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Verbands-Presseticker

Deutscher Lehrerverband (DL)

(Bonn) - Der Deutsche Lehrerverband (DL) hat das unter dem Titel „Master of Education“ veröffentlichte Konzept der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) zur Lehrerbildung heftig kritisiert. Dieses Konzept sei völlig unausgegoren und es löse allein schon mit seiner protzigen Begrifflichkeit nur Kopfschütteln in den Lehrerkollegien aus. Zudem lasse es mit seiner Diskreditierung der Lehrer als „nur ungenügend qualifiziert“ jede Spur von Takt gegenüber den 750.000 Lehrern in Deutschland vermissen, so DL-Präsident Josef Kraus.

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

(Köln) - Am hart umkämpften deutschen Nachrichtenmarkt müssen die verschiedenen Agenturen um die Gunst ihrer Zeitungskunden buhlen. Diese verlassen sich dabei immer seltener nur auf eine Informationsquelle, wie eine Befragung von 134 Vollredaktionen durch den Medienspiegel – den Mediendienst des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) – zeigt. Danach beziehen mittlerweile nur noch knapp 13 Prozent der Tageszeitungen, die einen eigenen Mantelteil mit überregionalen Seiten produzieren, ihre Nachrichten von lediglich einer Agentur. Im Jahr 1983 lag dieser Anteil noch bei fast 28 Prozent.

(AWO) Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.

(Bonn) - Mit vier Gesetzen zur Umsetzung der Hartz-Konzeption will die Bundesregierung den Arbeitsmarkt modernisieren und mit einer Reform der Sozialhilfe eine bessere Integration von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt erreichen. Hinter den Zielen "Fördern und Fordern", "Integrieren statt Alimentieren", "Arbeit statt finanzielle Unterstützung" steht die Absicht durch bessere Vermittlung und individuelle Hilfen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu eröffnen. Diese grundsätzlichen Ziele werden von der AWO unterstützt.

Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW)

(Berlin) - Die deutsche Industrie hat jetzt gute Chancen, bei der Produktion von Solarstromanlagen weltweit eine Führungsposition zu erlangen. So die jüngste Einschätzung der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS). Bundesumwelt-minister Jürgen Trittin legte heute dem Bundeskabinett den Entwurf für eine Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) vor. Die Gesetzesnovelle sieht unter anderem einen finanziellen Ausgleich für das Ende Juni 2003 ausgelaufene 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm vor.

k.A.

(Essen) - Armut, Arbeitslosigkeit oder jede andere soziale Benachteiligung können negativen Einfluss auf die Gesundheit der Betroffenen haben. Mit einer bislang in der Gesetzlichen Krankenversicherung einmaligen Initiative möchte der BKK Bundesverband für die betroffenen Menschen Wege aufzeigen, wie Gesundheit trotz schwieriger Lebensumstände gestärkt werden kann. Unter dem Motto "Mehr Gesundheit für alle", stellte am 13. August K.-Dieter Voß, Vorstand des BKK Bundesverbandes, neue Aktivitäten aller Ebenen des BKK-Systems zur Verbesserung von Prävention und Gesundheitsförderung für sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen vor.

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV)

(Berlin) - Das geplante "Hartz-IV-Gesetz" zwinge künftig viele Arbeitslose, ihre private Vorsorge vorzeitig zu verwerten. Damit konterkariere es die eigenen Ziele der Bundesregierung, die kapitalgedeckte Altersvorsorge auszubauen und ein nachhaltiges Alterssicherungssystem zu schaffen, erklärte der GDV am 13. August in Berlin. Der GDV verlangt, im weiteren Gesetzgebungsverfahren den Grundfreibetrag von jetzt 200 Euro auf ein Niveau anzuheben, das eine angemessene Berücksichtigung von privatem Altersvorsorgekapital bei der Anrechnung von Vermögen gewährleistet.

k.A.

(Berlin) - Die deutschen Stromnetze gehören zu den sichersten in der Welt. Sie sind engmaschig ausgelegt und deshalb deutlich weniger anfällig für Störungen. Das erklärte der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, zu den Stromausfällen in den USA und Kanada. "Die Hitzewelle der vergangenen Wochen hat außerdem gezeigt, dass die deutschen Stromversorger auch für extreme Situationen vorgesorgt haben", betonte VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller.

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

(Berlin) - Probleme bei der Stromversorgung hält die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auch für Deutschland in Zukunft für möglich. Noch seien ausreichend Kraftwerke vorhanden, um auch Engpässe ausgleichen zu können. Noch seien auch die Netze in einem guten Zustand. Dennoch will ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott mittelfristig Schwierigkeiten nicht ausschließen. "Wir beobachten derzeit mit Sorge, dass die Unternehmen im Wettbewerb dazu übergehen, Investitionen in die langfristige Versorgungssicherheit zugunsten kurzfristiger Orientierung auf niedrige Preise zurückzufahren."

Der Kinderschutzbund Bundesverband e.V.

(Hannover) - „Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) warnt eindringlich davor, die Situation von Kindern und Familien, die in Deutschland in Armut leben, noch zusätzlich zu verschlechtern. Die politisch Verantwortlichen sollten mit einem Blick in die Sozialhilfestatistiken endlich zur Kenntnis nehmen, dass schon jetzt jeder dritte Sozialhilfeempfänger ein Kind ist. Nach vorliegenden Gutachten waren im Jahre 2002 37 Prozent aller Sozialhilfeempfänger Kinder. Das sind über eine Million Kinder (1.039.000)", so der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers.

(BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

(Berlin) - "Auch in Zukunft muss eine international wettbewerbsfähige Stromversorgung in Deutschland sichergestellt werden." Das sagte Carsten Kreklau, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung angesichts der Debatte um die zukünftige Struktur der Stromerzeugung. Der in naher Zukunft anstehende schrittweise Ersatz der kostengünstigen Kraftwerke auf Basis von Kohle und Kernenergie müsse nicht nur höchsten ökonomischen Ansprüchen genügen. "Es sind Kraftwerke nötig, die rund um die Uhr und das ganze Jahr Strom erzeugen und den Grundlastbedarf decken können. Anlagen auf Basis erneuerbarer Energien entsprechen weder den hohen Anforderungen an die Versorgungssicherheit noch sind sie kostengünstig", betonte Kreklau.

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