Verbands-Presseticker
(Berlin) - Am 29. Oktober läuft die Erklärungsfrist zum Tarifvertrag 13. Monatseinkommen für die rund 600.000 Beschäftigten der westdeutschen Bauwirtschaft ab. Der durch Schlichtungsverfahren ausgehandelte Tarifvertrag sieht vor, dass Teile des 13. Monatseinkommens zukünftig über eine Öffnungsklausel auf betrieblicher Ebene geregelt werden können. Demnach bleibt das bisherige 13. Monatseinkommen von 93 Gesamttariflöhnen grundsätzlich bestehen.
(Frankfurt am Main) - Die Mitgliederversammlung des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. (VCI) hat am 10. Oktober 2003 in Wiesbaden Dr. Jürgen Hambrecht, Vorsitzender des Vorstands der BASF Aktiengesellschaft, Ludwigshafen, zum neuen Präsidenten gewählt. Die zweijährige Amtszeit endet mit der Mitgliederversammlung 2005. Hambrecht wird Nachfolger von Professor Dr. Wilhelm Simson, Mitglied des Aufsichtsrats der E.ON AG, Düsseldorf, der turnusgemäß aus diesem Amt scheidet.
(München) - Die Sicherheit von deutschen Reisebussen muss erheblich verbessert werden. Dies ist das Ergebnis eines ADAC-Tests von 35 Busreisen. "In meinen Augen sind die Resultate unserer Untersuchung alles andere als ein Aushängeschild für die deutsche Busbranche", so ADAC-Präsident Peter Meyer. "Es ist an der Zeit, für Reisebusse ein einheitliches Gütesiegel zu schaffen, das den Verbrauchern einfach und verlässlich anzeigt, ob ein Unternehmen qualifizierte Fahrer und sichere Busse einsetzt."
(Frankfurt am Main) - In der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, der zweitgrößten Industriebranche in Deutschland, scheint das Ende der konjunkturellen Talsohle erreicht. Von einem Aufschwung kann zwar noch keine Rede sein, so Gotthard Graß, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V., doch erwarte man eine leichte Erholung. Während der Verband in diesem Jahr mit einem Umsatz von rund 153 Mrd. Euro und damit einer roten Null rechnet, soll 2004 ein leichtes Wachstum von ein bis zwei Prozent erreicht werden.
(Berlin) - Deutschlands Freizeitläufer neigen dazu, sich zu überfordern. Fast die Hälfte aller Männer und Frauen fordert beim Joggen ihren Körper so stark, dass das Laufen nicht mehr unbedingt ihrer Gesundheit nutzt. Vor allem Anfänger übertreiben es beim Training allzu häufig. Das sind Ergebnisse einer breit angelegten Studie der AOK, die am 28. Oktober in Berlin vorgestellt wurden. Für die AOK-Laufstudie haben Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln 320 Freizeitläuferinnen und -läufer in Bonn, Berlin und Dresden im Alter zwischen elf und 85 Jahren beim Training begleitet.
(Berlin) - Der Vorstand des Deutschen Kulturrates trat am Montag, den 20. Oktober 2003 mit Ministerin Dr. Annette Schavan, Ministerin Prof. Dr. Dagmar Schipanski und Minister Steffen Reiche als Präsidiumsmitgliedern der Kultusministerkonferenz zu einer Diskussion zur Zukunft der kulturellen Bildung zusammen. Beide Seiten hoben hervor, dass kulturelle Bildung eine wesentliche Rolle in der Aus- und Weiterbildung haben muss.
(Berlin) - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) begrüßt das Vorhaben der Bundesregierung, die Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge einzuführen. Damit würde eine vom BVR seit vielen Jahren vorgetragene Forderung erfüllt. Ein Neuanfang in der Kapitalertragsbesteuerung mache jedoch nur Sinn, wenn ein Systemwechsel mit der zur Bewältigung der Vergangenheit erforderlichen Brücke in die Steuerehrlichkeit verbunden werde.
(Berlin) - Deutsche Unternehmen schätzen Messen im Vergleich zu anderen Instrumenten als besonders erfolgreich ein, wenn es um die Erreichung von Zielen der Marketing- und Unternehmenskommunikation geht. Dies ist eines der Ergebnisse einer Befragung von 388 Marketing und Kommunikationsleitern der 1.200 größten deutschen Unternehmen durch Prof. Dr. Lothar Rolke, Fachhochschule Mainz, in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut für die Studie Produkt- und Unternehmenskommunikation im Umbruch.
(Stuttgart) - Die Betriebszahlen im baden-württembergischen Handwerk haben sich im ersten Halbjahr 2003 weiter rückläufig entwickelt. Der Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT), Hartmut Richter, wertet diese Entwicklung als Ausdruck der schlechten wirtschaftlichen Lage und unzureichender Perspektiven für die künftige Wirtschaftsentwicklung. Der Betriebsbestand reduzierte sich allein in der ersten Hälfte diesen Jahres um 693 auf jetzt 116 455 Betriebe.
(Berlin) - "Wer die Renten sicher machen will, der muss für mehr wirtschaftliches Wachstum und eine gerechtere Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme sorgen", forderte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christian Zahn. Der Vorschlag von Walter Riester, für die Rente eine Stunde länger zu arbeiten, sei deshalb "absurd". "Dass man in Zeiten wachsender Arbeitslosigkeit überhaupt auf solche Ideen kommen kann, die dann auch noch den Kanzler beeindrucken, das kann man nur mit Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen", unterstrich Zahn seine Kritik.