In welchem Land der Europäischen Union (EU) sind die Einkommen am gleichmäßigsten verteilt und wo können sich Menschen von ihrem Geld am meisten leisten? Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) geht diesen Fragen nach. Luxemburger verfügen im europäischen Vergleich im Mittel über die höchsten Nettoeinkommen, Bulgaren sind mit einer Quote von fast 23 Prozent besonders häufig armutsgefährdet und in der Slowakei ist das Einkommen am gleichmäßigsten verteilt.
Die Einkommen in den osteuropäischen Ländern Slowakei, Slowenien und Tschechien sind besonders gleichmäßig verteilt. Berücksichtigt man die Kaufkraft – also wie viel die Menschen sich im Vergleich der EU-Länder für ihr Geld leisten können – verändert sich das Bild: Kaufkraftbereinigt gehören 60 Prozent der Luxemburger zur oberen Mittelschicht oder zu den relativ Reichen. Kaufkraftbereinigt halbiert sich in Deutschland die Armutsgefährdungsquote und der Anteil der relativ Einkommensreichen steigt von 3,7 auf 8,4 Prozent. Deutschland ist im EU-Vergleich überdurchschnittlich wohlhabend. Deutschland zählt nach wie vor zu den einkommensstärksten Ländern Europas.
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