Pressemitteilung | Bundesverband Glasfaseranschluss e.V (BUGLAS)

BUGLAS-Unternehmen rollen hochleistungsfähige Glasfasernetze bis in die Gebäude bzw. Wohnungen aus

(Köln) - Der Bundesverband Glasfaseranschluss (BUGLAS) gehörte zu den Teilnehmern der Auftaktveranstaltung der vom Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, initiierten Netzallianz Digitales Deutschland, die am gestrigen Freitag in Berlin stattgefunden hatte. BUGLAS-Präsident Jens Prautzsch war ebenso zur ersten Sitzung geladen wie Theo Weirich, BUGLAS-Vizepräsident und Geschäftsführer von wilhelm.tel, sowie Netcologne-Geschäftsführer Jost Hermanns. Weirich wies bei der Veranstaltung darauf hin, dass zukunftsfähige Glasfasernetze, die bis in die Gebäude beziehungsweise Haushalte reichen und damit dauerhaft den stetig steigenden Bandbreitenbedarf befriedigen können, in Deutschland fast ausschließlich von kleineren, regional tätigen Unternehmen errichtet werden. Der Großteil dieser Unternehmen ist im BUGLAS organisiert.

"Bereits mittelfristig führt an Fiber to the Building und Fiber to the Home kein Weg vorbei”, sagte Weirich. "Die BUGLAS-Unternehmen haben dies schon vor vielen Jahren erkannt und bereits mit der Errichtung moderner Glasfasernetze begonnen, als andere Marktteilnehmer ADSL noch für das Maß der Dinge hielten." Die im Glasfaserverband organisierten Unternehmen haben bis Ende 2013 bereits über 1,2 Millionen Haushalte direkt mit Glasfaser ans schnelle Internet angeschlossen und haben vor, auch in diesem und im kommenden Jahr weitere Haushalte in höherer sechsstelliger Größenordnung mit Fiber to the Building/Home (FttB/H) anzubinden. "Gemessen an ihren Umsätzen weisen gerade die FttB/H-Carrier in Deutschland eine enorme Investitionstätigkeit auf", erläuterte der BUGLAS-Vizepräsident.

"Bei aller Begeisterung für die Tatsache, dass man aus technischer Sicht mittels Vectoring unter bestimmten Bedingungen mehr Bandbreite aus den bestehenden Kupferleitungen herausholen kann, sollten wir immer im Hinterkopf behalten, dass die Datenübertragung per Glasfaser die Zukunft ist", so Weirich. "Und zwar überall dort, wo heute schon wirtschaftlich möglich direkt bis zum Verbraucher, dort, wo es sich heute noch nicht rechnet, mindestens bis zum Kabelverzweiger." Dies gelte insbesondere für die ländlichen Gebiete, die Glasfaser benötigten, da Vectoring dort keine Wirkung erziele. Dafür, dass Netzinvestitionen auch künftig erfolgreich getätigt werden können, müssten Politik und Regulierung die richtigen Rahmenbedingungen setzen.

Dazu gehöre insbesondere, weiterhin auf die Vielfalt des Wettbewerbs zu setzen. "Es wäre ein Irrglaube anzunehmen, dass nur größere Unternehmen in der Lage sind, schnelles Internet flächendeckend auszurollen", führte der wilhelm.tel-Geschäftsführer aus. "Vielmehr kommt ein beträchtlicher Teil der Innovationsdynamik in diesem Bereich von kleineren, regional aktiven Carriern. Wenn wir den Breitbandausbau in Deutschland wirklich weiter befördern wollen, müssen wir hierzulande auch in den kommenden Jahren auf den Mix der Anschlusstechnologien setzen. Nur so werden wir Endverbrauchern und Unternehmen immer schnellere Internetverbindungen liefern können." Beim Bestehen von Wirtschaftlichkeitslücken müsse die öffentliche Hand über entsprechende Unterstützungsmöglichkeiten nachdenken. Ernsthaft zu diskutieren sei auch der unter anderem vom BUGLAS eingebrachte Vorschlag, die Kosten für den Glasfaserhausanschluss steuerlich absetzbar zu machen, so der BUGLAS-Vizepräsident abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Glasfaseranschluss - BUGLAS e.V Lena Wilde, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bahnhofstr. 11, 51143 Köln Telefon: (02203) 20210-0, Fax: (02203) 20210-88

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