© Verbändereport
Um auf den eigentlichen Inhalt von Verbändereport / Yumpu zuzugreifen, klicken Sie auf den Button Verbändereport / Yumpu Inhalt entsperren. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenInternationales Congress Center Dresden: Genossenschaftlich wohnen
Auch in Dresden ging es im vergangenen Jahr um die Digitalisierung: Im Maritim Hotel und Internationalen Congress Center Dresden (ICD) tauschten sich im September 2019 rund 400 Teilnehmer beim 28. Tag Sächsischer Wohnungsgenossenschaften, der wichtigsten Tagung des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V., aus. Einige der Vorträge drehten sich um die Rolle digitaler Angebote für Leben und Arbeit, denn auch die Aufgaben im Bereich Wohnen werden zunehmend technisiert. Dennoch stand die Veranstaltung unter dem Motto „Der Mensch im Mittelpunkt“, einem Leitspruch, der dem genossenschaftlichen Gedanken entspricht. So bilden die Wohnungsgenossenschaften einen Gegenpol zu profitorientierten Unternehmen, die Mieten und Kaufen heute vielerorts teuer machen.
Für Veranstaltungen wie diese bietet das Maritim Hotel mit angeschlossenem Congress Center direkt am Elbufer gelegen zahlreiche Räumlichkeiten. Über vier Ebenen erstrecken sich die Säle und Räume für bis zu 6.800 Besucher. Das ICD ist ein modern gestalteter Bau, die Zimmer des Maritim Hotels sind in einem Bausteinbau, dem historischen Erlweinspeicher, eingerichtet.
BÜHNE FÜR GLOBALE UND REGIONALE PLAYER
Die künstliche Intelligenz wird alles ändern – so die These und die Headline eines Vortrags beim „Digitalgipfels 2019 – Wirtschaft 4.0 BW“. Er fand im April 2019 mit rund 1.800 Teilnehmern in der CARL BENZ ARENA in Stuttgart statt. Um die Chancen und Risiken der Digitalisierung, um Erfolgsgeschichten und Best Practices aus dem und für den Mittelstand drehte sich die Veranstaltung, an der neben Unternehmern aus Baden-Württemberg auch Wissenschaftler und Politiker teilnahmen. Der Digitalgipfel gilt als zentrale Spitzenveranstaltung der Initiative Wirtschaft 4.0, die von der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut vor gut zwei Jahren gestartet wurde.
Für Großveranstaltungen wie diese, mit Keynotes, Diskussionsrunden, zahlreichen parallelen Workshops und Get-together am Abend, stellt die CARL BENZ ARENA Räumlichkeiten zur Verfügung. Auch Stammkunden wie der Daimler Konzern führen hier seit vielen Jahren ihre Jahrespressekonferenz sowie weitere Events durch. Gemeinnützige Formate wie das „Summer Science Camp“, das an MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – interessierten Kindern und Jugendlichen ein Ferienprogramm bietet, finden in den Räumen ebenfalls regelmäßig einen Rahmen: Denn die CARL BENZ ARENA möchte eine Bühne sowohl für Global Player und Verbände als auch für regionale Veranstalter sein.
Die Event Location im Neckarpark Stuttgart bietet dazu auf rund 1.500 Quadratmetern Fläche Raum für Tagungen, Messen und Galaveranstaltungen, Kunden- und Mitarbeiter-Events, Produktpräsentationen und Incentives. Das Gebäude ist auf Veranstaltungen mit 150 bis 2.000 Gästen ausgerichtet. Durch eine Raumhöhe von bis zu 10,50 Metern sind zahlreiche Formate möglich – auch Lkws können den Saal befahren. Das Foyer mit rund 500 Quadratmetern lässt sich zusätzlich einbinden, etwa für die Akkreditierung der Gäste, für das Catering, für Ausstellungen oder auch als Garderobe. Für Übernachtungsgäste praktisch: Im selben Gebäude wie die CARL BENZ ARENA befindet sich das Hilton Garden Inn Hotel.
Durch ihre zentrale Lage ist die CARL BENZ ARENA mit dem öffentlichen Nah- und Fernverkehr zu erreichen. Bus- und S-Bahn-Haltestellen befinden sich in unmittelbarer Nähe, der Standort ist ebenfalls an die Bundesstraßen B 10 und B 14 angebunden. Die B 10 führt vom Süden von der Autobahn A 8 München – Karlsruhe und damit auch vom Flughafen Stuttgart zur CARL BENZ ARENA. Direkt an der CARL BENZ ARENA finden sich etwa 300 und etwas weiter entfernt rund 10.000 Parkplätze.
Veranstaltungen in der CARL BENZ ARENA lassen sich ebenfalls aufgrund der zentralen Lage durch unterschiedliche Angebote ergänzen: Das Fußballstadion Mercedes-Benz Arena ist so nahe gelegen, dass es die Gäste der CARL BENZ ARENA durch eine riesige Glasfront immer im Blick haben. Ein Stadion-Besuch lässt sich auf Wunsch in ein Event einbinden. Genauso ist es möglich, dass Veranstaltungsgäste das in der Nachbarschaft gelegene Mercedes-Benz-Museum besichtigen – es erzählt die Geschichte des Automobils seit 1886 nach.
Durchatmen in Leipzig
Ende März 2020 wird sich im Congress Center Leipzig (CCL) alles um die Gesundheit der Atemorgane drehen. „Pneumologie – persönlich und präzise“ heißt der 61. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP), der Mediziner aus aller Welt nach Sachsen locken wird. Sie werden darüber diskutieren, wie eine individuelle Behandlung aussehen kann, wenn sich Krankheiten anders entwickeln, als das Lehrbuch sie beschreibt. Das CCL stellt für Großveranstaltungen über 20 Säle und Räume sowie Foyer- und Ausstellungsflächen bereit.
Die Vorgängerveranstaltung, der 60. Kongress der DGP, fand im März 2019 im ICM – Internationalen Congress Center München statt. Das IMC stellt Räume für Kongresse, Hauptversammlungen und Events mit bis zu 6.000 Personen bereit. Wird die Halle C1 der Messe München mitgenutzt, können insgesamt bis zu 15.000 Personen an einer Veranstaltung teilnehmen. Auch in der Messe Dresden war der DGP-Kongress bereits zu Gast: 2018 waren dazu etwa 3.500 Teilnehmer angereist.
Historische Stadthalle Wuppertal: Die Umwelt im Blick
Für Veranstaltungsplaner wird eine systematische Herangehensweise an das Thema Nachhaltigkeit wichtiger, viele wählen den Standort ihres Events aufgrund der Kompetenzen einer Destination in diesem Bereich – diese Erfahrungen hat das Team der Historischen Stadthalle Wuppertal gemacht. „Teilnehmer haben heute den Anspruch, dass nachhaltige Kongresse und Tagungen regional vernetzt sind und in einem Umfeld stattfinden, das einem wachsenden ökologischen Anspruch gerecht wird, Nachhaltigkeit versteht und lebt“, so Heike Topole von der Historischen Stadthalle Wuppertal.
Die Stadthalle, ein Veranstaltungshaus, das bis zu 1.500 Personen fassen kann, möchte deshalb den Nachhaltigkeitsgedanken unterstützen: Durch die zentrale Lage des Hauses ist es mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und das Mitarbeiterteam hat sich den Right&Fair-Prinzipien des Kodex des EVVC, des Europäischen Verbands der Veranstaltungs-Centren, verpflichtet. Durch Grünstrom entlastet die Historische Stadthalle Wuppertal das Ökosystem um rund 300.000 Kilogramm CO2 pro Jahr. Das entspricht der Menge Kohlendioxid, die ein deutscher Buchenwald mit etwa 24.000 Bäumen der Erdatmosphäre in einem Jahr entziehen kann. Der Ökostrom der Wuppertaler Stadtwerke für die Historische Stadthalle wird dazu CO2-frei in skandinavischen Wasserkraftwerken erzeugt.
Im Oktober 2019 hat die Historische Stadthalle Wuppertal gemeinsam mit dem Sinfonieorchester Wuppertal am Climathon teilgenommen, einem 24-stündigen Ideenmarathon zur Entwicklung innovativer Lösungen lokaler Herausforderungen des Klimawandels. Er fand weltweit simultan in über 100 Städten statt, so auch in Wuppertal im Innovationslabor der Bergischen Universität. Die Historische Stadthalle trat dabei als Challengegeber zum Thema Mobilität bei Konzertveranstaltungen als Blaupause für öffentliche Veranstaltungen auf. Oberbürgermeister Andreas Mucke: „Das Wuppertal Institut ist international renommierter Thinktank und gibt wesentliche Impulse für den wissenschaftlichen Diskurs bei den Themen Klima, Umwelt und Energie. Dabei ist der Standort Wuppertal ein zentrales Experimentierfeld und die Zusammenarbeit mit den kommunalen Akteuren fester Bestandteil der Forschungsaktivitäten.“ So wurde das Wuppertaler Klimaquartier Arrenberg bereits zweimal im Rahmen der KlimaExpo.NRW für seine Klima- und Ressourcenschutzprojekte ausgezeichnet; die Initiative „Utopiastadt“ erhielt für ihr Engagement in Sachen Stadtentwicklung und Gemeinwohl 2018 den Bundespreis „Europäische Stadt – Wandel und Werte“.
Die Historische Stadthalle möchte im Bereich Nachhaltigkeit Vorbild sein und maßgebliche Player vernetzen. Das Veranstaltungshaus ist beispielsweise bereits Austragungsort des Kommunalkongresses der Energie.Agentur.NRW, die deutschlandweit rund um Nachhaltigkeitsthemen berät. Heike Topole: „Wir öffnen interessierten Veranstaltern die Türen zu innovativen Projekten, stellen Kontakte zu überregional bekannten Akteuren her und können auch die Bergische Universität Wuppertal einbinden, die eine eigene Transferabteilung für Kontakte und Kooperationen hat.“
Congresspark Wolfsburg: Thema gesunde Ernährung
Rund 1.400 Diätassistenten und Ernährungsmediziner aus dem gesamten Bundesgebiet waren im Mai 2019 zum Jahreskongress des Verbandes der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V. (VDD) nach Wolfsburg gekommen. Fortbildung und fachlicher Austausch, über 80 Referenten und eine Industrieausstellung mit über 60 spezialisierten Unternehmen: Das machte das Angebot im CongressPark Wolfsburg aus. „Miteinander arbeiten – voneinander lernen“ lautete das Kongressthema. Auch 2020 wird der VDD-Bundeskongress im Mai im CongressPark Wolfsburg stattfinden. Das Kongresszentrum mit flexiblem Raumkonzept ist für Tagungen und Kongresse mit mehr über 2.000 Teilnehmern ausgestattet. Das Raumangebot umfasst drei Kongresssäle mit angebundenen Ausstellungsflächen, darüber hinaus neun Konferenzräume. Im Gebäude stehen insgesamt rund 4.700 Quadratmeter und außen 6.000 Quadratmeter Fläche für Ausstellungen bereit. Ein zweigeschossiges Foyer verbindet alle Räume miteinander.
MeetOsnabrueck! – Moderner standort mit Tradition
370 Jahre Erfolgsgeschichte im Tagungs- und Kongresswesen gepaart mit moderner MICE-Infrastruktur, das bietet die Tagungsdestination Osnabrück. Die Verhandlungen zum Westfälischen Frieden 1638 bis 1648 – Europas erster internationaler Großkongress – bilden den Grundstein dieser Erfolgsgeschichte. Dieses historische Erbe schafft auch heute noch eine besondere Atmosphäre für Meetings, Tagungen und Kongresse.
Mit neuen Ideen für die Zukunft hat sich der Tagungsservice Osnabrück im vergangenen Jahr aufgestellt. Das Team mit Katja Sierp und Katrin Krusch ist Ansprechpartner für Planende aus Unternehmen, Verbänden und Stiftungen. Sie werden von der ersten Anfrage bis zur Abreise der Teilnehmenden umfassend bei der Organisation und Durchführung ihrer Veranstaltung unterstützt. Neben der Vermittlung von Locations koordiniert der Tagungsservice die Zimmerkontingente, organisiert die Rahmenprogramme und vermittelt weitere Dienstleistungen.
Ebenfalls neu ist der Internetauftritt. Seit Oktober 2019 ist Osnabrück mit einem eigenen MICE-Portal am Markt. Die Website ist als komfortabler „One-Stop-Shop“ konzipiert und bereitet das lokale Anbieterportfolio, Rahmenprogramme, Gastronomie und die Leistungen des Tagungsservice nutzerorientiert auf. Ein Anfragetool erlaubt die Konkretisierung der Anliegen. Eine Ergänzung ist der neue MICE-fokussierte Instagram-Kanal @meetosnabrueck, der authentische Einblicke in die Stadt und Veranstaltungen vor Ort gibt.
Das neue Kongressnetzwerk unter dem Namen „MeetOsnabrueck“ startete ebenfalls im Herbst 2019 mit Partnern aus Hotels, Locations, Veranstaltungsdienstleistern und strategischen Partnern aus IHK, Wirtschaftsförderung und Hochschulen. „Es ist unser erklärtes Ziel, die Tagungsdestination Osnabrück und ihr Umland gemeinsam zu stärken und bundesweit zu positionieren“, erklärt Petra Rosenbach, Geschäftsführerin der Osnabrück-Marketing und Tourismus GmbH.
Nachhaltigkeitsstadt Osnabrück
Großveranstaltungen, die die Umwelt möglichst wenig belasten, sind in Osnabrück schon seit zehn Jahren möglich. So lange besteht die mehrfach prämierte Initiative „Grün tagen“ bereits. Der Tagungsservice und das Netzwerk werden das Projekt mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen neu fokussieren. Impulse könnten hier aus der Wissenschaft kommen. Prof. Dr. Oliver Thomas aus dem Fachbereich Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik der Universität Osnabrück führte bereits 2015 Deutschlands ersten papierlosen Kongress in der OsnabrückHalle durch. Seit Anfang des Jahres arbeitet er mit Studierenden an einem neuen Projekt zu interaktiven, digitalen Veranstaltungslösungen.
Osnabrück wird außerdem Austragungsort der „greenmeetings und events Konferenz“ von GCB – German Convention Bureau und dem EVVC, dem Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren, im Jahr 2021. Und es steht auch schon fest, dass 2028 zum zweiten Mal Europas größter unabhängiger Umweltpreis, der mit 500.000 Euro dotierte Deutsche Umweltpreis, in der OsnabrückHalle verliehen wird.
Neue Kapazitäten für Großveranstaltungen
Auch auf Anbieterseite wächst die MICE-Branche in Osnabrück seit Jahren. Das im April 2019 eröffnete Holiday Inn ist mit knapp 160 Zimmern das größte Hotel der Stadt. Es ist unmittelbar mit den Räumlichkeiten des Alando Palais und Ballhaus verbunden, ein moderner Club, der multifunktional für verschiedene Eventformate genutzt werden kann. Neben den bereits bestehenden Hotels in Bahnhofnähe und Innenstadtlage befinden sich weitere Projekte in der Planung und Umsetzung. So soll 2021 ein Super-8-by Wyndham mit knapp 190 Zimmern eröffnet werden; im selben Komplex ein Boarding House mit über 50 Apartments. Osnabrück stellt sich also für Großveranstaltungen im vierstelligen Teilnehmerbereich auf.
Auch die OsnabrückHalle, das „Flaggschiff“ der Kongress-Region, bietet ein modernes, flexibles Raumkonzept. Auf rund 5.000 qm Gesamtfläche stellen zwei Säle und zehn Tagungsräume in zentraler Innenstadtlage Platz für bis zu 3.000 Personen zur Verfügung.
Rahmenprogramm – Surfen, Kartbahn, Varusschlacht und Zoo
Neben den Klassikern wie Stadt- und Museumsführungen sowie kulinarischen Events sind in Osnabrück auch Aktiv- und Erlebnisangebote möglich. Seit 2018 können sich Surfprofis und -anfänger im Surfing probieren: auf einer stehenden Indoor-Welle mitten in Norddeutschlands größtem Modehaus L&T. Im Nettedrom können Tagungsgäste nicht nur auf der E-Kartbahn klimafreundlich Gas geben, sondern auch eine Tagung durchführen. Aktuelle Münzfunde besichtigen, das ermöglichen Tagungen im Ausstellungszentrum am Ort der Varus-Schlacht in Kalkriese. Und auch der im Wald gelegene Osnabrücker Zoo mit seiner „unterirdischen“ Abteilung, die Tiere des Erdreichs zeigt, bietet sich fürs Rahmenprogramm an.
Congress Center Essen: Austausch der Kontinenz Gesellschaft
„Voneinander und miteinander lernen“ war das Motto des 31. Kongresses der Deutschen Kontinenz Gesellschaft im November 2019 in der Messe Essen. Rund 1.200 Teilnehmer waren ins Congress Center Essen (CCE) gekommen, um sich über Harn- und Stuhlkontinenz auszutauschen, darunter Ärzte, Physiotherapeuten und Pflegepersonal. „Die Location hat uns gut gefallen, vor allem das helle Foyer, in dem unsere Industrieausstellung gezeigt wurde“, sagte Isabelle Braun, Geschäftsführerin der Deutschen Kontinenz Gesellschaft. Die Ausstellung fand im zentral gelegenen Glasfoyer statt, von dort aus gelangten die Teilnehmer in die Veranstaltungsräume – bis zu sieben Räume wurden parallel genutzt. „Für einen Kongress dieser Größe war die Location sehr gut geeignet. Die Raumgrößen und die dazupassende Ausstellungsfläche passen gut zusammen“, sagte Juliane Bröhl von KelCon Congresses & Conferences, der Veranstaltungsagentur, die den Kongress der Deutschen Kontinenz Gesellschaft organisierte. „Die Räume im Congress Center Ost sind sehr schön, sie sind hell und durch unterschiedliche Bestuhlung flexibel einzusetzen.“ Juliane Bröhl bevorzugt für Kongresse und Tagungen tageslichthelle und offen wirkende Räumlichkeiten – auch um zur positiven Stimmung der Veranstaltungsgäste beizutragen. „Der Eindruck einer Location muss stimmig sein, denn die Teilnehmer verbringen den ganzen Tag im Veranstaltungszentrum.“
Das Congress Center (CC) Ost ist der jüngste Teil des CCE. Es umfasst sieben Tagungsräume, zwei Kongresssäle und einen separaten Eingangsbereich: ein etwa 2.000 Quadratmeter großes Glasfoyer, das sich für Ausstellungen eignet. Das CC Ost grenzt direkt an die acht Messehallen der Messe Essen an. Insgesamt bietet das CCE eine Gesamtkongressfläche von über 16.000 Quadratmetern, die sich über 28 Säle und neun Foyers erstreckt.
Dieses Jahr werden weitere Kongresse mit über 500 Teilnehmern im CCE stattfinden, darunter die 53. Essener Tagung für Wasserwirtschaft Mitte März. Sie gilt als Treffpunkt der Fachwelt der Wasserwirtschaft. Die dreitägige Veranstaltungsreihe behandelt die perspektivischen, umweltpolitischen und rechtlichen Entwicklungen rund um das Thema Wasser, außerdem technische Innovationen in der Wasserwirtschaft. Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Praxis stellen in etwa 70 Vorträgen neue Forschungsergebnisse und Entwicklungen vor, eine begleitende Fachausstellung ist geplant. Rund 1.000 Teilnehmer werden erwartet.
Die Landestagung des Landesverbandes der Hebammen NRW e. V. steht im September 2020 auf dem Plan. Neben Fachvorträgen zu aktuellen Themen werden Workshops angeboten, bei denen sich die Hebammen weiterbilden können. Um die Erholung in der Nacht geht es Ende Oktober 2020: Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) lädt zum Jahreskongress ein.
Der Messeplatz Essen gehört mit rund 55 Messen und Ausstellungen zu den wichtigsten Messestandorten Deutschlands. Jährlich finden rund 1,5 Millionen Besucher den Weg hierher. Die denkmalgeschützte Grugahalle in direkter Nachbarschaft zur Messe rundet das Angebot am Standort Essen ab. Hier finden große Sportveranstaltungen, politische Treffen, die Hauptversammlungen von Konzernen und viele Konzerte statt. Aber auch als Eispalast oder Zirkusbühne dient die Multifunktionshalle mit der markanten Schmetterlingsform.
Auch für die nahe Unterbringung ist gesorgt. Rund 100 Hotels verschiedener Preisklassen gibt es in Essen, darunter 20 in unmittelbarer Nähe zur Messe und zum Congress Center. Und wer am Messetag die Erholung zwischendurch sucht, ist in nur einer Minute im Grugapark, der aus der ersten Großen Ruhrländischen Gartenbau-Ausstellung im Jahr 1929 hervorging. Bereits 1965 wurde hier die Bundesgartenschau ausgerichtet. Heute beherbergt der Park mehr als vierzig Skulpturen bedeutender Bildhauer, einen japanischen und einen botanischen Garten sowie verschiedene Gebäude und Pavillons. Auch die offizielle Eröffnungsfeier zur Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017 fand im Grugapark statt. Der Titel Umwelthauptstadt Europas oder Grüne Hauptstadt Europas wird jährlich von der Europäischen Kommission an eine Stadt verliehen, der es in besonderer Weise gelungen ist, Umweltschutz und wirtschaftliches Wachstum zugunsten der Lebensqualität ihrer Einwohner zu verbinden.
Nachhaltiges Handeln steht auch für das Congress Center Essen und seine Kunden vermehrt im Fokus. Schon im November 2012 hat sich das Haus dem „fairpflichtet-Kodex angeschlossen. Dieser Branchenkodex wurde vom Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren e. V. und dem German Convention Bureau initiiert und bietet den Unterstützern praktische Orientierung, um ihrer unternehmerischen Verantwortung gerecht werden zu können. Das Team vor Ort berät zudem bei der Planung und Umsetzung von Green Meetings im Haus.
OHNE ENDE GELÄNDE AM BODENSEE
Die Vierländerregion Bodensee beeindruckt durch niedrige Arbeitslosigkeit, hohe Kaufkraft und eine wunderschöne Natur. Doch die Bodenseeregion ist mehr als ein Urlaubsidyll mit 13 Millionen Übernachtungen pro Jahr. Direkt an der Schnittstelle zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz liegt Friedrichshafen.
Das Gelände der Messe Friedrichshafen mit zwölf Messehallen, drei Freiflächen und zwei Kongresscentren bietet vielfältige Möglichkeiten für Events jeder Art. Das Atrium mit Wasserspielen, der grüne Pressegarten und der Messe-See verleihen dem Standort eine angenehme Atmosphäre, weg vom nüchternen Messecharakter. Windmaschinen ermöglichen auf dem Messe-See sogar Wassersport, direkt vor der Haustür. Gerade auch Kongresse, Tagungen und Mitgliederversammlungen sind hier gut aufgehoben. Immerhin 28 Konferenzräume können parallel bespielt werden. Dazu kommt noch eine Konferenzhalle mit Platz für 4.500 Personen.
Gastveranstaltungen und Messen können auf insgesamt 85.000 Quadratmeter Hallenfläche zurückgreifen. Damit gehört die Messe Friedrichshafen zu den größten Messegeländen in Baden-Württemberg. Zwei Hallen verfügen sogar über breite Flugzeug-Hangartore. Hier können auch sehr große Ausstellungsstücke sicher verstaut und präsentiert werden. Und gerade dem Fliegen ist man vor Ort eng verbunden, immerhin haben die Konzerne MTU, Zeppelin und Dornier ihren Ursprung in Friedrichshafen. Noch heute zählt die Luft- und Raumfahrt neben Maschinenbau und Informationstechnik zu den wirtschaftlich bedeutenden Clustern der Bodenseeregion. In der Internationalen Bodensee Hochschule (IBH), dem größten Hochschulverbund Europas, arbeiten 30 Hochschulen aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz in Forschung, Lehre und Transfer intensiv zusammen, um diese Standortvorteile zu sichern und auszubauen. Insgesamt 120.000 Studierende profitieren von dem Zusammenschluss, der Forschungsprojekte unterstützt sowie die Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis koordiniert.
Dank des Bodensees mit über 500 Quadratkilometern Wasserfläche ist viel Platz für Rahmenprogramme auf dem Wasser. So entsteht immer ein Urlaubsgefühl, auch wenn ein anstrengender Messetag hinter den Besuchern liegt.
Hell, modern und mittendrin
Das Konferenzzentrum Salzburg Congress wurde 2001 eröffnet und zählt zu den modernsten Veranstaltungshäusern in Österreich. Das moderne Gebäude liegt am grünen Rand des Mirabellgartens und somit mitten in der Mozartstadt. „Das Haus ist bewusst eher neutral gehalten. Dafür dürfen Sie branden und dekorieren, soviel Sie wollen“, erzählt Barbara Schwaiger, Sales & Marketing Managerin vor Ort. Die Stadt Salzburg investiert als Eigentümer ständig in Technik und Infrastruktur, vor Kurzem wurde sogar eine eigene Videoregie angeschafft. Auch das Thema Sicherheit wird großgeschrieben: Insgesamt 27 Kameras überwachen das Geschehen, auf Wunsch wird mitgeschnitten oder von einem Saal in einen anderen drahtlos übertragen. Dank variabler Raumgestaltung lassen sich bis zu 16 Konferenzräume für maximal 1.324 Personen schaffen. „Für 500 bis 1.000 Personen sind wir die perfekte Location. Und wir sind spezialisiert auf das Verbands- und Kongressgeschäft“, bemerkt Schwaiger.
Herzstück des Hauses ist der große Europa-Saal samt Bühne, Sitzplätzen auf zwei Ebenen, Holzboden, Regieraum, Akustikdecke und Dolmetscherkabinen. Sechs weitere Hauptsäle sind nach berühmten Salzburger Persönlichkeiten benannt. Besonders schön ist auch der zweitgrößte, fünffach teilbare Mozartsaal. Großzügige Ausstellungsflächen, ein Lastenlift bis 3,6 Tonnen und zahlreiche Foyers mit viel Tageslicht runden das Angebot des komplett behindertengerechten Hauses ab. Für das leibliche Wohl sorgt übrigens das Catering aus dem benachbarten Sheraton Grand. Über einen direkten Zugang ist das Kongresszentrum mit dem Hotel verbunden. Wer noch mehr Kapazitäten braucht, kann zwischen 1.000 Gästebetten rund um das Kongresszentrum wählen.
Zürich: Neuestes Kongresszentrum der Schweiz
Großveranstaltungen mit Blick auf den Zürichsee sind ab nächstem Jahr im Kongresshaus Zürich möglich: Derzeit entsteht ein neuer einzigartiger europäischer Veranstaltungsort, der zukünftig mit der historischen Tonhalle zusammen genutzt werden kann. Die Neueröffnung des Komplexes ist für März 2021 geplant. Drei Jahre geben sich die Zürcher für das Projekt, gut 174 Millionen Franken werden investiert. Ziel ist, dass die Stadt eine State-of-the-Art, sowie klimaneutrale Veranstaltungsstätte für Veranstaltungen jeder Art bekommt. Durch über 80 Jahre MICE-Know-how, die Tonhalle für Konzerte, ein neues Restaurant, eine Terrasse und Bars mit Lounge-Bereich soll das Kongresshaus Zürich zur international bekannten Location werden – aber auch den Zürchern ein neues Highlight in ihrer Stadt bieten.
Rund 5.300 Quadratmeter Veranstaltungsfläche entstehen, über die sich 20 Räume und Foyers erstrecken. So werden Sitzplätze für bis zu 4.500 Personen geschaffen. Die Säle und Räume sind flexibel nutzbar konzipiert, sodass sie sich an unterschiedliche Veranstaltungsformate anpassen lassen. Dadurch, dass die Räume auf mehreren Stockwerken angesiedelt werden, sollen auch voneinander unabhängige Parallelveranstaltungen ermöglicht werden. Interessierte können sich auf der Website www.kongresshaus.ch über den Stand der Dinge informieren.
Davos – Tagungsort mit Tradition
Das Kongresszentrum Davos ist eines der modernsten Tagungshäuser im Alpenraum. Auch hier wurde in der Vergangenheit kräftig erweitert. Bis zu 5.000 Teilnehmer können aktuell auf 12.000 Quadratmetern tagen. Der Komplex besteht aus drei autonom zu betreibenden Hausteilen, einem Plenum für 1.800 Personen und weiteren 34 Räumen. Dank dieser flexiblen Möglichkeiten lassen sich schon Seminare ab 30 Personen gut umsetzen. Das Highlight ist zweifellos die weiße Wabendecke im Plenarsaal, die insgesamt 71 Waben zieren. Ihre Spannweite von 45 Metern entspricht derjenigen einer Brücke. Schon während der Arbeiten wurde großer Wert auf ökologisches Verhalten gelegt. So wurde zu 80 Prozent rezyklierter Beton verwendet. Heute wird u. a. auf lokales und saisonales Catering geachtet, das Kongressdach dient der Solarstromerzeugung und statt einer Klimaanlage wird mit Außenluft gekühlt.
Die Alpenstadt Davos wirbt damit, die höchstgelegene Kongressstadt Europas zu sein. Tatsächlich reichen die Wurzeln des Tagungsbetriebs bis ins Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Die erfolgreiche Behandlung von Lungenkranken führte dazu, dass Ärzte an Tagungen und Schulungskursen ihr Fachwissen austauschen und an Kollegen aus dem In- und Ausland weitergeben. 1923 organisieren die Davoser Ärzte einen ersten internationalen Kongress. Gerade erst war die Alpenstadt Davos wieder in den Schlagzeilen. ?(AB/KS)