Verbands-Presseticker
(Berlin) - Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) Hans-Olaf Henkel kritisiert, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder an weiteren Schritten der Mineralöl- und Stromsteuererhöhung festhalten will. Henkel: "Selbst Befürworter der Ökosteuer sehen mittlerweile ein, dass die so genannte Ökosteuer weder zu dauerhaft rückläufigen Sozialversicherungsbeiträgen, noch zu den propagierten Umweltzielen führt."
(Frankfurt) - Der Verband der Automobilindustrie (VDA) begrüßt die Initiative der Bundesregierung, schwefelfreie Benzin- und Dieselkraftstoffe baldmöglichst flächendeckend in Deutschland einzuführen. Damit übernehme Deutschland eine Vorreiterrolle in der Europäischen Union, die diese Kraftstoffe noch verbindlich vorschreiben müsse.
(Düsseldorf) - Rechtsextremismus und rechtsextremistisch motivierte Gewalttaten gefährden in einem zunehmenden Maße Demokratie und Rechtsstaat, verängstigen und verunsichern die Menschen und mindern das Ansehen Deutschlands im Ausland.
(Hamburg) - Alte Fehlentscheidungen der Kohlregierung, wie die Zulassung befristeter Arbeitsverträge ohne Sachgrund, müssen korrigiert werden; solche Gesetze dürfen nicht einfach verlängert werden, denn dies wäre eine politische Kapitulation vor der dringend erforderlichen sozialen Gestaltung.
(Berlin) - Nicht weniger als 77 Prozent der mittelständischen Unternehmen im gesamten Bundesgebiet würden neue zusätzliche Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich schaffen, wenn der Staat durch Lohnkosten-Zuschüsse zu einer drastischen Senkung der Arbeitskosten der Unternehmen beitragen würde.
(Berlin) - Die am 14. Juli vom Bundesrat verabschiedete Steuerreform bringt Entlastungen für Alle. Doch können die geplanten Veränderungen der Unternehmensbesteuerung nach Auffassung des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) nur ein "erster Schritt" sein.
(Leipzig) - Eine Bürgschaft ohne Bank, kurz "BoB", bietet die Bürgschaftsbank Sachsen (BBS) ab sofort an. In Abstimmung mit dem Wirtschaftsministerium und dem Finanzministerium des Freistaates Sachsen sollen damit Vorhaben von kleinen und mittleren Unternehmen unkomplizierter finanziert werden.
(Köln) - Der Deutsche Städtetag hat die Länder aufgerufen, längere Ladenöffnungszeiten nur für die Innenstädte zu unterstützen. Unterschiedliche Ladenschlusszeiten in den städtischen Zentren und auf der grünen Wiese könnten dazu beitragen, die Innenstädte zu beleben und ihre Anziehungskraft zu erhöhen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dr. Stephan Articus, anlässlich des Treffens der Staatssekretäre der Wirtschaftsministerien der Länder am 28. August.
(Bonn) - Vor 20 Jahren, am 29. August 1980, wurde die Hilfsorganisation CARE Deutschland gegründet. Dankbarkeit für die CARE-Pakete, die vielen Deutschen nach dem Krieg über den Hunger hinweghalfen, und der Wunsch, von Deutschland aus Not leidenden Menschen in den ärmsten Ländern der Welt zu helfen, waren die entscheidenden Motive.
(Bonn) - Der Referentenentwurf zur Reform des Künstlersozialversicherungsgesetzes liegt nun vor. Der Deutsche Kulturrat freut sich sehr, dass seine Vorschläge zur Verbesserung der Situation der Versicherten von der Bundesregierung aufgenommen wurden.