Verbands-Presseticker
(Berlin) - Der Vorstand der IG Metall hat Jörg Hofmann (47) zum Bezirksleiter des IG Metall-Bezirks Baden Württemberg berufen. Hofmann ist in dem mit knapp 500.000 Mitgliedern zweitgrößten IG Metall-Bezirk Nachfolger von Berthold Huber, der im August vom Gewerkschaftstag zum 2. Vorsitzenden der IG Metall gewählt wurde. Der neue Bezirksleiter der IG Metall in Baden-Württemberg ist Diplom-Ökonom und war von 1987 bis 1999 Gewerkschaftssekretär in der Verwaltungsstelle Stuttgart.
(Berlin) - Rückläufige Mitgliederzahlen bei Gewerkschaften ist gleichbedeutend wie Muskelschwund bei Leistungssportlern. Im Ringen um gesellschaftliche Interessen mangelt es zunehmend an Durchsetzungsvermögen. Wer stärkt der Gewerkschafts-Spitze das Rückgrat, wenn ihnen die Basis den Rücken zukehrt? Auch die weltgrößte Einzelgewerkschaft, ver.di, muss den Spagat schaffen, der Abwanderungstendenz aktiv entgegenzutreten und gleichzeitig neue, junge Menschen für sich zu begeistern.
(Würzburg) - Die beiden Sparkassenverbände Bayern und Baden Württemberg versuchen einen bundesweit tätigen Mitbewerber im Bereich der Entgeltumwandlung im Öffentlichen Dienst auszugrenzen. Seit Februar ist die Entgeltumwandlung in einem speziellen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst geregelt. Darin sind unter anderem die möglichen Anbieter für eine Entgeltumwandlung eindeutig festgelegt: Neben den Zusatzversorgungskassen und den Regionalversicherern zählt dazu auch die Sparkassen-Finanzgruppe.
(Frankfurt am Main) - Dr. Dieter Kress, Geschäftsführender Gesellschafter der MAPAL Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG in Aalen, ist für drei Jahre zum Vorsitzenden des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im VDMA gewählt worden. Dr. Kress vertritt die Präzisionswerkzeugbranche bereits in seiner Funktion als Mitglied im Hauptvorstand des VDMA und im Vorstand des VDMA Landesverbands Baden-Württemberg.
(Frankfurt am Main) - Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau ist nach Angaben des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) im August 2003 gegenüber dem Vorjahresmonat um insgesamt sechs Prozent zurückgegangen. Das Inlandsgeschäft fiel um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau. Die Auslandsnachfrage ging ebenfalls um sechs Prozent zurück.
(Berlin) - Der Schutz von Flüchtlingen vor nichtstaatlicher und geschlechtsspezifischer Verfolgung muss unbedingt im deutschen Zuwanderungsgesetz erhalten bleiben. Dies fordert amnesty international (ai) zum Tag des Flüchtlings am 3. Oktober und aus aktuellem Anlass. Seit vergangener Woche verhandelt der Vermittlungsausschuss über den Gesetzentwurf der Bundesregierung. Das Ergebnis hat eine europaweite Dimension: In den nächsten Monaten wird der Rat der Innen- und Justizminister der EU Richtlinien für ein gemeinsames Asylverfahren und zur Definition des Flüchtlingsbegriffs verabschieden.
(Kiel) - Der Einzelhandelsverband Nord-Ost (EHV Nord-Ost) sieht sich in seiner Auffassung bestätigt, dass es kein bundesweites einheitliches Rücknahmesystem für Pfandverpackungen ab 1. Oktober geben wird. Eine durchgreifende Vereinfachung für Handel und für Verbraucher wird mit der vollständigen Anwendung der Verpackungsverordnung ab 1. Oktober nicht erreicht. Eine Ausweitung der Pfandpflicht auf weitere Getränkesortimente würde daran nichts ändern, kommentiert Hans-Martin Bohac, Umweltbeauftrager EHV Nord-Ost, das Ende der Übergangslösung beim Pflichtpfand.
(Hennef) - Extreme Abflüsse haben nicht nur negative Folgen. Vielmehr können Hochwasserereignisse naturnahe Gewässerstrukturen fördern. Die dadurch neu entstandenen Uferabbrüche und neu entstandene Sandbänke dürfen nicht wieder durch Menschenhand beseitigt werden. Hierauf macht die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (ATV-DVWK) ein Jahr nach dem verheerenden Hochwasser an Elbe und Mulde aufmerksam.
(Berlin) - Zum Ende der Übergangsfrist bei der Rücknahme von Einwegverpackungen erklärte Johann Hellwege, Hauptgeschäftsführer des Handelsverband BAG: Es ist zu befürchten, dass das Verwirrspiel um das Zwangspfand nicht beendet sein wird, wenn morgen die Übergangsfrist abläuft. Dem Einzelhandel droht ein weiterer Vertrauens- und der Bundesrepublik ein weiterer Ansehensverlust. Angesichts dieses konjunkturschädigenden Durcheinanders fordern wir die Bundesregierung auf, das unsinnige Dosenpfand endlich vom Tisch zu nehmen."
(Ziemetshausen) - Jetzt liegt es am Bundesverbraucherschutzministerium, ob das am 29. September vom Agrarausschuss des Bundesrats beschlossene Verbot der Haltung von Wildtieren im Zirkus und die Einrichtung eines Zirkuszentralregisters auch konkret wird. Das Plenum des Bundesrats hat diese Empfehlung des Agrarausschusses zwar noch abzusegnen, in aller Regel folgt das Plenum aber den Empfehlungen seiner Ausschüsse. Damit könnte, so Judith Schmalzl vom Deutschen Tierhilfswerk e.V., dem Leiden der Elefanten, Bären, Affen im Zirkus endlich ein Ende bereitet werden.