Pressemitteilung | k.A.

VSI-Konjunktur-Umfrage im neuen Quartal - Verhaltener Optimismus trotz Konsolidierung

(München) - Mit gedämpfter Zuversicht schauen die IT-Firmen in die Zukunft. Dies sind die konsolidierten Ergebnisse von Umfragen, die der Verband der Softwareindustrie unter Ausstellern und Besuchern auf der Systems 2001 wie auch unter seinen Mitgliedern durchführte. Für den Rest der Jahres erwarten Brancheninsider noch eine halbwegs positive Bilanz bei den Umsätzen. Dieser Optimismus flacht allerdings ab, sobald man den Zeitrahmen etwas weiter steckt. Ähnlich, nur insgesamt etwas optimistischer äußerten sich die Besucher auf der Systems.

Das Gespenst der Rezession ist an die Wand gemalt. Schon einmal wollte der VSI wissen, ob die Stimmung in der Branche so düster ist wie die Prognosen der Wirtschaftler. Ein neues Quartal mit frischen Umsatzzahlen wie auch die Branchenmesse Systems gab dem Verband Gelegenheit, einen erneuten Blick auf das Stimmungsbarometer zu werfen. So fragte die Organisation Vertriebler und IT-Fachleute wie auch bei Berater aus anderen Industriezweigen nach ihren Umsatzzahlen, Hoffnungen und Befürchtungen. Die Kommentare gaben Einblick in die Zukunftserwartungen der Softwareindustrie und zeichneten ein besseres Bild als erwartet. So wollen immer noch ein Großteil der Unternehmen mehr oder doch wenigstens ebensoviel wie bisher in die IT investieren. Sie planen zuweilen sogar eine Aufstockung des Personals noch in diesem oder spätestens im nächsten Jahr.

Voller Erwartung blicken IT-Profis und verwandte Berufe auch auf das neue Microsoft Betriebssystem XP, dem höchstens noch Linux in Bezug auf "Trendsetting" Konkurrenz macht. Auch der Euro scheint für sie kein Problem mehr darzustellen. Fast 90 Prozent der befragten Unternehmen haben die Umstellung vorgenommen oder zumindest eingeleitet. Einziger Wermutstropfen: viele Unternehmen sehen im Terrorismus und dessen Bekämpfung eine ernsthafte Bedrohung ihrer normalen Geschäftstätigkeit. Gestörter Kommunikationsfluss, eingeschränkte Reisetätigkeit oder Behinderung der Projekte in den USA - all das sind Faktoren, die das Business in der IT-Industrie behindern könnten. Im Vordergrund steht jedoch die einfache Befürchtung, dass die Unsicherheit das Investitionsverhalten der Kunden wesentlich beeinflussen könnten. Freuen können sich darüber lediglich die Anbieter von IT-Security, deren gefüllte Auftragsbücher der Branche aber immerhin einen Schub nach vorne bringen könnten.

Die fast schon positive Konjunktureinschätzung der Befragten war immerhin erstaunlich, hatte doch die ein Vierteljahr zuvor durchgeführte Umfrage ein eher düsteres Bild gezeichnet. Nach Ansicht des Verbandes ist dieser Umschwung auf eine zunehmend realistische Einschätzung der tatsächlichen Situation zurückzuführen, nachdem der anfängliche Schock von der erfolgsverwöhnten Branche überwunden worden war. "Wir sehen uns durch die Ergebnisse unserer Umfrage bestätigt: Die Branche steckt nicht tatsächlich in der Krise. Sie macht derzeit lediglich eine notwendige und vollkommen natürliche Konsolidierungsphase durch. Jetzt heißt es, sich auf Rentables zu besinnen und den Overhead abzubauen", meint Rudolf Gallist, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Softwareindustrie. "Unternehmen die das berücksichtigen können zuversichtlich in die Zukunft zu blicken."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Softwareindustrie Deutschlands e.V. (VSI) Stievestr. 7 80638 München Telefon: 089/29160293 Telefax: 089/29160296

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