Verbands-Presseticker
(Berlin) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert einen raschen Kompromiss bei der Gewerbesteuerreform und den Arbeitsmarktgesetzen. Dazu sagte der Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg, am 17. Oktober in Berlin: Wir haben keine Zeit mehr, den ungewissen Ausgang eines langwierigen Vermittlungsverfahrens abzuwarten. Jetzt werden die Haushalte in den Kommunen aufgestellt, die Kämmerer brauchen Planungssicherheit für Investitionsentscheidungen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund appelliert an Regierung und Opposition, sich schnell auf einen Kompromiss mit den Kommunen zu verständigen.
(Bonn) - Nach Ansicht des AOK-Bundesverbandes enthält das vom Bundestag verabschiedete "Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung" (GMG) eine Reihe begrüßenswerter Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität der Patientenversorgung und zum Abbau von Versorgungsdefiziten. Die AOK wird von diesen neuen Möglichkeiten im Interesse von besserer Versorgung intensiv Gebrauch machen. Hierzu gehören auch Maßnahmen zur Stärkung der Patientensouveränität.
(Berlin/Bremen) - Anlässlich der Vorstellung des Umweltberichtes der Deutschen Bahn am 20. Oktober erinnert der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) daran, dass die Bahn weiterhin die Fahrradmitnahme in ICE-Zügen verweigert. Urlaubern, die zur Anreise Rad und Bahn kombinieren wollen - und damit die umweltfreundlichste Art des Urlaubs wählen - schneide die Bahn attraktive Verbindungen ab. Karsten Hübener, ADFC-Bundesvorsitzender, zur gängigen Praxis: Selbst in leeren Zügen fühlen sich die Bahn-Chefs wohl durch mögliche Urlaubsreisende mit Fahrrad gestört und zwingen sie in Auto oder Flugzeug.
(Berlin) - In Sachen Umwelt haben die Bahnen die Nase vorn: Die Bahnen sind nach den aktuellen deutschen Umweltdaten das umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsmittel, weit vor Auto, LKW und Flugzeug. Auf diesen Umweltvorsprung der Bahnen gegenüber ihren Konkurrenten auf der Straße und in der Luft wiesen die Allianz pro Schiene und ihre Mitgliedsverbände NABU und BUND anlässlich der Präsentation des Umweltberichts der Deutschen Bahn am 20. Oktober in Berlin hin.
(Berlin) - Die deutschen Landwirte beurteilen ihre aktuelle wirtschaftliche Situation weiter sehr negativ. Wenig Grund zur Hoffnung gibt auch die negative Zukunftserwartung, wonach vor allem viele Milchvieh- und Rinderhalter sowie Betriebe im Ackerbau glauben, dass ihre Lage in Zukunft noch schlechter sein wird als gegenwärtig. Dies ist das Ergebnis des neuesten Investitions- und Konjunkturtests Agrar vom September 2003, der noch vor der im Bundestag beschlossenen neuen Erhöhung des Steuersatzes beim Agrardiesel und den Einschnitten bei der landwirtschaftlichen Krankenversicherung erhoben wurde.
(Köln) - Vorbei sind die Tage, als Boote so nebenbei verkauft werden konnten. Professioneller Service war früher nicht immer selbstverständlich. Das hat sich drastisch geändert. Ohne qualifizierten Service, werden Betriebe künftig kaum mehr überleben können. Für Abhilfe und Ausbildung sorgt der BWVS (Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V.) mit seiner Akademie. Bootsfachhandelsbetriebe entwickeln sich immer mehr zu qualifizierten Dienstleistungsunternehmen. Der Kunde muss das Gefühl haben, sein Boot in guten Händen zu wissen.
(Berlin) - Die Stromverbrauchskurve im Sommer liegt in Deutschland etwa zehn Prozentpunkte unter der Verbrauchskurve im Winter. Das meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, nach neuesten Daten des Verbandes der Netzbetreiber für 2002. Die Netzbetreiber messen den Stromverbrauch in der Mittagszeit an jedem dritten Mittwoch im Monat. Im Dezember 2002 sei diese "Starklast" mit 75.100 Megawatt (MW) Stromanforderung besonders hoch gewesen. Am dritten Maimittwoch 2002 seien nur 66.500 MW Kraftwerkskapazität angefordert worden.
(Bonn) - In einer Umfrage wollte der Kommunikationsverband von seinen rund 2000 Mitgliedern wissen, wie sie die derzeitige Situation der Branche beurteilen und wie sie die Entwicklung bis Juli 2004 einschätzen. Das Ergebnis der Befragung von Agenturen und Werbungtreibenden: Die Trendwende für die Kommunikationswirtschaft ist nicht nur in Sicht, sie ist bereits da.
(Berlin) - "Die zum 1. Januar 2004 in Kraft tretende Gesundheitsreform birgt vor allem in der Arzneimittelversorgung zahlreiche Risiken. Insbesondere die Erlaubnis des Versandhandels mit Arzneimitteln und der Mehrbesitz an Apotheken stellen Strukturveränderungen dar, deren Auswirkungen auf die Apotheken und die Patienten derzeit überhaupt noch nicht absehbar sind. Die Verunsicherung innerhalb der Apothekerschaft ist daher erheblich." Mit diesen Worten kommentierte Hans Günter Friese, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände die am 17. Oktober erfolgte Zustimmung des Bundesrates zum GKV-Modernisierungsgesetz (GMG).
(Bonn) - Zu den Beratungen des Zuwanderungsgesetzes im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat der Hauptausschuss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) am Freitag, dem 17. Oktober 2003 folgenden Aufruf verabschiedet: Die bisherigen parlamentarischen Beratungen um ein Zuwanderungsgesetz haben sich äußerst schwierig gestaltet. Trotz anfänglicher Annäherung der Standpunkte ist in etlichen Aspekten des vom Bundestag beschlossenen Gesetzes eine Verständigung zwischen Regierung und Opposition nicht in Sicht.