Pressemitteilung | game – Verband der deutschen Games-Branche e.V.

Mehrheit der Deutschen sieht großen Aufholbedarf für Games-Standort Deutschland

(Berlin) - Die Deutschen sind begeisterte Gamerinnen und Gamer: So ist der hiesige Absatz-Markt der größte in Europa und weltweit auf Platz fünf; für Deutschland als Entwicklungsstandort sieht die Mehrheit der Deutschen aber großen Aufholbedarf: So sagen mehr als drei Viertel aller Deutschen (77 Prozent), das andere Länder bei der Games-Entwicklung einen Vorsprung haben. Zwei Drittel der Menschen hierzulande (67 Prozent) sind der Meinung, dass Deutschland als Games-Standort viel stärker sein könnte. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des game - Verband der deutschen Games-Branche. Durchgeführt wurde die Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut YouGov. Danach sagen mehr als 7 von 10 Deutschen (72 Prozent), dass Deutschland bei Games-Technologien wie Virtual Reality, Gamification oder Künstlicher Intelligenz nicht von anderen Ländern abhängig sein sollte. Auch die kulturelle Dimension von Games wird als wichtig eingeschätzt: Rund 6 von 10 Deutschen (58 Prozent) finden es wichtig, dass die deutsche Kultur auch in Games Ausdruck findet und nicht nur Spiele aus anderen Ländern gespielt werden. Dementsprechend klar ist auch die Erwartungshaltung an die Politik. So ist rund die Hälfte aller Deutschen (51 Prozent) der Auffassung: Die Politik sollte sich dafür einsetzen, dass es in Deutschland international konkurrenzfähige Rahmenbedingungen für die Games-Entwicklung gibt. Dass das aktuelle Fördersystem in Deutschland international nur wenig konkurrenzfähig ist, hatte erst vor kurzem eine Studie ergeben.

"Die meisten Deutschen sehen nicht nur die große kulturelle und technologische Bedeutung von Games, sondern sie sprechen sich sogar explizit für einen stärkeren Games-Standort Deutschland aus. Das ist eine eindrucksvolle Bestätigung für die Bundesregierung, dass sie ihren Worten jetzt auch Taten folgen lassen muss, um endlich für verlässliche und wettbewerbsfähige Standortbedingungen zu sorgen. Nur dann können die Unternehmen aus eigener Kraft weiter aufholen. Kurzfristig braucht es eine Erhöhung der Fördermittel auf 125 Millionen Euro für 2024. Mittelfristig muss eine zusätzliche steuerliche Games-Förderung eingeführt werden. Es braucht zudem konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Games-Strategie der Bundesregierung. Nur dann kann die Ampelkoalition ihre selbst formulierten Ziele erreichen, den Games-Standort Deutschland weiter zu stärken und zu einem internationalen Leitmarkt zu entwickeln", sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game - Verband der deutschen Games-Branche.

Quelle und Kontaktadresse:
game - Verband der deutschen Games-Branche e.V. Martin Puppe, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Friedrichstr. 165, 10117 Berlin Telefon: (030) 2408779-0, Fax: (030) 24 08 779-11

(mw)

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