Personalie: Dr. Klaus Heilgeist neuer Präsident der Bundessteuerberaterkammer
(Berlin) - Dr. Klaus Heilgeist ist von der Bundeskammerversammlung der Steuerberater am 17. Juni 2003 in Berlin zum neuen Präsidenten der Bundessteuerberaterkammer gewählt worden. Der 58-jährige Karlsruher tritt mit ab sofort die Nachfolge von StB/WP Volker Fasolt im höchsten Amt der Spitzenorganisation der deutschen Steuerberater an.
Der in eigener Praxis als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer tätige Dr. Heilgeist setzt sich in zahlreichen Funktionen für die Entwicklung der Steuerberatung ein. Seit 1987 ist er Vorstandsmitglied und seit 1995 Präsident der Steuerberaterkammer Nordbaden. Zehn Jahre lang war der promovierte Diplom-Volkswirt Mitglied im Prüfungsausschuss für Steuerberater beim Finanzministerium Baden-Württemberg.
Neben seinem ehrenamtlichen Engagement auf regionaler Ebene tritt Dr. Heilgeist auf Bundesebene für die Interessen der deutschen Steuerberaterinnen und Steuerberater ein. Als Mitglied im Präsidium der Bundessteuerberaterkammer war der gebürtige Breslauer in den letzten vier Jahren für die Facharbeit der Ausschüsse "Umsatzsteuer und Verkehrsteuern" und "Unternehmensberatung/Betriebswirtschaft" zuständig. Seminare zur betriebswirtschaftlichen Fortbildung für Steuerberater, die er selbst konzipierte, waren dabei stets ein wichtiges Anliegen von Dr. Heilgeist. Angesichts der für Steuerberater immer wichtigeren betriebswirtschaftlichen Beratung wurde unter seiner Federführung außerdem eine Kooperation zwischen der Bundessteuerberaterkammer und der DATEV ins Leben gerufen, über die der DATEV-Unternehmens-Check entwickelt werden konnte. Steuerberater sind Angehörige der Freien Berufe. Seit 2000 vertritt Dr. Heilgeist nicht nur die Positionen seiner Berufskollegen, sondern aller Freiberufler als Vizepräsident des Bundesverbandes der Freien Berufe.
Ein berufspolitisch erfahrener Steuerberater übernimmt also das Ruder von Volker Fasolt, der die Bundessteuerberaterkammer von 1999 bis 2003 durch zum Teil stürmische Gewässer geführt hat. Unter der Regie von Fasolt gelang vor zwei Jahren der reibungslose Umzug der Bundessteuerberaterkammer von Bonn nach Berlin. Seitdem ist es der Spitzenorganisation der deutschen Steuerberater gelungen, sich fachlich und politisch in der Bundeshauptstadt zu etablieren. Wie zuletzt bei den Diskussionen um den Abbau von Steuervergünstigungen verstand es Fasolt, im Interesse der Steuerberater und Steuerpflichtigen mit klaren Worten für ein praktikables und berechenbares Steuerrecht einzutreten. In seiner Amtszeit wurde das Berliner Haus der Steuerberater weiterentwickelt. Neben dem DWS-Institut und dem DWS-Verlag konnte mit DWS-Online ein neues Fortbildungsangebot für die Steuerberater geschaffen werden.
Mit Blick auf die grenzüberschreitende Rolle der Steuerberatung wurden durch die ebenfalls im Haus der Steuerberater vertretene europäische Steuerberaterorganisation Confédération Fiscale Européenne (C.F.E.) neue Maßstäbe der Zusammenarbeit gesetzt. Auch nach Osteuropa, etwa im Zuge der Gründung der polnischen Steuerberaterkammer nach deutschem Vorbild, erweiterte sich das berufspolitische Engagement der Bundessteuer-beraterkammer, das schon seit Jahrzehnten Richtung Europa gerichtet ist. Präsident Heilgeist wird die Arbeit seiner Vorgänger fortsetzen und die Bundessteuerberaterkammer und die deutschen Steuerberater in der erweiterten Europäischen Union etablieren.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundessteuerberaterkammer (BStBK)
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