgreifenden Reformen und den damit verbundenen persönlichen Einschnitten.

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