Verbands-Presseticker
(Friedrichsdorf) - Nach einer Studie des Umweltbundesamtes muss der Kraftwerksbestand in Deutschland erneuert werden. Bis zum Jahr 2020 ist ein Ersatzbedarf von 40.000 Megawatt abzudecken. Der Brennstoff-Zellen-Verband Deutschland e.V. fordert, dass ein Anteil von 15 Prozent dieser 40.000 Megawatt in Form von Brennstoffzellen-Anlagen bei Endanwendern realisiert wird.
(Frankfurt am Main) - Seit Wochen und Monaten schallt es durchs ganze Land: Unternehmen bilden angeblich nicht genügend aus und Jugendliche finden keine Ausbildungsplätze! Insbesondere die Gewerkschaften präsentieren immer neue Horror-Statistiken mit monströsen Zahlen. Doch wie sieht die Lage wirklich aus?
(Mainz/Berlin) - In der Anhörung des Innenausschusses des Landestages Rheinland-Pfalz am 13. November 2003 zur präventiven Telekommunikationsüberwachung wendet sich der Deutsche Anwaltverein (DAV) entschieden gegen deren Einführung. Im Bereich der Verhinderung von Straftaten sei diese nicht nötig. Bereits nach bisher geltendem Recht sei die Telekommunikationsüberwachung in einem sehr frühen Stadium möglich.
(Hamburg) - Auf dem Apotheken-Arbeitsmarkt zeichnet sich eine Trendwende ab: Seit dem Höchststand vom Juli mit über 8.000 Arbeitslosen gab es einen kontinuierlichen Rückgang um insgesamt 11 Prozent. Im Oktober waren laut Statistik der Bundesanstalt für Arbeit rund 7.200 Personen aus Apothekenberufen arbeitslos gemeldet. Dies sind aber immer noch über 2.000 mehr als im Oktober 2002.
(Berlin) - Einen weiteren Verlust an Pressevielfalt befürchtet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) wenn die Vorschläge des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) zur Reform der Pressefusionskontrolle vom Gesetzgeber umgesetzt würden. Sollten diese Realität werden, wird sich der Konzentrationsprozess bei den regionalen Zeitungsverlagen beschleunigen, kritisierte Frank Werneke, stellvertretender ver.di-Vorsitzender.
(Düsseldorf) - Die geplante Anhebung der Pflichtabgaben zur Künstlersozialkasse sorgt bei den Unternehmen der Digitalen Wirtschaft, bei denen durchschnittlich etwa jeder fünfte Mitarbeiter als Freelancer tätig ist, für erhebliche Unruhe. Der aktuelle Verordnungsentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) sieht vor, den Unternehmensanteil an der Künstlersozialabgabe für 2004 von 3,8 auf 4,3 Prozent festzusetzen.
(Berlin) - Bezugnehmend auf ein Interview mit dem neuen dbb-Chef Peter Heesen in der heutigen Ausgabe (24. November) des "Handelsblatt" meldet die Nachrichtenagentur AP die angebliche Bereitschaft des dbb, "eine längere Arbeitszeit der Staatsdiener zu akzeptieren". Diese Aussage ist falsch und entspricht weder dem im Handelsblatt veröffentlichten Text noch den Aussagen des Bundesvorsitzenden des dbb beamtenbund und tarifunion.
(Berlin) - Seit Anfang August dieses Jahres versandte der Bundesverband Deutscher Stiftungen etwa 12.000 Fragebögen an alle ihm bekannten Stiftungen in Deutschland, davon ein Viertel auf elektronischem Wege. Zuerst geht ein Dank des Bundesverbandes an alle Stiftungen, die ihre ausführlichen Antworten schon zurückgesandt haben und so einen bedeutenden Beitrag für die Transparenz des Stiftungswesens in Deutschland liefern.
(Bonn) - Als bewusste Fehlinformation und Täuschung der Öffentlichkeit hat der Deutsche Bauernverband (DBV) die derzeit laufende Kampagne von Tierschutzorganisationen zur Legehennenhaltung bezeichnet. Die Tierschützer emotionalisieren die Verbraucher und machen mit Anzeigen Stimmung gegen eine Reform der Legehennenhaltungs-Verordnung, die den Hühner mehr Tierschutz und bessere Gesundheit bringen würde, erklärte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born.
(Berlin) - Der massive Personalabbau bei der Polizei hat entgegen den Beteuerungen der Innenminister angesichts der Terroranschläge in der Türkei zu einem Sicherheitsrisiko für Deutschland geführt, betonte Konrad Freiberg, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Freiberg: Sicherheitsvorkehrungen können nicht wie der Lautstärkeregler einer Discoanlage hoch- und heruntergefahren werden.