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Mehr InformationenDas Kärnten Convention Bureau hatte in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Verbandsmanagement (DGVM) und dem Verbändereport zu dieser Studienreise eingeladen, um Verbandsvertretern vier Tage lang die Tagungsmöglichkeiten vor Ort vorzustellen. Schon die Reise nach Klagenfurt, der Hauptstadt Kärntens, geht verblüffend schnell – ganz gleich, ob man das Flugzeug in Düsseldorf, Berlin, Köln, Stuttgart, München oder Frankfurt besteigt. Durch die Grenzlage zu Italien und Slowenien ist auch die Anreise über Ljubljana mit seinem nur 45 Minuten von Klagenfurt entfernten Flughafen eine echte Alternative.
Bereits für die Begrüßung und den Transfer der anreisenden Gäste gibt es vielseitige Möglichkeiten: vom ausgerollten roten Teppich auf dem Rollfeld des Klagenfurter Flughafens über die Fahrt mit Nostalgiebus oder Kutsche bis hin zum „Walking Concert“ oder zur Anreise über alte Schmugglerrouten. Dabei profitieren die Gastgeber oft vom stabilen, fast mediterranen Klima und von den kurzen Wegen. Alle größeren Städte in Kärnten sind nur etwa 30 Minuten voneinander entfernt.
Faaker See: Reif für die Insel
Zunächst geht es in die Region Villach – Faaker See – Ossiacher See, die u. a. als Kongressstandort mit Tagungskapazitäten für über 3.000 Personen sowie für ihre Brautradition bekannt ist. Rund zwölf Kilometer südlich des Wörthersees liegt hier mit dem Faaker See einer der wärmsten Badeseen Kärntens. Sein türkisblaues Wasser erhält er durch seinen Hauptzufluss, die Worounitza. Sie spült feine Kalkpartikel in den See. Auf der 80.000 Quadratmeter großen Insel inmitten des Sees befindet sich Österreichs einziges Inselhotel.
Über 100 Gäste können direkt vor Ort in frisch renovierten Zimmern untergebracht werden. Für kleinere Veranstaltungen stehen Sitzungszimmer, das Restaurant oder auch das Bootshaus mit Terrasse zur Verfügung. Noch exklusiver wird es, wenn man die autofreie Insel für 300 bis 400 Personen komplett anmietet. Aber auch Abendveranstaltungen für besonders wertgeschätzte Gäste sind möglich.
Eine architektonische Besonderheit stellt das 1918 erbaute, denkmalgeschützte Badehaus dar, das schon zu Zeiten der Fürsten von Liechtenstein als Strandbad fungierte. Noch heute gehört es zur Hotelanlage und garantiert den Gästen einen separaten Seezugang mit Sauna und Wellness. Weitere Sportanlagen auf der Insel sind vorhanden. Der hohe Anteil an Stammgästen weiß das Angebot, die abgeschiedene Lage und die Ruhe zu schätzen.
Direkt in Faak am See hat der gelernte Gärtner Michael Ceron 2014 seinen Zitrusgarten eröffnet. In dem botanischen Garten kann man nicht nur über 280 Zitrussorten bewundern, verkosten und käuflich erwerben, sondern auch Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen ausrichten. Im sechs Meter hohen, barrierefreien Gewächshaus aus Glas sitzt man wetterfest inmitten der kostbaren Früchte und Bäume. Auch Mobiliar und eine TV-erprobte Showküche sind vorhanden. Auf Wunsch werden individuell zusammengestellte Zitronenmenüs serviert.
Villach: Tagen und Wohnen unter einem Dach
Mitten in Villach, einer Stadt mit rund 60.000 Einwohnern, eröffnete die größte Hotelkette der Welt IHG im August 2020 das erste voco® Hotel im deutschsprachigen Raum. Das Vier-Sterne-Superior-Haus agierte zuvor unter der Marke Holiday Inn. Nach einem umfangreichen Facelift mit frischen Farben und vielen technischen Modernisierungen stehen 135 Gästezimmer und Suiten bereit. Besondere Highlights sind die Penthouse Suite mit Dachterrasse, Barbecue und Putting-Green sowie die Wellness- und Fitnessbereiche mit Blick auf die Berge. Im Erdgeschoss warten die Lagana-Bar und das Gourmetrestaurant Lagana, welches mit drei Hauben, dem österreichischen Ableger des Gault Millau, ausgezeichnet wurde.
Das voco® Hotel ist mit attraktiven Tagungspauschalen auf Businessgäste eingestellt. In den sieben Konferenz- und Meetingräumen stehen Beamer, Leinwand, Moderationskoffer und Tontechnik bereit. Dank flexibler Zwischenwände lassen sich die Räume problemlos miteinander kombinieren – Tageslicht inklusive.
Wer noch mehr Raum braucht, muss das Haus nicht verlassen: Ein überdachter Übergang führt ins dazugehörige moderne Congress Center Villach (CCV) mit über 1.000 Sitzplätzen im Josef-Resch-Saal. Der Konzertsaal besticht durch seine gute Akustik und die mehrfach erweiterbare Bühne. Auf Wunsch zaubern LED-Lampen sogar einen Sternenhimmel an die Decke. Neben zwei großen Sälen, Foyers und teilbaren Galerieflächen verfügt das CCV über fünf weitere technisch gut ausgestattete Räume mit einer Kapazität von 40 Personen pro Raum. Auch die Abendveranstaltung kann an Ort und Stelle ausgerichtet werden: Maximal 200 Personen in Bankettbestuhlung fasst das Restaurant mit eigener Bar, Küche und Terrasse im Erdgeschoss des Gebäudes. Ideal auch, wenn es abends mal länger und lauter zugehen soll.
Überall im Congress Center wurde viel helles Holz verbaut, was für eine freundliche Atmosphäre sorgt. Kongresse, Ausstellungen, Messen und Kulturveranstaltungen finden hier ebenso den passenden Rahmen wie Galas und Präsentationen. Bereits im Juli 2013 wurde dem Congress Center Villach das österreichische Umweltzeichen verliehen. Somit können hier auch zertifizierte Green Meetings bzw. Green Events stattfinden. Voco-Hotel und Congress Center werden gemeinsam vermarktet und betrieben. Bei zusätzlichem Bedarf greift man auf Partnerhotels vor Ort zurück. Fürs leibliche Wohl der Tagungsteilnehmer sorgt das Catering der Hotelküche. Das hauseigene Technik-Team kümmert sich um die reibungslose Umsetzung der Veranstaltungen. Sowohl die LED-Beleuchtung im Foyer als auch die Fahnen vor dem separaten Eingang lassen sich in Farben und Designs individuell bespielen. Jede Veranstaltung kann zudem ein eigenes WLAN bekommen.
Besonderes Schmankerl: Der Tourismusverband Villach und Stadt Villach locken bei Kongressen und Tagungen in Villach mit einer individuellen Kongressförderung. Ab insgesamt 150 Übernachtungen gibt es eine finanzielle Unterstützung für alle Veranstalter.
Klagenfurt: Tagen in der Stadt, entspannen am See
Gut eingebettet im Klagenfurter Becken liegt die Landeshauptstadt Kärntens. Seit zwei Jahren schafft es die Bevölkerungszahl knapp über die 100.000-Marke, was sie zu einer der kleinsten Großstädte Europas macht. Dabei büßt Klagenfurt nichts von seinem gemütlichen Charme ein.
Die Tour startet an der Stadtpfarrkirche St. Egyd, der ältesten Kirche der Stadt. Es lohnt sich, die 225 Stufen zur rundum begehbaren Aussichtsplattform zu erklimmen. Von hier bietet sich nicht nur ein wunderbarer Panoramablick auf die Altstadt von Klagenfurt bis hin zum Wörthersee und auf die Karawanken, sondern auf Wunsch empfängt auch Türmer Horst Ragusch die Gäste. Der letzte noch verbliebene Vollzeit-Türmer Österreichs nimmt die Zuhörer mit auf eine spannende stadtgeschichtliche Entdeckungsreise von oben. Früher waren Türmer essenziell für das Bestehen der Städte, da sie einen wichtigen Teil der Feuerwache darstellten. In dem markanten Turm gibt es auch die Gelegenheit für kleine, feine Veranstaltungen oder Seminare bis zu 40 Personen.
Im Jahr 1514 brannte Klagenfurt bis auf die Grundmauern nieder, was sich im Nachhinein als Glücksfall erwies. Die Landstände als neue Besitzer realisierten mit dem Wiederaufbau Klagenfurts die einzige ideale Renaissance-Stadt im heutigen Österreich. Neben der Altstadt entstand die viel größere Neustadt. Ihre Straßen wurden auf dem Zeichenbrett nach einem gleichförmigen Rasterplan angelegt, der bis zum heutigen Tage existiert. Zentrum der Neustadt wurde der Neue Platz mit der Lindwurm-Plastik, die Ende des 16. Jahrhunderts aus einem riesigen Block Schiefer gearbeitet und zum Wahrzeichen der Stadt Klagenfurt wurde.
Der Blick von oben fällt schnell auf einen repräsentativen Profanbau im direkten Umfeld der Kirche. Im Landhaus befindet sich nicht nur der Sitz des Landtags, sondern auch der prächtige Wappensaal mit den Wappen aller wichtigen Familien. In den historischen Gewölben und Räumlichkeiten samt autofreiem Innenhof ist zudem ein Traditionsgasthaus untergebracht.
Messe, Sportpark, Science-Park: Viel Platz für große Events
Klagenfurt verfügt über vielseitige Möglichkeiten für große Veranstaltungen. Auf einer Fläche von über zwölf Hektar beheimatet der Sportpark Klagenfurt nicht nur das Wörthersee-Stadion, sondern auch großzügige Räumlichkeiten für Seminare, Tagungen und Abendveranstaltungen – auf Wunsch mit aktivem Anstrich. Die Sportpark-Halle ist Österreichs größte Multifunktionssporthalle und wurde im Jahr 2013 fertiggestellt. Hier finden dank moderner Tontechnik und Video-Wall sowohl sportliche als auch kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen statt.
Im Rahmen einer Veranstaltung lässt sich auf Wunsch ein Treffen mit Jasmin Ouschan ermöglichen, der ehemaligen Welt- und aktuellen Europameisterin im Billard. Sie betreibt hier gemeinsam mit ihrem Bruder die Billiard Sport Academy Jasmin & Albin Ouschan, die seit 2011 Teil des Sportparks ist. Im Sinne der sozialen Verantwortung und Nachhaltigkeit wird die Hälfte der Erlöse aus solchen Incentive-Events an die Kinderkrebshilfe gespendet.
Im Jahr 2019 erlangte das Stadion überregionale Bekanntheit als Austragungsstätte der Ausstellung „For Forest – Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“. Bei diesem Kunstprojekt des Installationskünstlers Klaus Littmann nahm ein echter Wald das Fußballstadion temporär in Besitz.
Die exklusiv ausgestattete VIP-Lounge fasst bis zu 400 Personen und bietet einen beeindruckenden Blick in das Europameisterschaftsstadion.
Im Herzen der Stadt liegt zudem das Gelände der Klagenfurter Messe. Sie kann ihre Räume stufenweise für 20 bis 5.000 Personen erweitern. Auch die bei Verbänden beliebte Kombination von Kongress, Ausstellung und Abendveranstaltung ist möglich. Neben den Messehallen gibt es drei Tagungsräume für je 500 Personen.
Die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt trägt mit ihren über 11.000 Studierenden und rund 1.500 Mitarbeitern aus 40 Staaten direkt zum Bevölkerungswachstum Klagenfurts bei. In direkter Nachbarschaft zur Universität liegt der Lakeside Spitz, ein Science und Technology Park mit modernem Veranstaltungs- und Seminarbereich. Mit dem Schwerpunkt auf Informations- und Kommunikationstechnologie arbeiten Bildung, Forschung und Wirtschaft eng zusammen. Besonderer Wert wird in den Tagungsräumen für maximal 350 Personen auf die hochwertige technische Ausstattung, viel Tageslicht und Klimatisierung gelegt. Für Catering und genügend Parkplätze ist ebenso gesorgt.
Seepark Wörthersee Resort: Kombination von Business und Freizeit
In einer ruhigen Lagune des Wörthersees, in fußläufiger Entfernung vom Lakeside Park, befindet sich das Seepark Wörthersee Resort. Das Vier-Sterne-Haus fällt schon von Weitem durch sein außergewöhnliches Design ins Auge. Im Inneren verbergen sich 142 Zimmer und ein separater Tagungsbereich mit fünf Seminarräumen für bis zu 200 Personen. Dabei wirkt das Haus dank der 3.000 Quadratmeter großen Parklandschaft, dem großzügigen Wellness-Bereich und der weitläufigen Terrasse nicht wie ein klassisches Businesshotel. Der Outdoor-Bereich ist zudem für Teambuilding-Aktivitäten aller Art geeignet.
Dachterrasse im Stadtzentrum
Wer während einer Tagung möglichst zentral wohnen möchte, dem bietet das Select Hotel Moser Verdino aktuell 80 Zimmer auf Vier-Sterne-Niveau in einem der ältesten Gebäude der Stadt. Das Haus wurde die letzten drei Jahre generalsaniert und verfügt ab Dezember 2020 über 40 weitere Zimmer in einem benachbarten Gebäudetrakt. Highlight sind die offene Dachterrasse im 6. Stock mit Bar und Blick über Klagenfurt sowie der Frühstücksraum in der 5. Etage, der bei schlechtem Wetter auch als Bar genutzt wird. Tagungsräume, Parkplätze und weitere Hotels sind fußläufig erreichbar.
Kulinarischer Grenzübertritt
In Kärnten verschmelzen mediterrane Lebensart und österreichische Gemütlichkeit zu einer perfekten Symbiose. So ist es nur konsequent, dass Kärnten als die erste Slow-Food-Travel-Destination der Welt für sich wirbt. Bereits sieben Slow-Food-Dörfer gibt es in der Region, die damit österreichischer Vorreiter ist. Im Rahmen von Spezial-Genuss-Touren kann man in Klagenfurt eine Vielzahl an kärntnerischen, italienischen und slowenischen Spezialitäten verkosten, die sich v. a. durch ihren regionalen und nachhaltigen Bezug auszeichnen. Der Genuss und eine neue Achtsamkeit sollen beim Essen wieder stärker in den Vordergrund rücken. Die Wiederentdeckung der Langsamkeit als Gegenentwurf zum Fast Food!
Klagenfurt ist reich an Restaurants, Bars und Kaffeehäusern. Ums Essen und Trinken geht es auch auf dem Klagenfurter Benediktinermarkt, der täglich geöffnet hat und zu den beliebtesten Märkten in Österreich zählt. Die Lieferanten kommen an den Markttagen aus dem Friaul, Österreich und Slowenien.
In ganz Kärnten ist der kulinarische Grenzübertritt dank der Alpen-Adria-Küche an der Tagesordnung. Wichtige Kulinarik-Veranstaltungen, bei denen kreative Köche ihr Können zeigen, sind etwa der Küchenkult in der Region Villach oder die „Tage der Alpen-Adria-Küche“ in Klagenfurt.
Die Natur im Glas
Die reine „Natur mit ihren Ecken und Kanten ins Glas bringen“ möchte auch Valentin Latschen. Seine Brennerei Pfau hat sich unter diesem Motto von einer kleinen Keller-Brennerei im eigenen Gasthof zu einer europaweit bekannten Qualitätsbrennerei entwickelt. Dabei setzt der Gründer und Eigentümer, der auf einem Bauernhof aufwuchs, auf Qualität, Regionalität und Spezifizierung. Jedes Jahr destilliert er für seine Edelbrände 70 bis 75 Tonnen Obst. Die Brände werden nach traditioneller Art in Kupferkesseln doppelt gebrannt. Dabei kommen weder Fremdalkohol noch zusätzlicher Zucker zum Einsatz. Seine Brennerei fand ein Zuhause in dem 400 Jahre alten Gebäude der Schleppe Brauerei. Am Rande unweit des Klagenfurter Zentrums wird nicht nur erfolgreich Craftbeer gebraut, sondern mit der Schleppe Eventhalle auch eine Veranstaltungsfläche auf drei Ebenen und rund 1.000 Quadratmetern angeboten. Dabei fällt der Blick auf die Sudkessel der Brauerei, das Gewölbe mit der Pfau-Brennerei und die Vinothek im Gewölbe. Bestuhlung und Stil sind flexibel gestaltbar.
Schloss Maria Loretto: Sonnenuntergang am See
In der Klagenfurter Ostbucht ragt eine Landspitze in den Wörthersee. Hier befindet sich das 1652 von Graf Johann Andrä von Rosenberg als Lustschloss erbaute Schloss Maria Loretto. Seit 2002 ist das historische Schmuckstück im Besitz der Stadt Klagenfurt, die es an den Caterer Adolf Kulterer verpachtet hat, der vor Ort auch die kulinarische Versorgung der Veranstaltungen übernimmt. Doch nicht nur für Hochzeiten ist die Eventlocation mit eigener Schlosskapelle und Blick auf den Yachthafen beliebt. Auch Tagungen, Seminare und Business-Abendveranstaltungen finden in den zwei großen Sälen im Obergeschoss statt. Dank fehlender Nachbarn kann hier lange gefeiert werden. Insgesamt stehen mit Café und Terrasse fast 450 Quadratmeter zur Verfügung. Insbesondere bei einem Drink auf der großen Seeterrasse vor der Café-Lounge-Bar Onyx kommt man in den Genuss herrlicher Sonnenuntergänge mit Blick auf den See.
Stadthotel im Grünen
Seit ein paar Wochen ist das Hotel Dermuth in ruhiger Lage am Stadtrand von Klagenfurt wieder für Gäste geöffnet. Während der einjährigen Kernsanierung wurden nicht nur die 40 Zimmer, sondern auch Seminar- und Boardingroom grundlegend renoviert. Bis zu 80 Personen können nun hier in heller Umgebung tagen und auf moderne Ausstattung sowie WLAN, Videowall und Klimatisierung zurückgreifen. Von den Zimmern, der Frühstücksterrasse und dem hoteleigenen Wellnessbereich genießt man einen tollen Blick auf die Kärntner Bergwelt.
Wie das Hotel gehört auch das angeschlossene Restaurant zu den Traditionsbestrieben vor Ort und bietet weitere Räumlichkeiten für Gruppen. Fast jeder aus Klagenfurt und Umgebung hat hier wohl schon einmal gespeist. Bereits seit 1749 gibt es den Familienbetrieb. Angefangen hat die Bauernfamilie mit einer Pension, aus der später ein Hotel wurde. Und man verfolgt vor Ort weiterhin ehrgeizige Pläne: Noch im Oktober wird im Hotel die Giovanni-Bar eröffnet, die Snacks und Cocktails anbietet. Dafür werden Teile des Frühstücksraums abgeteilt. Sogar eine eigene Frühstücksköchin nimmt hier bald ihre Tätigkeit auf.
Mittelkärnten: „Huf an Huf“ im Dienstl Gut
In der historisch geprägten Region Mittelkärnten befindet sich die Burg Hochosterwitz, eine der Hauptsehenswürdigkeiten Kärntens. Das Wahrzeichen der weit sichtbaren Burg sind ihre 14 Tore, die den Burgweg säumen und die Anlage quasi uneinnehmbar machten. Heutzutage geht’s auf Wunsch bequem per Lift nach oben. Das 400 Jahre alte Dienstl Gut liegt idyllisch zu Füßen der Burg Hochosterwitz. Im Jahr 2011 wurde das zum Verkauf stehende Anwesen von einem Unternehmer aus Dänemark erworben, der hier schon als Kind seine Urlaube verbrachte.
Eine wichtige Klientel des Vier-Sterne-Hauses sind Gäste mit Pferden. Seit über sechzig Jahren spielen Pferde am Dienstl Gut eine große Rolle. Die Stallungen sind heute das Herzstück des Betriebes. Auf dem Areal wurden schon internationale Vielseitigkeitsturniere und die Europameisterschaft der jungen Reiter ausgetragen.
Aber auch ruhesuchende Gruppen kommen hier auf ihre Kosten: Für Seminare stehen drei Räume für zwölf bis maximal 60 Personen zur Verfügung. Weitere Möglichkeiten bietet das weitläufige Gartengelände. Das Restaurant mit Kamin kann bis zu 90 Gäste bewirten, wobei im Garten problemlos zusätzliche Pagodenzelte für bis zu 100 Personen aufgestellt werden können. Die 25 gemütlichen Zimmer erhalten demnächst neue Bäder und Bodenbeläge.
Zukünftig möchte man sich noch stärker für Gruppen positionieren und offeriert ein besonderes Angebot: Mentaltrainerin Kathrin Gratzer unterstützt durch Coachings mit Pferden die Wahrnehmungssensibilisierung, erweitert die Handlungskompetenz und schult die nonverbale Kommunikationsfertigkeit von Führungskräften und ihren Teams. Diese OMD-Coachings sind vor Ort als einzelne Komponente für drei Stunden oder als zweitägige Intensivseminare mit Videoanalyse buchbar.
Stift St. Georgen: Erholt an Leib und Seele
Seit jeher war das Stift St. Georgen am Längsee ein wichtiges geistliches und soziales Zentrum. Das ehemals älteste Frauenkloster Kärntens wurde im Jahr 1003 von einer Gräfin gegründet. In der Hochzeit lebten hier 60 bis 70 Benediktinerinnen, aktuell sind es noch ein bis zwei. Im Laufe seiner Geschichte durchlebte die Barockanlage vielfältige Nutzungsformen: Wellnesshotel, Priesterseminar, Ausbildungsstätte für Novizinnen, Lazarett, Hauswirtschaftsschule für Mädchen und Büroschule für Jungen. Heute ist das malerisch auf einem Hügel gelegene Stift im Besitz des Bistums Gurk. Die 62 Gästezimmer wurden komplett renoviert und mit Zirbenholzbetten ausgestattet. Das Holz, dem eine beruhigende Wirkung nachgesagt wird, stammt aus den umliegenden Wäldern.
Seit 1960 finden hier bereits Seminare statt. Man sieht sich als Ort des lebenslangen Lernens. Insgesamt gibt es zwölf helle Seminarräume und einen großen Festsaal für 200 Personen mit variabler Bühne sowie eigenem Büfettbereich. Ein hauseigenes Team kümmert sich um Technik, Multimedia-Ausstattung und Präsentationsmaterial. Für Pausen lassen sich u. a. die Teebar mit Seeblick, das Café und ein Kaminzimmer nutzen. Inspiration für Gruppenarbeiten findet man auch in den Stiftsgärten, begleitet vom Duft der Streuobstwiesen und Kräuterbeete. Wer mag, erfrischt sich im hauseigenen Stifts-Strandbad direkt am Längsee oder schwitzt in der Sauna.
Die Stiftsbäckerei versorgt die Gäste mit köstlichen Backwaren. Auch im Gartenrestaurant mit Panoramablick über Mittelkärnten gibt es heimische Spezialitäten, die komplett aus eigenen Produkten und denen der Nachbarhöfe stammen. Küchenchef Franz Resch hat einen regionalen Bezug zu allen angebotenen Lebensmitteln und verantwortet Wachstum, Mast und Verarbeitung: Wildgerichte aus eigener Jagd, Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Räucherei sowie eine Fischzucht, die durchschnittlich 45 Kilogramm Fisch pro Woche verarbeitet. Auf dem benachbarten Hof sind seine Bioschweine eingestellt, die Schafe grasen im nah gelegenen Weinberg. Wie zu früheren Zeiten werden im Kloster auch heute noch verschiedene Schnäpse und Liköre hergestellt. Das Wasser stammt aus der Trinkwasserquelle des Stifts. Auf Wunsch verköstigt Resch die Gäste im Rahmen einer Slow-Food-Genusstafel im Grünen, direkt vor dem historischen Backofen. Umgeben von naturbelassenen Wiesen und Hochbeeten isst man auf dem Plateau des Klosters und genießt den Fernblick.
Weingut Burg Taggenbrunn
Oberhalb der kleinen Herzogstadt St. Veit an der Glan thront Burg Taggenbrunn, deren Grundmauern bereits im Jahr 1100 auf den Überresten einer keltisch-römischen Ringwallsiedlung errichtet wurden. Im Jahr 2011 erwarb die österreichische Unternehmerfamilie Riedl, bekannt durch die Uhrenmarke Jaques Lemans, die Burganlage. In den darauffolgenden Jahren wurden die Ruine und die umliegenden Gebäude aufwendig und mit viel Liebe zum Detail restauriert. Im Oktober 2019 feierte man im Rahmen eines Festakts die Wiedereröffnung der Burg mit ihrem imposanten Konzert- und Festsaal für 230 Personen und Bühne. In Kinobestuhlung fasst der Saal sogar 430 Menschen. Im Mai 2020 startete hier die erste Saison der Taggenbrunner Festspiele. Noch sind die Restaurierungsarbeiten nicht ganz abgeschlossen: Bis zum Mai 2021 sollen weitere Räume und ein Ausstellungsbereich im Gewölbe der Burg entstehen.
Die gesamte Anlage mit einer Fläche von circa 120 Hektar wurde in den letzten Jahren unter strengen Auflagen kultiviert. Heute wird auf einer Fläche von etwa 40 Hektar Wein angebaut, zwei Drittel davon Weißwein. Bereits im Juli 2017 öffneten die Tore des Weinguts und des Hotels mit 32 exklusiven Zimmern, Suiten und Apartments.
Historisch besonders wertvoll sind der Getreidespeicher und das Marhaus, die Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet wurden und heute noch in ihrer ursprünglichen Form erhalten sind. Der Getreidespeicher aus Bruchsteinmauerwerk wurde zu einer Vinothek mit Veranstaltungsräumen auf zwei Etagen umgebaut. Sein Äußeres blieb dabei weitgehend unverändert. Im Erdgeschoss finden 100 Personen Platz, in der Etage darüber weitere 180. Auch ein Lift ist vorhanden. Im Veranstaltungssaal des Obergeschosses wurde eine Glasdecke installiert, die den Blick auf die jahrhundertealte Dachstuhlkonstruktion freigibt.
Am Fuße des Weinbergs lädt die Zeitgöttin, ein Kunstwerk Andrè Hellers, die Gäste dazu ein, die Zeit hinter sich zu lassen. Das gelingt besonders gut bei einer Weinprobe mit Panoramablick im Heuriger Restaurant Taggenbrunn.
Wörthersee: Events am, im und auf dem Wasser
Vorbei am weltweit höchsten Holzaussichtsturm erreicht man die Region Wörthersee mit vielfältigen Möglichkeiten für Veranstalter. Bei der Konstruktion des markanten Pyramidenkogels haben sich die Architekten an der Körperfigur einer sich drehenden Tänzerin angelehnt. Definitiv bietet Kärntens schönster Aussichtspunkt einen 360-Grad-Panoramablick über die Seen- und Berglandschaft. Dank eines modernen Aufzugs lassen sich die Plattformen auch für Events nutzen.
Insbesondere in der Region Wörthersee können Veranstaltungen hervorragend auf, am und im Wasser realisiert werden. Alle Locations und Hotels sind zum See hin ausgerichtet. Wie zum Beispiel die Räumlichkeiten des Casinos Velden mit direktem Seeblick oder das Falkensteiner Schlosshotel Velden mit großem Ballsaal, das nicht nur Roy-Black-Fans gut bekannt ist. Auch das Flaggschiff der Wörthersee Schifffahrt, die Thalia, zugleich eines der letzten Schraubendampfschiffe Europas, steht exklusiv zur Verfügung. Für größere Gruppen können sogar mehrere Schiffe auf dem See nebeneinander befestigt und im Rahmen eines Dinner-Hoppings genutzt werden.
Zeitreise im Luftkissenboot
Im Jahr 2015 ließ Unternehmer Walter Krobath das erste Luftkissenboot der Welt als Hightechjacht zu Wasser. Zwei Jahre lang hatten sein Projektteam und 50 verschiedene Unternehmen in Kooperation an dem Projekt gearbeitet. Viele europäische Firmen haben Bauteile, Fachexpertise und Manpower für dieses Marketingprojekt gesponsert. Unter dem Namen „Leadership“, ausgestattet mit drei Motoren und 720 PS, fährt das Speedboot auch exklusiv für kleine Gruppen von zehn Personen auf dem Wörthersee. Der Sound und die spürbaren Vibrationen des neun Tonnen schweren Boots beeindrucken nicht nur Technikbegeisterte.
Genau 100 Jahre zuvor, im Jahr 1915, startete die Kriegsmarine Österreich-Ungarns ein Geheimprojekt mit einem 13 Meter langen Versuchsboot, angetrieben von fünf Porsche-Flugzeugmotoren und einer enormen Schubkraft von 33 Knoten. Ein visionäres Projekt, das seiner Zeit weit voraus war. Das damals schnellste Kriegsschiff kam aber über Testfahrten nicht hinaus und wurde nie in Seegefechte verwickelt.
Die Konstruktion des Nachbaus erinnert an die Tragfläche eines Flugzeugs. Die seitlich angebrachten Torpedos sind allerdings nur Attrappen. Das Cockpit hat keine Abdeckung, sodass man die Elemente Wind und Wasser direkt spürt.
Werzer’s Hotel Resort: Tradition trifft Moderne
Eine der Anlegestellen der Leadership befindet sich in Pörtschach direkt an der zwei Kilometer langen Seepromenade. Der Ort ist als Wassersport- und Musikmekka bekannt, aber auch eine wichtige Adresse bei der Ausrichtung von Veranstaltungen.
Unmittelbar neben dem Congress Center Wörthersee liegt das Werzer’s Hotel Resort. Das Vier-Sterne-Superior-Seminarhotel bietet für Seminare vier Tagungsräume mit Platz für maximal 170 Personen. Bei Galaveranstaltungen dürfen es bis zu 450 Personen sein. Von den hellen Veranstaltungsräumen aus gibt es entweder einen direkten Zugang auf die eigene Panoramaterrasse mit Blick aufs türkisblaue Wasser oder in die weitläufige Gartenanlage. Aktuell wird jeder Seminargruppe ein eigener, vom restlichen Haus abgetrennter Pausenbereich zur Verfügung gestellt. Alle 120 Zimmer und Suiten des Hauses haben einen Balkon. Die drei Restaurants des Resorts punkten mit Seeblick.
Ein besonderes Schmuckstück der Anlage befindet sich direkt am Wasser: Anno 1895 auf Pfählen erbaut wurde das Werzer’s Badehaus vor ein paar Jahren unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes behutsam und geschmackvoll saniert. Sein Bau entsprang der beginnenden Freizeit- und Badekultur des 19. Jahrhunderts. Ursprünglich eine Schwimmschule für Erwachsene, steht das Erdgeschoss heute im Zeichen der Wellness mit Liegebereichen und Saunen. Der andere Teil des Badehauses wurde in ein Feinschmecker-Restaurant verwandelt mit Platz für bis zu 140 Personen. Eine besondere Adresse für Abendveranstaltungen ohne die Notwendigkeit eines Transfers. (KS)