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Mehr InformationenAachen: Europäisches Lebensgefühl
Aken nennen die Niederländer die Stadt. Aix-la-Chapelle sagen die belgischen Nachbarn. Aachen ist die westlichste Großstadt Deutschlands und liegt unmittelbar im Grenzgebiet zu den Niederlanden und Belgien. Die Einwohner der drei Länder leben in enger Nachbarschaft, schätzen einander und pflegen doch ihre jeweiligen Besonderheiten. Dieses Miteinander bestimmt nicht nur das Lebensgefühl der Region, sondern auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen.
Wohl nicht zuletzt auch aufgrund dieses europäischen Charakters wird hier seit 1950 jährlich der Internationale Karlspreis für Verdienste um den europäischen Einigungsprozess an Persönlichkeiten des In- und Auslands verliehen. Schon zu Lebzeiten wurde Karl der Große, der Aachen zum politischen, kulturellen und spirituellen Zentrum seines Reiches machte, Pater Europae („Vater Europas“) genannt. Zwar hatte Karls Projekt der „europäischen Einheit“ keinen Bestand, wohl aber das steinerne Zeugnis dieser großen Idee: der Aachener Dom. Die Marienkirche Karls des Großen, heute Bischofskirche des Bistums Aachen, ist das bedeutendste Wahrzeichen der Stadt. Dieses künstlerische und architektonische Meisterwerk gilt als Symbol der Einigung und des Wiederaufstiegs Westeuropas nach dem Ende des Römischen Reiches. Aufgrund seiner besonderen (architektur-)geschichtlichen Bedeutung wurde der Dom 1978 gemeinsam mit dem Domschatz als erste Kulturstätte Deutschlands in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben.
Junges Leben am Wissenschaftsstandort
Mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (kurz RWTH Aachen) verfügt Aachen neben weiteren Hochschulen über eine der größten und traditionsreichsten technischen Universitäten Europas. Die Hochschule ist 2019 zum dritten Mal erfolgreich aus dem Finale der 3. Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder hervorgegangen und wird bis 2026 erneut als eine der wenigen deutschen Exzellenzuniversitäten gefördert werden. Mehr als 45.000 Studierende sind an ihren neun Fakultäten eingeschrieben. Ein besonderes Augenmerk legt die Hochschule auf die Internationalisierung. Fast 12.000 Menschen mit internationalem Hintergrund studieren, lehren, forschen und arbeiten an der RWTH Aachen.
Durch die räumliche Nähe zu den Aachener Hochschulen ergibt sich in der Region eine dichte Unternehmensstruktur. Zahlreiche namhafte Konzerne und Firmen, darunter Continental, Zentis, Lambertz, FEV GmbH – Motorentechnik sowie Lindt & Sprüngli, haben hier ihren Sitz. Neben Automobilindustrie, Maschinenbau, technologieorientierten Unternehmen und Medizin hat insbesondere die Nahrungsmittelherstellung eine lange Tradition. Man denke nur an die lokale Spezialität Aachener Printen.
Die grüne Wasserstadt
Der Elisenbrunnen ist Aachens Wassertempel. Schon die Kelten und Römer schätzten die heilende Wirkung dieses Thermalwassers. Der Name Aachen kommt vom altgermanischen „Ahha“, was mit „Wasser“ übersetzt werden kann. Bereits im 17. Jahrhundert kamen Kaiser und Könige zum Kuren nach Aachen. Das Aachener Heilwasser soll unter anderem bei rheumatischen und Gelenkerkrankungen helfen.
Im Jahr 2018 erhielt Aachen eine Platzierung unter den Top 3 in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Großstädte 2018“. Bis 2020 strebt die grüne Stadt mit durchaus ländlichen Stadtteilen eine Senkung der CO2-Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 um 40 Prozent an. Knapp 25 Prozent von den anvisierten 40 Prozent wurden bereits reduziert. Vor allem die Entwicklung und Ausweitung der E-Mobilität unterstützt die ambitionierten Ziele.
Auch in Aachens größter Eventlocation Eurogress Aachen stehen die nachhaltige Unternehmensführung sowie die Austragung von ressourcenschonenden Kongressen und Tagungen im Fokus. Das Eurogress ist mit dem „Green Globe“-Zertifikat des EVVC ausgezeichnet, Gewinner des „Meeting Experts Green Award“ für ihr nachhaltiges Personalmanagement und hat sich dem Nachhaltigkeitskodex der Veranstaltungswirtschaft verpflichtet. Das Eurogress Aachen liegt direkt am Aachener Stadtpark, umgeben von Brunnen und alten Baumbeständen. Innen wartet das barrierefreie Kongresszentrum mit drei Sälen, elf Konferenzräumen und großzügige Foyerflächen auf. Im Europasaal, dem Herzstück des Hauses, können in coronafreien Zeiten bis zu 1.700 Teilnehmer in Reihe platziert werden. Auch für genügend Parkflächen ist gesorgt.
Stadt der kurzen Wege
Darüber hinaus bietet die Region Aachen eine breite Palette von über 40 Locations für verschiedene Verbandsanlässe. Dank kurzer Wege zwischen Hotels und Tagungsort fallen lange Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln meist weg. Das Portfolio reicht vom Schloss über Kurhaus und historische Mühle bis hin zu modernen Tagungshotels, Industriehallen und Kino. Und bald kommt eine neue, große Location dazu: Im November eröffnet DAS LIEBIG auf mehr als 1.800 Quadratmetern seine modernen Räume für Veranstaltungen und Ausstellungen. Zudem stehen hier 1.000 Quadratmeter Außenfläche für Open-Air-Programme zur Verfügung.
Auch in Hotelprojekte wird in den kommenden Jahren kräftig investiert, aktuell stehen über 50 Häuser verschiedener Kategorien zur Verfügung. Für die individuelle Beratung und Unterstützung steht den Veranstaltern ein erfahrenes und innovatives Team zur Seite. Aachen convention unterstützt Interessenten und Organisatoren kostenfrei bei der Vorbereitung, Planung und Durchführung von Kongressen, Tagungen und Seminaren. Die Leistungen umfassen Location-, Hotel- und Transportvermittlung, Rahmenprogramme und vieles mehr. Dem Veranstalter werden dabei vielseitige Partner und ein breites Netzwerk aus einer Hand geboten.
Trier: Das Rom des Nordens
Auch in Trier ist die nächste Grenze nicht weit entfernt. Von der Stadtmitte ins Großherzogtum Luxemburg sind es nur etwa 15 Kilometer. Ebenso für Fahrten an die Mosel, die Saar, in die Eifel und den Hunsrück sowie nach Belgien und Frankreich bildet Trier oft den Ausgangspunkt.
Von den Römern gegründet, beansprucht Trier den Titel der ältesten Stadt Deutschlands. Die noch gut erhaltenen römischen Baudenkmäler zählen seit 1986 zum UNESCO-Welterbe. Sowohl die Porta Nigra, die Kaiserthermen, das Amphitheater, die Barbarathermen, die neu ausgegrabenen Viehmarktthermen als auch die Römerbrücke über der Mosel zeigen die stattlichen Ausmaße einer einst prachtvollen Römerstadt.
Heute ist Trier mit seinen ca. 110.000 Einwohnern Bischofs- und Universitätsstadt mit über 22.000 Studierenden. Neben der Universität und einer Hochschule sind zudem die Europäische Akademie für bildende Kunst und die Europäische Rechtsakademie hier zu Hause. An Letztere direkt angeschlossen, bietet das ERA Conference Centre dreizehn moderne Räume für Konferenzen, Messen, Tagungen, Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen. Alle Räume verfügen über Parkettboden und Tageslicht, die Aula besticht durch ihre hohe Glasdecke und einem Flügel von „Steinway & Sons“. WLAN ist schon lange im gesamten Haus kostenlos verfügbar, seit Kurzem können ganze Tagungen als Webinar und/oder Live Streaming abgehalten werden.
Konstanz: Tradition trifft Moderne
Das Dreiländereck im Bodensee ist ein Besonderes: Es gibt keine Markierung und eigentlich auch keinen festen Bezugspunkt mitten auf dem Wasser. Stattdessen tritt die Region mit circa drei Millionen Einwohnern bereichsübergreifend, national und international gemeinsam als „Vierländerregion Bodensee“ auf. Neben Deutschland, Österreich und der Schweiz zählt auch das nahe Fürstentum Liechtenstein zu den Akteuren. Unter der Regionalmarke werden Kräfte aus Wirtschaft, Tourismus, Wissenschaft, Kultur, Politik, Sport und Naturschutz gebündelt und zahlreiche Synergien genutzt.
Und tatsächlich hat zum Beispiel Kon-stanz, die größte Stadt am Bodensee, insbesondere Tagungsgästen viel zu bieten: Das Konstanzer Konzil mit der einzigen Papstwahl nördlich der Alpen als herausragendes Ereignis vor rund 600 Jahren ist noch heute in der Stadt präsent. Das direkt am Hafen, nahe der historischen Altstadt gelegene Konzilsgebäude wird auch aktuell für Events und Tagungen genutzt. In zwei historischen Sälen und der großzügigen Eventterrasse finden Tagungen, Konzerte, Ausstellungen und Präsentationen statt.
Modern und innovativ präsentiert sich das 2016 eröffnete Kongress- und Veranstaltungshaus BODENSEEFORUM KONSTANZ direkt an der neu entstandenen, eleganten Promenade des Seerheins, welcher den Untersee mit dem Obersee verbindet. Mit dem BODENSEEFORUM hat Konstanz zugleich sein größtes Veranstaltungshaus erhalten. Großflächige Glasfronten öffnen beinahe von jedem Raum aus einen Panoramablick aufs Wasser und die nahe Altstadt. Stilisierte Wellen verbinden sich entlang der Fassade und im Inneren mit dem Wasser von Bodensee und Rhein.
Mit Abstand genießen
Besondere Zeiten erfordern auch hier besondere Maßnahmen. Das BODENSEEFORUM KONSTANZ ermöglicht auch während der COVID-19 Pandemie individuelle Lösungen für persönlichen Austausch – ob Tagung, Konferenz oder Sitzung. Gleichzeitig hilft die moderne technische Ausstattung dabei, neue Veranstaltungsformate wie z. B. hybride Veranstaltungen durchzuführen. Ein Liveschnitt des Events aus unterschiedlichen Perspektiven und eine Übertragung in andere – auch virtuelle – Räume ist jederzeit möglich. Das Team vor Ort hat es sich zum Ziel gesetzt, passende Lösungen für alle zu finden.
Dank des modularen Raumkonzeptes gibt es vielfältige Möglichkeiten in puncto Raumgröße und Bestuhlung, was nicht nur zu Pandemie-Zeiten ein großer Vorteil ist. Insbesondere dann, wenn zum Beispiel nach einem Plenum mehrere Veranstaltungsslots zeitgleich angeboten werden oder ganze Veranstaltungen parallel stattfinden müssen. Durch die schalldichten Trennwände entstehen im 1.500 Quadratmeter großen Erdgeschoss elf Saalvarianten, die flexibel auf Veranstaltungen und Ideen angepasst werden können. Hinzu kommen die Konferenzräume im Obergeschoss und eine Lounge mit Blick aufs Wasser. In coronafreien Zeiten passen bis zu 1.100 Personen ins Haus.
In Anbetracht der vorhandenen Infrastruktur sieht man sich bestens für die Durchführung von Veranstaltungen gerüstet. Das Haus verfügt über eine leistungsstarke Lüftung: Parallel zur Veranstaltung wird innerhalb einer Stunde die gesamte Raumluft ausgetauscht. Die Luft ist permanent in Bewegung, Zu- und Abluft kommen nie in Kontakt zueinander. Auch die Befeuchtung der Luft soll für ein sinkendes Infektionsrisiko sorgen.
Obendrein setzt sich das Haus für mehr Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Handeln ein. Als ehemaliger Sitz einer Solarfirma steht auf dem Dach des Gebäudes eine Fotovoltaikanlage. Und im Keller erzeugt ein Blockheizkraftwerk so viel Strom, dass der Überschuss ins städtische Netz eingespeist werden kann. Gleichzeitig liefert es Wärme und dient als Notstromaggregat. Im Bereich Catering wird auf regionale Bioprodukte aus dem saisonalen Angebot zurückgegriffen. Und auch für einen gelungenen Ausklang ist gesorgt: Nach einem entspannten Spaziergang an der Promenade erreichen die Teilnehmer eines der 2.500 Hotelbetten direkt in Konstanz. Durch die intensive Zusammenarbeit mit regionalen Hotels und Partnern kann alles aus einer Hand gebucht werden. Oder die Teilnehmer genießen das südliche Flair bei einer Fahrt mit dem Bodensee-Schiff, welches am hauseigenen Steg anlegt. Auch die Unesco-Welterbe-Klosterinsel Reichenau und die Blumeninsel Mainau sind nicht weit entfernt. (KS)