BME-Benchmarking-Services: C-Teile, Energie, Frachten / Durch anonymen Vergleich zu Markttransparenz und Kostensenkungen
(Frankfurt am Main) - Kein Unternehmen kann es sich heute noch leisten, nicht alle Maßnahmen zur Materialkostensenkung zu ergreifen. Weil Zeit und das spezifische Produkt-Know-how fehlen, ist in vielen Bereichen nicht bekannt, ob aktuelle Einkaufspreise marktgerecht sind. Kostensenkungspotenziale bleiben so unerkannt. Der BME als neutrale Plattform bietet Unternehmen ab sofort die Möglichkeit, sich anonym mit Anderen zu vergleichen. Die Benchmarking-Services des Verbandes bedeuten ein objektives Instrument zur Standortbestimmung und Entscheidungsfindung. Die schnelle Ermittlung aussagefähiger Kennzahlen zeigt den einzelnen Teilnehmern auf, wo sie sich im Preisranking (Angaben in Prozent) befinden. Benchmarking-Services:
INDIREKTE MATERIALIEN (meist C-Teile)*
Sie stehen in der Regel nicht im Fokus des klassischen strategischen Einkaufs. Das Produktspektrum ist breit gefächert, z.B. von "A" wie Atemschutzmaske bis "Z" wie Zimmermannsbleistift. Das Einstellen von Online-Katalogen gilt in so manchem Unternehmen schon als fortschrittliche Maßnahme; zugleich aber werden weitere Markt- und Preisrecherchen vernachlässigt. Dabei sind die Voraussetzungen für Kostensenkungen gut, weil der Markt durch standardisierte Artikel und viele Anbieter gekennzeichnet ist.
Die Teilnahme am BME-Benchmarking Indirekte Materialien ermöglicht:
- Vergleich "handverlesener" repräsentativer Warenkörbe (Elektrotechnik, Werkzeuge, Büromaterial, persönlicher Arbeitsschutz) mit Unternehmen verschiedener Branchen
- Darstellung der eigenen Ist-Situation im Vergleich mit ähnlichen Unternehmen
- Darstellung der Preisspanne (Index) je Artikel bzw. Warenkorb
- Schnelles Aufzeigen möglicher Verbesserungspotenziale.
ENERGIEPREISE*
Der Markt ist groß und intransparent: Über 650 Strom- und Gasanbieter gibt es derzeit, rund 1.000 Betreiber leiten Energie durch ihre Netze an Unternehmenskunden weiter. Zu welchen Konditionen die Abnehmer abschließen, soll das neue BME-Benchmarking-Projekt Energiepreise für Strom und Gas erheben.
Ziel ist es, Preistransparenz für die teilnehmenden Unternehmen zu schaffen. Diese erfahren, wie sie Strom und/oder Gas im Segment mit vergleichbaren Abnehmern (gleiches Verbrauchsverhalten) eingekauft haben. Dabei wird der reine Energiepreis herausgearbeitet, das heißt ohne Steuern und ohne Abgaben (Mehrwertsteuer, Stromsteuer, Konzessionsabgabe, EEG/KWKG). Der Teilnehmer kann anhand des höchsten, des niedrigsten und des Durchschnittspreises ablesen, wo er sich im Ranking befindet. Die Teilnehmer des Benchmarkings Energiepreise sind über den Energiemarkt informiert, sie erhalten eine Marktpreisabschätzung und können ihre Kosten so besser bewerten.
FRACHTEN: STRASSE, LAND UND LUFT*
Das Benchmarking startete 2003 und wurde nun u.a. um zusätzliche Parameter für See-, Straßen(national/international)- und Luftfrachten erweitert:
- Ergänzung um Stückgut/Teilladungen (Straßenfracht)
- Größere Auswahl europäischer Länder mit entsprechenden Strecken, sortiert nach PLZ
- Ergänzung um Flatrates bei Luftfracht.
Die erste Auswertung von rd. 1.500 Vergleichsfrachten hatte ergeben:
- Hohe Bandbreite bei Luft- und Seefracht (Aircargo bis 250 Prozent; Containerschifffahrt bis 200 Prozent
- Mittlere Bandbreite bei Straßenfracht
- Hoher Einfluss des Frachtvolumens auf Frachtniveau
- Kein Großverlader besitzt überall die besten Konditionen
- Nach Relationen mit hohem Aufkommen zahlen Großverlader besonders niedrige Frachten
- Nach Relationen mit mittlerem Aufkommen zahlt manchmal ein Mittelständler die niedrigste Fracht
- Alle Großverlader besitzen Potenzial für Frachtsenkung
- Mittelständische Verlader sollten (bessere) Bündelungseffekte anstreben.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
Bolongarostr. 82, 65929 Frankfurt
Telefon: 069/30838-100, Telefax: 069/30838-199