Pressemitteilung | Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)

Konjunktureinbruch verstärkt

(Frankfurt) - Zum sechsten Mal in Folge ist der BME/Reuters Einkaufsmanagerindex (EMI) gesunken. Im Dezember wies der EMI mit 54.0 saisonbereinigt die geringste Steigerung seit Januar 2000 (ebenfalls 54.0) auf 13 liegt der EMI über 50 signalisiert dies Wachstum, liegt er unter 50 Rückgang.

Die Auftragssteigerungen waren im Dezember erneut rückläufig. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesverbandes Materialwirtschaft Einkauf und Logistik (BME), Holger Hildebrandt, machte für die 1eWachstumsdelle 1c hauptsächlich die Schwäche in der heimischen Bauwirtschaft und ein geringeres Exportwachstum durch die Stabilisierung des Eurokurses gegenüber dem Dollar verantwortlich. 1cEs zeigt sich, dass ein wesentlicher Teil des 2000er Aufschwungs dem niedrigen Euro zu verdanken war und nicht einen Aufwärtstrend in der deutschen Wirtschaft beschreibt 1c, so Hildebrandt.

Das langsamere Geschäftswachstum wirke sich auch auf die Einkaufsmengen aus, die im Dezember um den geringsten Wert des vergangenen Jahres anstiegen. Durch die abermals leicht gebremste Nachfrage habe der Druck auf die Zulieferbetreibe nachgelassen. Zwar verlängerten sich die Lieferzeiten weiter, die Zulieferer seien dennoch im wesentlichen termintreu geblieben. Die Einstandspreise nahmen nach Angaben des BME zwar angesichts des anhaltend hohen Preises für Öl erneut zu. Doch seien die geringsten Wachstumsraten seit September 1999 zu verzeichnen gewesen. Die Fertigwarenlagerhaltung wurde daher erneut gesenkt.

Der EMI basiert auf einer monatlichen Datenerhebung von 400 Einkaufsleitern bzw. Geschäftsführern unterschiedlicher Firmen der verarbeitenden Industrie. Die Teilnehmer der Umfrage wurden sowohl nach geographischen als auch branchenmäßigen Gesichtspunkten zusammengestellt. Sie gründet sich auf dem regionalen, anteilmäßigen Beitrag der Firmen zum Bruttoinlandsprodukt.

Der in Frankfurt ansässige BME ist der führende Fachverband für Einkauf und Logistik in Deutschland. Er vertritt mit über 1000 Firmen- und 4000 persönlichen Mitgliedern mehr als 80 Prozent des gesamten deutschen Beschaffungsvolumens im produzierenden Gewerbe.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) Bolongarostr. 82 65929 Frankfurt Telefon: 069/30838100 Telefax: 069/30838199

NEWS TEILEN: