Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle

VhU zum Wahlsieg Trumps / Fasbender: "Eine neue amerikanische Administration aus tausenden von Fachleuten wird zu pragmatischem Regierungshandeln führen."

(Frankfurt am Main) - Nach dem Wahlsieg Donald Trumps "müssen wir erst einmal mit unserer Überraschung umgehen, dass das amerikanische Volk der etablierten Politik die rote Karte gezeigt hat. Dieser Populismus ist ja kein singulär amerikanisches, sondern auch in Ansätzen ein europäisches Problem. Und wir sind unsicher, welchen wirtschaftlichen Weg der nächste Präsident der USA tatsächlich einschlägt. Darauf brauchen wir politische und wirtschaftliche Antworten. Vor allem von der neuen Administration selbst. Wenn die Sorge vor einer im Wahlkampf angekündigten Abschottung der US-Wirtschaft nicht zerstreut wird, wird das beiden Volkswirtschaften schaden. Von der Sicherheitspartnerschaft gar nicht zu reden", kommentierte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).

Zwar werde das europäisch-amerikanische Freihandelsabkommen TTIP wohl in der bisherigen Form nicht mehr kommen. "Immer aber prägt ein Amt den Menschen, der es ausübt. Und ein amerikanischer Präsident braucht tausende von Fachleuten zur Bewältigung der unterschiedlichen Politikfelder. Wenn eine amerikanische Regierung dann nüchtern und gut beraten von den Fachleuten und der amerikanischen Wirtschaft über den Freihandel mit Europa nachdenkt, müsste sie dessen Vorteile für die Exportnation USA sehen. Und sie müsste auch die Sicherheitsarchitektur des Verteidigungsbündnisses NATO schätzen - in Zeiten von sich profilierenden Militärmächten wie Russland und China, die jeden Rückzug der USA für geostrategische Machtzuwächse nutzen werden", so Fasbender weiter.

Hintergrund
Die hessischen Unternehmern haben im Jahr für 7,7 Mrd. Euro Waren in die USA exportiert. Der Export hat sich seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt. Wichtigste hessische Exportgüter sind chemisch-pharmazeutische Produkte mit 4,6 Mrd. Euro, Maschinen mit 695 Euro und feinmechanische und optische Produkte mit 571 Mio. Euro. Für sogar 8,7 Mrd. Euro hat Hessen Güter aus den USA importiert: in erster Linie Fahrzeuge mit 2,1 Mrd. Euro, chemische und pharmazeutische Produkte mit 2 Mrd. Euro sowie Maschinen für 1,5 Mrd. Euro. (Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt)

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU) Dr. Ulrich Kirsch, Leitung, Presse und Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Fax: (069) 95808-126

(wl)

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