Verbands-Presseticker
(Köln) - "Eine Verkürzung des Zivildienstes auf neun Monate würde schon in kurzer Zeit das Aus für den Zivildienst in weiten Teilen unserer Organisation bedeuten", befürchtet Karl zu Löwenstein, der Geschäftsführungsvorsitzende der Malteser Hilfsdienst gGmbH, angesichts der Empfehlung der Kommission "Impulse für die Zivilgesellschaft", die Zivildienstzeit dem Wehrdienst anzugleichen. Denn schon beim heute zehn Monate dauernden Zivildienst sei es kaum mehr möglich, die Zivildienstleistenden für ihre Tätigkeiten angemessen auszubilden.
(Berlin) - Was sinnvoll ist, sollte europäisch durchgesetzt werden! Das sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, in seiner Ansprache anlässlich der Eröffnungsveranstaltung zur Internationalen Grünen Woche 2004 in Berlin. Deshalb sei es so wichtig, dass bei der in den kommenden Wochen anstehenden Entscheidung über die Umsetzung der EU-Agrarreform in Deutschland die Risiken und Nebenwirkungen zwischen Bund, Ländern und Berufsstand äußerst ernsthaft ausdiskutiert würden.
(Berlin) - "Die in Deutschland vielfach vorherrschende Taktik des nahezu täglichen Wechselns der Vermarktungspartner ist nur unter den gegenwärtigen Strukturdefiziten in Schlachtung und Zerlegung erfolgreich. Ein Zukunftskonzept für die deutsche Agrarwirtschaft ist dieser Zustand nicht, da der Fleischwirtschaft für die erfolgreiche Marktbearbeitung entscheidende finanzielle Ressourcen entzogen werden", erklärte Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes, heute auf der DLG-Wintertagung zum Thema "Das neue Europa - Perspektiven für die Agrarwirtschaft".
(Berlin) - Deutsches Bier und deutsche Rohstoffen wie Hopfen und Malz haben nicht nur im In-, sondern auch im Ausland einen unverändert guten Ruf. Dies betonten die Präsidenten des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Richard Weber, des Deutschen Mälzerbundes, Martin Göhler, und des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer, Dr. Johann Pichlmaier, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin.
(Berlin) - Gesellschaft, Politik und Ernährungsindustrie müssen sich mit dem gesundheitspolitischen Problem der zunehmenden Verbreitung von Übergewicht in der Bevölkerung auseinandersetzen. Bereits 1998 zeigten vom Robert Koch Institut, Berlin veröffentlichte Zahlen, dass 67% der erwachsenen Männer und 52% der erwachsenen Frauen übergewichtig und sogar krankhaft übergewichtig sind, nämlich 18% der Männer und 21% der Frauen.
(Berlin) - Der Verordnungsentwurf der EU-Kommission über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel verfolgt - im Prinzip durchaus zu Recht - das Ziel, diese Aussagen in Bezug auf Lebensmittel zu harmonisieren. In der Praxis ist dabei ein Projekt herausgekommen, mit dem der Ernährungsindustrie - und insbesondere der Lebensmittelwerbung - der alleinige schwarze Peter für das gesundheitspolitische Problem Übergewicht zugeschoben wird.
(Berlin) - Noch immer gibt es im deutschen Markt Verwerfungen durch unabgestimmtes, nicht selten auch politisch motiviertes Verhalten der für die Überwachung zuständigen Bundesländer - und dies vor allem in Krisenfällen. Hier bedarf es besserer Koordination, und zwar in erster Linie in der Frage öffentlicher Warnungen.
(Berlin) - Die Einführung des Dosenpfandes ist ein besonders krasses Beispiel dafür, wie politische Eingriffe Märkte und Arbeitsplätze zerstören, noch dazu ohne erkennbaren Nutzen für die Umwelt. Nach jüngsten Erhebungen der Wiesbadener Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) hat sich der Absatz von Getränken im pfandpflichtigen Einweg von rund 2.060 Mio. Litern im vierten Quartal 2002 auf etwa 840 Mio. Liter im vierten Quartal 2003 mehr als halbiert.
(Berlin/Freiburg) - Caritas und Diakonie begrüßen den geplanten Ausbau der Freiwilligen Dienste, wie von der Kommission "Impulse für die Zivilgesellschaft" vom Bundesfamilienministerium vorgeschlagen.
(München) - Die UMU unterstützt den Vorschlag von Bundeswirtschafts- und -arbeitsminister Wolfgang Clement für privatfinanzierte Autobahnen. Dieser Vorschlag entspricht der langjährigen Forderung des Mittelstandes und der Wirtschaft nach stärkerer Privatisierung öffentlicher Aufgaben und Tätigkeiten.