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Verbands-Presseticker

Deutsche Gesellschaft für Erbrechtskunde e.V. (DGE)

(Bonn) - Jahr für Jahr sterben auf Deutschlands Straßen mehrere tausend Bürger. Nicht selten handelt es sich dabei um den allein verdienenden Familienvater, der aus beruflichen Gründen alljährlich mehrere tausend Kilometer abspult. Zwar ist in vielen Fällen eine Lebensversicherung zugunsten des überlebenden Partners abgeschlossen. An die Errichtung eines Testaments denken, gerade in jüngeren Jahren, jedoch nur wenige. „Dies“, so Wolfgang Kastner, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Erbrechtskunde e.V., „kann bei einem plötzlichen, unvorhergesehenen Tod gravierende rechtliche Auswirkungen haben und zwar dann, wenn der Verstorbene keine Kinder oder Kinder hinterlässt, die noch minderjährig sind."

k.A.

(Berlin) - Die Stromversorger haben aus Gründen der Versorgungssicherheit sowie aufgrund behördlicher Auflagen immer mehr Leitungen unterirdisch verlegt: Der Kabelanteil am Stromnetz stieg von 1992 bis 2002 von 63 auf 71 Prozent. Die Gesamtlänge der Leitungen wuchs in diesem Zeitraum um 100.000 Kilometer (km) auf knapp 1,6 Millionen km. Das meldet der Verband der Netzbetreiber - VDN - beim Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin. Kabel seien zwar teurer als Freileitungen, dafür aber unempfindlicher gegen Störungen wie Unwetter oder Blitzschlag.

Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)

(Frankfurt am Main) - Der saisonbereinigte BME/Reuters Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe Oktober 2003, lag im Berichtsmonat September mit 50.2 zum ersten Mal seit 14 Monaten wieder im Wachstum (August 48.8). Der EMI übertraf zuletzt im Juli 2002 die 50-Punkt-Marke, die Wachstum von Schwäche trennt. Im Mai 2003 war mit 44.8 ein vorläufiger Tiefpunkt erreicht. Seitdem ging es wieder leicht voran, wenngleich noch immer im Bereich konjunktureller Schwäche.

Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW)

(Berlin) - Die deutsche Solarindustrie sieht sich in ihrer Existenz bedroht. Verzögerungen beim Ersatz des ausgelaufenen 100.000 Dächer-Solarstrom-Programms sowie die Ungewißheit darüber, wann eine Auffanglösung greift, verunsichern Banken und Verbraucher. Bereits jetzt spüren die Solarunternehmen eine deutliche Zurückhaltung bei Neuinvestitionen. Damit ist Deutschlands Vorsprung bei der Schlüsseltechnologie Photovoltaik akut in Gefahr, warnen die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) und der Bundesverband Solarindustrie (BSi). Beide Verbände vertreten zusammen rund 500 deutsche Solarunternehmen.

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands e.V. (KAB)

(Mainz) - Als einen "sozialen Skandal" bezeichneten Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und Essens Weihbischof Franz Grawe auf dem 12. Bundesverbandstag der KAB Deutschlands die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Allein im Bistum Essen, so Grawe, fehlen für 25 Prozent der Jugendlichen Lehrstellen. Thierse griff die Wirtschaft an, die nicht mehr in die Zukunft der jungen Menschen und damit in die Gesellschaft investiere. Wenn die Ausbildungsabgabe keine Anreize schaffen sollte, diesen Trend umzudrehen, dann "hieße die Alternative Verstaatlichung der beruflichen Bildung?", betonte Thierse, der dies als die schlechteste Lösung bezeichnete.

Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) - Hauptgeschäftsstelle

(Radolfzell) - Angesichts der neuerlichen verbalen Amoklaufs des Sprechers des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels, Hubertus Pellengahr, gegenüber der Bild am Sonntag widersprach die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) der Behauptung, in Deutschland herrsche Chaos bei der Pfandrückgabe. Dies deckt sich nicht mit den Beobachtungen der Deutschen Umwelthilfe, die seit dem 1. Oktober mehrere hundert Testkäufe im Bundesgebiet durchgeführt hat. „Weder bei den Diskountern noch im traditionellen Lebensmitteleinzelhandel konnten wir strukturelle Probleme bei der Bepfandung feststellen."

Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie e.V.

(Köln) - Noch mehr Weiterbildungsmöglichkeiten zu eröffnen, empfehlen die Spitzenverbände der chemischen Industrie den Unternehmen. Noch mehr Bereitschaft, diese Angebote wahrzunehmen, wünschen sie sich von den Führungskräften der Branche. Nur so können die innovationsgetriebenen deutschen Chemieunternehmen ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit auf Dauer sichern und die Führungskräfte ihre Arbeitsplätze erhalten. Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und der Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) schlossen dazu jetzt eine Sozialpartner-Vereinbarung.

k.A.

(Osnabrück/Hannover) - Ihren Themenschwerpunkt Integrierte Biotechnologie wird die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, auf der internationalen Leitmesse der Biotech-Branche, der BioTechnica, vom 7. bis 9. Oktober auf dem Messegelände in Hannover präsentieren. Inhaltlich steht dabei auf 120 Quadratmetern Ausstellungsfläche in Halle 3 (Stand F08) gemeinsam mit neun Projektpartnern die nachhaltige Gestaltung industrieller Produktionsprozesse durch biotechnologische Innovationen im Mittelpunkt, die den über 1.000 Ausstellern aus 24 Nationen vorgestellt werden sollen. Im Förderschwerpunkt Integrierte Biotechnologie hat die DBU bisher über 250 Vorhaben mit 63,1 Millionen Euro unterstützt.

Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW)

(Düsseldorf) - Einen Bericht der "Bild am Sonntag", der ein Schreiben des FDP-Bundestagsabgeordneten Dr. Werner Hoyer an Bundesaussenminister Joschka Fischer zum Boykottaufruf an Türkei-Urlauber umfunktioniert, hat Klaus Laepple, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), am 1. Oktober in Düsseldorf zurückgewiesen: Absolut zu Recht schütze das Urlaubsland Türkei seine antiken Stätten. Nicht von ungefähr enthielten die Länderinformationen des Auswärtigen Amts folgenden Satz: "Der Erwerb, Besitz und die Ausfuhr von Antiquitäten (z.B. alt aussehende Gegenstände, Fossilien, behauene Steine) ist verboten und kann mit Gefängnis bis zu zehn Jahren bestraft werden."

k.A.

(München) - Die Summe der pauschalen Urheberrechtsabgaben auf digitale Medien und Geräte könnte 2006 in Deutschland auf 747 Mio. Euro anwachsen. Diese Zahl ergibt sich aus den bestehenden und diskutierten Abgaben auf CD-Rs, DVD-Rs, Scanner, Brenner und ähnliche Geräte in Verbindung mit der prognostizierten Marktentwicklung. Selbst wenn nur die aktuellen und beschlossenen Abgaben berechnet werden, liegt deren Volumen 2006 bei 172 Mio. Euro. 2002 betrug dieser Wert noch bei 107 Mio. Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Rightscom Limited, die im Auftrag der BSA die Entwicklung der digitalen Abgaben in fünf europäischen Ländern untersucht hat.

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