Verbands-Presseticker
(Hannover) - Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) warnt eindringlich davor, die Situation von Kindern und Familien, die in Deutschland in Armut leben, noch zusätzlich zu verschlechtern. Die politisch Verantwortlichen sollten mit einem Blick in die Sozialhilfestatistiken endlich zur Kenntnis nehmen, dass schon jetzt jeder dritte Sozialhilfeempfänger ein Kind ist. Nach vorliegenden Gutachten waren im Jahre 2002 37 Prozent aller Sozialhilfeempfänger Kinder. Das sind über eine Million Kinder (1.039.000)", so der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers.
(Berlin) - "Auch in Zukunft muss eine international wettbewerbsfähige Stromversorgung in Deutschland sichergestellt werden." Das sagte Carsten Kreklau, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung angesichts der Debatte um die zukünftige Struktur der Stromerzeugung. Der in naher Zukunft anstehende schrittweise Ersatz der kostengünstigen Kraftwerke auf Basis von Kohle und Kernenergie müsse nicht nur höchsten ökonomischen Ansprüchen genügen. "Es sind Kraftwerke nötig, die rund um die Uhr und das ganze Jahr Strom erzeugen und den Grundlastbedarf decken können. Anlagen auf Basis erneuerbarer Energien entsprechen weder den hohen Anforderungen an die Versorgungssicherheit noch sind sie kostengünstig", betonte Kreklau.
(Berlin) - Gut gemeint ist das Gegenteil von gut. Damit kommentierte am 13. August in Berlin der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) den Vorschlag der FDP, für zusätzlich geschaffene Ausbildungsplätze eine staatliche Prämie zu zahlen. Die Liberalen sehen in der Ausbildungsplatzprämie eine Alternative zur Ausbildungsabgabe, mit der die Bundesregierung droht, falls bis zum Herbst nicht ausreichend Ausbildungsplätze geschaffen sind. "Die Ausbildungsplatzprämie ist ein ordnungspolitischer Sündenfall und ebenso schädlich wie eine Abgabe."
(Bremen) - Die Handelskammer rechnet durch die Entscheidung der Bundesregierung, die Geringverdienergrenze für Auszubildende von 400 auf 325 Euro abzusenken, mit zusätzlichen Ausbildungsplätzen. Die Geringverdienergrenze war für den Niedriglohnbereich Anfang April 2003 auf 400 Euro angehoben worden. Für Arbeitsverhältnisse, deren Entgelt unterhalb dieser Grenze liegt, müssen Unternehmen die Kosten der Sozialversicherung für Arbeitnehmer allein tragen. Die Ausbildung hätte sich damit für Unternehmen spürbar verteuert.
(Berlin) - Der Deutsche Bauernverband sieht das gemeinsame Papier der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten als erfolgversprechende Grundlage für die weiteren Verhandlungen im Agrarbereich, aber auch für die bevorstehende WTO-Ministerkonferenz in Cancun. Damit ist die Chance gestiegen, eine Einigung über die Modalitäten zu erreichen. Das jetzige Papier belässt im Vergleich zum Harbinson-Vorschlag vom Frühjahr der EU-Agrarpolitik die notwendigen Spielräume und macht gleichzeitig bei Zöllen, Exportsubventionen und interner Stützung erhebliche Angebote zur Öffnung der Agrarmärkte.
(Berlin) - Die deutschen Landwirte schätzen ihre aktuelle wirtschaftliche Situation deutlich ungünstiger ein als noch im März dieses Jahres. Mit der Durchschnittsnote 3,50 (März 2003: 3,36) ist der schlechteste Wert seit der ersten repräsentativen Erhebung im Juni 1999 festzustellen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht darin den Ausdruck einer massiven Verunsicherung, sowohl bei langfristigen betrieblichen Entscheidungen als auch durch aktuelle Entwicklungen etwa bei den Erzeugerpreisen für Milch und Schweinefleisch.
(Berlin) - Der Deutsche Manager-Verband führt eine Studie zum Thema "Effizienzsteigerung & Gewinnmaximierung" durch. Untersucht wird, welche Bremsen für Effizienzsteigerung und Gewinnmaximierung bestehen und wie diese beseitigt werden können. Auf Basis der Ergebnisse sollen konkrete Handlungsalternativen aufgezeigt werden. Die Studie beschränkt sich auf zehn kurze Fragen, um die Befragung für die Teilnehmer so effizient wie möglich zu machen.
(Meckenheim) - Mit Erstaunen beobachtet der Bundesverband Deutscher Detektive (BDD) e.V. , die führende Berufsorganisation der Detektivbranche in Deutschland, die Fernsehsendung Lenßen & Partner. Laut Pressetext SAT 1 wird in jeder Folge ein Fall präsentiert, der sich sehr stark an der realen Arbeitsweise von Privatermittlern orientiert. Die filmische Darstellung der Detektivarbeit in dieser Serie fällt jedoch vor allem dadurch auf, dass permanent erhebliche Straftaten begangen werden. Dies fängt beim Wohnungseinbruch an und hört mit dem Einsatz von Abhörgeräten auf.
(Berlin) - Eine Fortsetzung der Reglementierungswut der letzten 10 Jahre auf 435 Seiten sowie erhebliche Unschärfen beim Arbeitsentwurf für die Gesundheitsreform hat die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) ausgemacht. "Als nächstes werden wir wohl noch persönlich am Arbeitsplatz überwacht", macht Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), angesichts des aktuellen Arbeitsentwurfs zur Gesundheitsreform aus seiner Verärgerung kein Hehl: "Das eklatante Misstrauen im Schatten einer ausufernden Überwachungsmentalität den Ärzten und Zahnärzten gegenüber lebt in diesem Entwurf in einem wahren Regelungsrausch fort."
(Berlin) - Unter dem Motto "Erfolgreich selbständig. Mit Sicherheit" geht der Deutsche Franchise-Verband e.V. als zentrales Sprachrohr der Franchise-Wirtschaft in Deutschland in die Job-Offensive. Angesichts der aktuellen konjunkturellen Rahmenbedingungen stellt die Franchise-Branche "ein Fels in der Brandung" dar - dieses belegen die Branchen-Daten. Zugleich werden diejenigen für eine Existenzgründung im Franchising ermuntert, die Gedanken an eine Selbständigkeit hegen.