Verbands-Presseticker
(Mainz) - Das Betreiben eines schlimmen Populismus hat der Bundesvorsitzende des Bundes der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen (BRH) im DBB, Dr. Herbert Bartsch (Mainz), den Bundesministern Otto Schily (SPD) und Ulla Schmidt (SPD) vorgeworfen. Wohl wissend, dass Beamtenpensionäre in den vergangenen Jahren bereits überproportionale Einkommenskürzungen zu verkraften hatten, wollen die Politiker diesem Personenkreis zusätzlich weitere finanzielle Einbußen zumuten.
(Berlin) - Zur offiziellen Präsentation des Steuerkonzepts von CDU-Fraktionsvize Friedrich Merz erklärt der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven: Die Grundidee, das völlig undurchsichtige Steuersystem radikal zu vereinfachen, findet unsere uneingeschränkte Unterstützung. Der vorgeschlagene Stufentarif macht die Steuerbelastung für jedermann berechenbar. Gleichwohl bestehe aus Sicht der Wirtschaft noch Klärungsbedarf im Detail, so der Mittelstandspräsident.
(Köln) - Das Handy wird künftig in der Informationsversorgung der Bevölkerung in Deutschland eine ähnlich zentrale Rolle spielen wie heute das Fernsehen und die Printmedien. Diese Einschätzung vertrat bei einer Expertenbefragung des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft, eco Forum e.V. (Köln), die klare Mehrheit (87 Prozent) der Fachleute. "Die eco-Untersuchung zeigt ganz deutlich, dass sich das Handy über die bidirektionale Kommunikation hinaus zum Informationsmedium entwickeln wird, mit klaren Vorteilen gegenüber Print und TV", erklärt Dr. Bettina Horster, Leiterin des Arbeitskreises "Mobile Commerce" im eco-Verband und Vorstand der VIVAI Software AG.
(Trier) - Möglichst viele unterschiedliche kirchliche und gesellschaftliche Arbeitsfelder sollten im neu zu wählende Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) präsent sein, so der Vorsitzende des Ratswahlausschusses Peter Bukowski in seinem Bericht vor der EKD-Synode am Sonntag, 2. November, in Trier. Das Durchschnittsalter der 21 Kandidatinnen und Kandidaten betrage 53 Jahre.
(Hannover) - Prominente Gäste aus der Bundes- und Landespolitik sowie aus der Ökumene werden der Einladung zur Teilnahme an der zweiten Tagung der zehnten Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) folgen. Die 120 Mitglieder der Synode der EKD, die Kirchenkonferenz und der Rat treffen sich vom 2. bis 7. November in Trier. Zu den Gästen, die während der Beratungen erwartet werden, gehören unter anderen Bundespräsident Johannes Rau und der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Konrad Raiser.
(Hamburg) - Der Preis für Eurosuper in Deutschland betrug im Oktober 107,7 Cent pro Liter und lag damit um gut 1 Cent unter dem des Vormonats. Der Dieselpreis stieg um über 1 Cent auf 86,8 Cent pro Liter. Auch die Benzinnotierungen auf dem Rotterdamer Produktenmarkt gaben im Oktober 2003 nach. Die Einkaufskosten für Eurosuper sanken um 0,8 Cent auf 18,7 Cent pro Liter.
(Hamburg) - Nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr 2003 brachte das dritte Quartal die Wende im Auftragseingang bei den deutschen Werften. Bis zum 30.09.2003 konnten in diesem Jahr 51 Schiffe mit 2,1 Mrd. Euro akquiriert werden. Bis zum Ende des Jahres - November/Dezember sind traditionell die auftragseingangsstärksten Monate - werden noch weitere 50 Schiffe mit einem Auftragswert von rund 1,5 Mrd. Euro als Akquisition erwartet.
(Bonn) - Es geht um unabhängigen Journalismus und um tragfähige Konzepte für die Zukunft des Journalistenberufs, sagte DJV-Bundesvorsitzender Rolf Lautenbach mit Blick auf den DJV-Verbandstag in Wiesbaden. In zehn Tagen, am 10. November um 16.00 Uhr, beginnt im Kurhaus der hessischen Landeshauptstadt der jährlich stattfindende Verbandstag des Deutschen Journalisten-Verbandes. Bis zum 12. November beraten die knapp 300 Delegierten über zahlreiche Anträge und Resolutionsentwürfe.
(Berlin) - Mit großem Erstaunen haben die Städte und Gemeinden die Ausführungen des Staatssekretärs im Bundesfinanzministerium, Cajo Koch-Weser, in der Börsen-Zeitung vom 30. Oktober 2003 zu einer Reorganisation des Bankensektors in Deutschland zur Kenntnis genommen. Koch-Weser plädiert dafür, Fusionen zwischen privaten Banken, Genossenschaftsbanken und Sparkassen zu ermöglichen. Zu diesem Zweck soll nach seiner Auffassung das Regionalprinzip überprüft und bei den öffentlich-rechtlichen Banken auch über alternative Rechtsformen nachgedacht werden.
(Berlin) - Der deutsche Bankensektor mit den drei Säulen private Banken, Genossenschaftsbanken und öffentliche Banken ist aus Sicht der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein "Erfolgsmodell". Pläne zur Abschaffung dieses Systems, wie sie der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Caio Koch-Weser, vorgestellt habe, gefährdeten eine flächendeckende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Finanzdienstleistungen und die damit verbundenen Arbeitsplätze.