Pressemitteilung | Hotelverband Deutschland e.V. (IHA) - Hauptgeschäftsstelle

Deutsche Hotelkonjunktur 2003: Urlaubshotellerie im Aufwind / Stadthotellerie schwach

(Berlin) - Im Vergleich zwischen Urlaubs- und Stadthotellerie hat es in Deutschland einen Positionswechsel gegeben: Während die Stadthotels jahrelang die Nase vorn hatten, schreibt in 2003 die Urlaubshotellerie die besseren Zahlen. In den Städten leiden die Hotels weiterhin unter den schlechten gesamtwirtschaftlichen Bedingungen. Dagegen vollzieht sich in der Urlaubs- und Ferienhotellerie ein spürbarer Aufschwung.

Dies sind die wesentlichen Halbjahresergebnisse des HotelBenchmark Survey von Deloitte & Touche, der in Kooperation mit dem Hotelverband Deutschland durchgeführt wird. Er erfasst monatlich die Belegungszahlen und die durchschnittlichen Zimmerpreise von über 700 Hotels mit fast 120.000 Zimmern und ist damit die größte unabhängige Analyse der Konjunkturentwicklung in Deutschlands Hotellerie.

Im ersten Halbjahr 2003 konnte die deutsche Stadthotellerie insgesamt nur im Monat Mai ein positives Wachstum des Logisumsatzes pro verfügbarem Zimmer verbuchen. Ausnahmen sind Bremen, Hannover, Schwerin und Rostock, die jeweils von nicht-jährlichen Messen und Kongressen profitierten. Alle anderen Städte mussten in dieser Periode Rückgänge hinnehmen, teilweise im zweistelligen Bereich.

Julia Felton, Executive Director des HotelBenchmark-Teams von Deloitte & Touche, glaubt, dass die schwache gesamtwirtschaftliche Lage das Hotelgeschäft in Deutschland auch weiterhin belastet und mit einer durchgreifenden Besserung vor 2004 nicht gerechnet werden kann.

Dagegen gab es in den deutschen Urlaubsregionen zwischen Alpen und Ostsee bereits Ende Juni kaum noch freie Betten. Bernd Geyer, Geschäftsführender Vorstand des Hotelverbandes De utschland (IHA), freut sich über das Hoch in der Ferienhotellerie: "Die gute Auslastung der deutschen Urlaubshotels, die im Juli und August offenbar Rekorde bricht, ist nicht allein auf den Traumsommer zurückzuführen. Urlaub in der Heimat ist wieder in. Deutschland gilt als sicheres Reiseland. Zudem hat die deutsche Ferienhotellerie ihr Angebot unbeirrt weiter verbessert und glänzt international mit einem Preis-Leistungs-Verhältnis der Spitzenklasse."

Einziger Wermutstropfen, so Geyer, sei die wegen der neuen Ferienregelung extrem geballte Nachfrage nach Urlaubsunterkünften. Deshalb sei die erneute Entzerrung der Sommerferien im Jahr 2005 dann bereits überfällig.

Quelle und Kontaktadresse:
Hotelverband Deutschland e. V. (IHA) Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: 030/590099690, Telefax: 030/590099699

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