Verbands-Presseticker
(Berlin) - "Eine Steuerung des Konsums nach politisch definierten Kriterien wie Ethik und Nachhaltigkeit, wie sie die Bundesregierung mit dem geplanten Verbraucherinformationsgesetz beabsichtigt, bringt dem verständigen und informierten Verbraucher keinen zusätzlichen Nutzen", so Carsten Kreklau, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung. Die Unternehmen würden mit zusätzlicher Bürokratie und Kosten belastet, die letztlich alle Verbraucher zu tragen haben. Dies sei mit dem Prinzip der Konsumentensouveränität nicht vereinbar und entmündige die Verbraucher.
(Berlin) Kritik an der geplanten Änderung des Arbeitszeitgesetzes hat die Klinikärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) zurückgewiesen. Insbesondere die von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) befürchtete Kostenexplosion in mehrfacher Milliardenhöhe in den Kliniken entbehre jeglicher Grundlage.
(Germering) - Auf Bundes- und Länderebene wurden nach den tragischen Busunglücken vom Frühjahr und Sommer dieses Jahres von Expertenkreisen unter Beteiligung der maßgeblichen Spitzenverbände, darunter auch des BDV, alle erdenklichen Überlegungen angestellt und Anstrengungen unternommen, um die Sicherheit im Reisebusverkehr weiter zu verbessern.
(Wiesbaden) Anlässlich des ausgebuchten Forums Barrierefreies Internet im Biebricher Schloss in Wiesbaden forderte Staatssekretär Gerd Krämer aus dem Hessischen Sozialministerium (HSM) zusammen mit den hessischen Betriebskrankenkassen (BKK), Internetangebote barrierefrei zu gestalten. Gemeinsam appellierten die Forumsveranstalter (HSM und BKK), an alle Verantwortlichen, Angebote so zu gestalten, dass auch behinderte oder ältere Menschen sie nutzen können.
(Berlin) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat erneut eine rasche Lösung bei der Gewerbesteuerreform und den Arbeitsmarktgesetzen gefordert. Angesichts der sich weiter verschlechternden Haushaltslage in den Kommunen müssten sich Regierung und Opposition schnell auf einen gemeinsamen Weg verständigen. Jetzt sind die unionsgeführten Länder im Bundesrat am Zuge.
(Berlin) - Die Bundesbürger legten im vergangenen Jahr 162 Milliarden Euro auf die "hohe Kante", 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies ergab eine Untersuchung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) anlässlich des Weltspartages am 30. Oktober 2003. Der Geldvermögensbestand hat sich angesichts der dramatischen Kursverluste am Aktienmarkt im Jahr 2002 hingegen um 15 Milliarden Euro verringert. Es handelt sich um den ersten Rückgang des Geldvermögens seit der Währungsreform 1948.
(Kiel) - Die Einleitung des Vertragsverletzungsverfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland stellt den vorläufigen Höhepunkt einer von Anfang an zum Scheitern verurteilten Pfand-Politik dar. Jetzt kommt es darauf an, endgültig einen Schlussstrich unter das leidige Thema Pfand zu ziehen. Mit diesen Worten kommentiert Hans-Martin Bohac, Umwelt-beauftragter beim Einzelhandelsverband Nord-Ost (EHV Nord-Ost), die jüngste Brüsseler Entscheidung, notfalls auch gerichtliche Schritte gegen die wettbewerbsverzerrenden deutschen Pfandbestimmungen einzuleiten.
(Henstedt-Ulzburg) - Die Verbraucherzentralen Hamburg, Hessen, Sachsen und der Bund der Versicherten (BdV) warnen Verbraucher davor, sich wegen der Hinweise auf die künftige Besteuerung neuer Kapitallebensversicherungs- und Rentenversicherungsverträge zum Abschluss von Verträgen verleiten zu lassen, um sich vermeintliche Steuervorteile zu sichern. Auch mit den jetzigen Steuervorteilen sei die Kapitalversicherung ein schlechter Sparvertrag und eine unzureichende Versicherung, meinen die Genannten.
(Berlin/München) - Der Präsident des VPRT, dem Verband der privaten Fernseh-, Hörfunk- und Multimediaunternehmen, Jürgen Doetz, hat die heutige (22. Oktober) klare Absage des Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber auf den Münchner Medientagen für eine Erhöhung der Rundfunkgebühr von ARD und ZDF ausdrücklich begrüßt.
(Hamburg) - Die Lage vieler Unternehmen in Deutschland ist nach Auffassung der Kreditversicherer im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) weiterhin kritisch. Der Vorsitzende des GDV-Fachausschusses Kreditversicherung, Clemens von Weichs sagte in Hamburg: "Wir rechnen mit einem weiteren Anstieg der Unternehmensinsolvenzen auf rund 42.000 in diesem Jahr." Eine der wesentlichen Ursachen sei die zu dünne Eigenkapitalausstattung und die angespannte Liquiditätslage.