© Verbändereport
Um auf den eigentlichen Inhalt von Verbändereport / Yumpu zuzugreifen, klicken Sie auf den Button Verbändereport / Yumpu Inhalt entsperren. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenEine Branche im Wandel
Der Verbändereport sprach mit Carina Bauer, CEO IMEX Group, über Trends, Neuigkeiten und Innovationen.
Verbändereport: Frau Bauer, gibt es in diesem Jahr wieder ein Fokusthema für die IMEX in Frankfurt?
Carina Bauer: Ja, in diesem Jahr heißt unser Fokusthema „Human Nature“. Wir wollen damit auf den Menschen blicken und in den Vordergrund stellen, was uns menschlich, empathisch und liebenswert macht. Um Gutes zu bewirken, können wir unser positives Potenzial einsetzen. Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, wie groß unsere Fähigkeit zur Resilienz, zur Anpassung und zum Wachstum insbesondere in Krisenzeiten ist. Wir schließen damit an unseren vorherigen Talking Point „Nature“ an.
Warum stellen Sie gerade dieses Thema in den Mittelpunkt?
Unsere Branche hat – wie keine andere Industrie – die Kernaufgabe, Menschen zu verbinden und Begegnungen zu gestalten. Das positive Gestalten, die Sinnstiftung und die Mehrwerte dieser Begegnungen erscheinen angesichts der aktuellen globalen Entwicklungen immer wichtiger. Mit tiefgehenden, qualitativ hochwertigen Begegnungen können wir positive Veränderungen bewirken. Hierfür Plattform und Inkubator zu sein, ist uns Ansporn, Motivation und Herausforderung zugleich.
Wie setzen Sie das Fokusthema konkret um?
Unser Aus- und Weiterbildungsprogramm wird einen Schwerpunkt auf unser Fokusthema legen. Ein Großteil der Vorträge, Keynotes und Panels beleuchtet aus verschiedenen Blickwinkeln, wie Meetings und Veranstaltungen so gestaltet werden können, dass Menschlichkeit und Werte als elementare Bestandteile integriert werden. Im Wesentlichen geht es dabei darum, das Beste aus uns Menschen herauszuholen und den menschlichen Faktor zu stärken – neben der geschäftlichen Komponente. In unseren Vorträgen geht es um Mitgefühl, Menschlichkeit, Empathie und Sicherheit. Aktuell wird das viel diskutiert unter dem Stichpunkt „Mental Health“ – dazu gehören Ehrlichkeit, Inklusivität und natürlich die Kreativität, mit der alles verbunden werden kann.
Unsere Vorträge geben dabei auch konkrete und praktische Hilfestellung und Tipps. Beispielsweise wie man als Führungskraft die mentale Gesundheit, die Zufriedenheit und die Motivation seiner Mitarbeitenden in den Vordergrund rückt und sich dies gleichzeitig positiv auf die geschäftlichen Erfolge auswirken kann.
Was ist sonst noch neu auf der IMEX 2023?
Neu wird beispielsweise das „AVoice4All“-Programm sein, das kürzlich auf der IMEX America vorgestellt wurde. Damit soll Raum für sinnvolle Diskussionen und Weiterbildung geschaffen werden, die sich auf die Themen Gerechtigkeit, Vielfalt und Inklusion fokussieren.
Neu in diesem Jahr sind außerdem verschiedene Tech-Fallstudien, in denen unsere Event-Tech-Aussteller ihre Produkte in einem interaktiven, moderierten Format präsentieren können. So können Veranstaltungsplaner die verfügbaren Technologien besser verstehen, die ihnen dabei helfen, bessere Events zu entwerfen.
Auch die DRPG und Maritz kehren in Halle 9 zurück und bieten Sessions in ihrem „More Than Experience“-Labor an. Diese konzentrieren sich alle auf die Integration von Technologie und guten Designgrundlagen.
Nach einem herausragenden Debüt auf der IMEX America wird Encore zum ersten Mal mit einer Weiterentwicklung ihres Break-free-Erlebnisses auf der IMEX Frankfurt sein.
Neu in diesem Jahr auf der IMEX Frankfurt ist außerdem die MICE Impact Academy, ein Weiterbildungs- und Netzwerkformat, welches sich speziell an den Bedürfnissen der operativen Veranstaltungsplanung orientiert und einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit in allen Facetten legt. Dieses Konzept besteht aus mehreren Formaten, darunter ein exklusiver Aus- und Weiterbildungsnachmittag für ausgewählte Hosted Buyers am Montag vor der IMEX sowie eine Keynote und zwei Panels auf der IMEX selbst.
Und rund um die Messe?
Wir arbeiten daran, das gesamte IMEX-Erlebnis gemeinsam mit Hotels und der Stadt Frankfurt stets weiterzuentwickeln. Unser Wunsch ist es, dass jeder Besucher und Hosted Buyer auch außerhalb der Messe eine ganz besonders herzliche Erfahrung in und mit der Stadt Frankfurt und ihrer Hotellerie während seines gesamten IMEX-Besuchs hat.
Zudem haben wir alle unsere Systeme technologisch weiterentwickelt und unsere Website wie auch die App komplett überarbeitet. Es wurden viele neue Features entwickelt. Diese Funktionen bieten nun neue Möglichkeiten vom „digitalen Matchmaking“ bis zum kostenlosen Lead-Scannen für Aussteller und Einkäufer.
Und natürlich wird es auch wieder einige Überraschungen geben!
Gibt es messebegleitende Formate für spezielle Zielgruppen?
Ja, diese finden am Montag vor der IMEX statt. Dazu organisieren wir zielgruppenorientierte Formate mit einem spezifischen Aus- und Weiterbildungsprogramm, die sich den verschiedenen Bedürfnissen innerhalb unserer Branche widmen.
Exclusively Corporate ist für Firmen- und Inhouse-Meeting-Planer konzipiert; Association Focus richtet sich an die Veranstaltungsprofis der Verbände, während das Agency Directors Forum ausschließlich die Eigentümer oder Leiter von kleinen und mittelgroßen Eventagenturen anspricht. Und neu ist die soeben beschriebene MICE Impact Academy, die sich auf Impact Creation und Nachhaltigkeit fokussiert.
Jedes Programm wird gemeinsam mit unserer Community entwickelt, um sicherzustellen, dass es den jeweiligen Bedürfnissen entspricht. Sie alle beinhalten viel Peer-Learning mit Fallstudien, Expertenvorträgen und ausreichend Zeit für Diskussionen und Networking.
Kommen auch neue KI-Technologien zum Einsatz?
Seit der IMEX America im vergangenen November arbeiten wir mit einem Technologieunternehmen namens Zenus.ai zusammen. Dieses verwendet Kameras, um anonymisierte Verhaltensdaten mithilfe von Gesichtsausdrücken zu erfassen. Die helfen uns dabei, Zufriedenheits- und Engagementwerte für alles zu entwickeln, von Sponsoring-Aktivierungen bis hin zu unseren Aus- und Weiterbildungsformaten.
Für unsere Vorträge können wir den Rednern die gleiche Art von Informationen zur Verfügung stellen und diese in Kombination mit Zufriedenheitsumfragedaten verwenden, um den Gesamterfolg des Bildungsprogramms zu bewerten.
Aus praktischer Sicht unterstützen uns diese Daten bei der laufenden Weiterentwicklung unseres gesamten Messeerlebnisses und unserer begleitenden Formate.
Wie sieht aktuell die Nachfrage von Ausstellern aus?
Die Ausstellernachfrage und -beteiligung ist in diesem Jahr sehr stark und wir sehen ein deutliches Wachstum im Vergleich zu unserer ersten Post-Corona-Messe im Jahr 2022.
Dieses Wachstum kommt aus der ganzen Welt – aus Europa, den USA und insbesondere asiatischen Destinationen, die letztes Jahr besonders betroffen waren.
Wir erwarten, noch nicht ganz an die Vor-Corona-Werte heranzureichen, aber es fehlt nicht mehr viel! Es ist spannend zu sehen, wie die Messe wieder wächst, und wir gehen davon aus, dass sie in den kommenden Jahren weiter wachsen wird.
Auf welche Aussteller dürfen sich die Besucher freuen?
Alle unsere großen europäischen und internationalen Reiseziele werden dieses Jahr wieder dabei sein, viele mit größeren Ständen als im Jahr 2022. Reiseziele, Veranstaltungsorte und Anbieter erstrecken sich bereits über die ganze Welt, darunter Kroatien, Malaysia, Peru, Portugal, Ras Al Khaimah und Spanien. Die Hotelgruppen Hilton, IHG Hotels & Resorts und Radisson gehören zu den Ausstellern, die ihre Präsenz vor Ort ausbauen, ebenso wie Los Cabos und Marokko. Sarawak, der größte der 13 Bundesstaaten Malaysias, wird zum ersten Mal mit einem eigenen Stand vertreten sein und während der Messe auch vom Tourismusminister der Region begleitet.
Wo steht die IMEX in Sachen Nachhaltigkeit?
Bei der IMEX arbeiten wir seit 20 Jahren an unserer Nachhaltigkeitsstrategie, um sicherzustellen, dass die Veranstaltung so nachhaltig wie möglich ist. Letztes Jahr haben wir einen externen Berater – MeetGreen – damit beauftragt, unsere Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit zu messen und Verbesserungen für die Zukunft vorzuschlagen. Der Bericht ist auf unserer Website frei verfügbar.
Einige der Highlights sind, dass 100 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien stammen und 87 Prozent der Messeabfälle in Recycling-, Bio- oder Spendenkanäle umgeleitet wurden. Fast die gesamte Veranstaltungsservice-Ware, genauer gesagt 95 Prozent, war recycel- oder wiederverwendbar. Und 635 Kilogramm Veranstaltungsmaterial wurden weiterverwendet und an bedürftige Organisationen in und um Frankfurt gespendet.
Wir sind stolz darauf, damit den Visionary Level – den höchsten Nachhaltigkeits-Scoring-Standard von MeetGreen – zu erreichen.
Darüber hinaus haben wir uns auch dem Netto-null-Versprechen der Branche angeschlossen und arbeiten intensiv an unserer eigenen Netto-null-Strategie. Diese werden wir in den kommenden Wochen mit unserer Roadmap für das nächste Jahr veröffentlichen.
Wir ermutigen alle unsere Aussteller und Besucher, sich zu beteiligen und uns dabei zu helfen, die Messe so nachhaltig und kohlenstoffarm wie möglich zu gestalten.
Werden vor Ort auch wieder Preise vergeben?
Bei unserem Gala-Dinner am Mittwochabend werden eine Reihe von Preisen verliehen. Viele davon sind Industriepreise von Organisationen wie PCMA, MPI, IAEE, SITE usw. Wir verleihen auch die renommierten Paul Flackett IMEX Academy Awards, die diejenigen ehren, die herausragende Beiträge für unsere Branche geleistet haben. Schließlich haben wir den IMEX-EIC Innovation Sustainability Award, um herausragende Leistungen bei Umweltstandards und Innovation zu präsentieren.
Die Nominierungen dafür sind jetzt abgeschlossen. Aber denjenigen, die mehr erfahren und sich von früheren Preisträgern inspirieren lassen möchten, empfehle ich einen Besuch unserer Website.
Wo bekommt man weitere Informationen?
Auch dafür lohnt sich definitiv ein Besuch auf unserer Website. Hier kann man sich auch direkt registrieren. Die IMEX hat den Online-Registrierungsprozess für ihre Messen übrigens ebenfalls neu gestaltet. Mit einem Fokus auf verbesserte Marketing-Tools und Auswertungsmöglichkeiten für Aussteller sowie auf Netzwerkmöglichkeiten für alle Teilnehmertypen. Dank des neuen Prozesses hat jeder Teilnehmer ein einziges IMEX-Konto für beide Messen in Amerika und Frankfurt. Dadurch wird die Registrierung für jede IMEX-Messe zukünftig noch einfacher und schlanker.
Frau Bauer, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
Weiterführende Informationen:
www.imex-frankfurt.com
https://imexevents.com
Die neue MICE Impact Academy
What’s in?
Die IMEX hat mit der MICE Impact Academy ein ganz neues Format zur IMEX Frankfurt 2023 angekündigt. Doch was genau verbirgt sich dahinter?
Mit der Entwicklung der neuen MICE Impact Academy soll den aktuellen Herausforderungen, aber auch Chancen Rechnung getragen werden, die wir für unsere Branche sehen. Veranstaltungen werden‑– und müssen – sich inhaltlich entwickeln hin zu mehr Qualität und Tiefe, Nachhaltigkeit und auch Menschlichkeit. Gleichzeitig müssen wir über den Tellerrand schauen und uns mit anderen Branchen, Akteuren und dem Non-Profit-Bereich verbinden, um ganzheitliche Ideen zu entwickeln und Lösungen zu finden. Und: Es darf – und soll! – Spaß machen, kreativ sein und Lust auf mehr machen!
Schwerpunkt Nachhaltigkeit
Aus diesem Grundgedanken heraus wurde ein Weiterbildungs- und Netzwerkformat entwickelt, welches sich speziell an den Bedürfnissen der operativen Veranstaltungsplanung orientiert. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit in allen Facetten unter dem Motto „People, Planet und Purpose“ und beleuchtet neben der ökologischen Komponente vor allem auch die Bereiche Social und People Impact. Gerade diese Themen sind wesentlich vor dem Hintergrund der massiven Herausforderungen, vor denen wir stehen: Das Geschäft ist zurück, aber nun fehlen die Menschen. Wir sind schon mittendrin im Fachkräftemangel, gepaart mit neuen Anforderungen der nachrückenden Generationen. Wandel und Transformation tun not – gerade jetzt, und das schnell! Hier soll die MICE Impact Academy eine Plattform für Austausch und Dialog sein.
Hintergründe zur Entstehung
Durch die Pandemie hat sich unsere Branche extrem verändert, und das in vielerlei Hinsicht. Einerseits ist die Digitalisierung so richtig in unserer Branche angekommen. Durch die Rahmenbedingungen, sich nicht mehr persönlich treffen zu können, lief dies um ein Vielfaches schneller ab. Vermutlich haben wir eine Entwicklung gesehen, die ansonsten ca. zehn Jahre gebraucht hätte. Gerade für die Informationsvermittlung und die Vermittlung von Sachthemen bieten die neuen Technologien perfekte und einfache Möglichkeiten, um sich virtuell zu treffen. Auch viele Meetings, wie zum Beispiel eine Hauptversammlung, können mittlerweile wunderbar digital abgebildet werden. Wenn wir uns persönlich treffen, muss das Format ein wirklich gutes Konzept haben und einen echten Mehrwert bieten, der dann wiederum für Impact sorgt.
Wir haben aber auch gesehen, dass die persönliche Begegnung nicht zu ersetzen ist. Gleichzeitig merken wir, dass diese persönlichen Verbindungen tiefer gehen müssen. Wir Menschen sind soziale Wesen und Anbindung ist eines unserer Grundbedürfnisse. Wie wichtig es ist, gerade dieses Grundbedürfnis nach Zusammengehörigkeit zu befriedigen, zeigen die vielen psychischen Probleme – beispielsweise Vereinsamung und Angststörungen – die die Lockdowns mit sich brachten.
Impact wird wichtiger
Und gleichzeitig können – und müssen! – unsere Begegnungen einen Impact liefern. Dieser Impact kann auch nach innen gerichtet sein – also der persönlichen Weiterentwicklung des Teilnehmenden dienen, sei es durch persönliche Entwicklung oder berufliche Weiterbildung. Hier werden die Übergänge aus meiner Sicht zunehmend fließender. Und gerade das Thema Sinnstiftung wird immer wichtiger: Wie kann eine Veranstaltung es leisten, mir als Teilnehmer ganz persönlich Purpose zu liefern und auf meine Werte einzuzahlen?
Holistisch konzipierte Veranstaltungen hinterlassen gemäß dem Gemeinwohl-Ansatz einen positiven Impact nach außen. Das kann direkt in der Destination, in der die Veranstaltung stattfindet, geschehen. Zum Beispiel als „Giving-back-Projekt“ oder indem wir Menschen verbinden und aktivieren, gemeinsam neue Ideen, Projekte und Initiativen zu entwickeln, die gemeinwohlorientiert sind und Profit mit Non Profit verbinden. Insgesamt müssen wir also dafür sorgen, dass unsere Begegnungen – Incentives, Events, Tagungen, Konferenzen – allesamt auf die Sustainable Development Goals, kurz SDGs, einzahlen.
Dazu wollen wir uns ganzheitlich in der Impact Academy vernetzen, verbinden und weiterbilden. Es ist unser Anliegen, einen Stakeholder-Dialog zu entwickeln – jenseits von Sales-Pitches und Speed Datings. Wir wollen die Supplier- mit der Anbieterseite über inhaltliche Tiefe verbinden und so gemeinsam Mehrwerte gestalten. Damit wollen wir einen kleinen Anteil zu dieser wichtigen Transformation leisten.
Konkrete Inhalte
Die MICE Impact Academy besteht aus mehreren zielgruppenspezifischen Elementen: Am Montag, den 22. Mai 2023, findet erstmalig die MICE Impact Hosted Buyer Academy in der memox.world Taunusanlage statt. Hier ist ein kreatives Networking- und Lernformat vorgesehen, welches Workshops zu den Themen SDGs (Sustainable Development Goals), Sinnstiftung und Kreislaufwirtschaft mit konkreten Ideen für die nachhaltige Eventplanung kombiniert. Dazu laden wir gezielt Hosted Buyer, also Veranstaltungsplaner:innen, ein. Wir lassen dabei auch Social Entrepreneurs zu Wort kommen und blicken „beyond MICE“.
Das Format eröffnet zudem den Dialog der Buyer- mit der Supplierseite durch tiefergehende Diskussionen und fördert so die gemeinsame Entwicklung und Implementierung möglicher Konzepte, Strategien und Ideen. Ausgewählte Destinationen und Supplier präsentieren zudem ihre Impact Stories.
Die MICE Impact Lounge feiert dann am Montagabend, gemeinsam mit ausgewählten Hosted Buyers und Partnern, den Start in die IMEX-Woche. Geplant ist eine „Green-Glam“-Abendveranstaltung im neuen Scandic Frankfurt Hafenpark Hotel mit einer Reise durch die internationale MICE-Welt.
Auf der IMEX selbst wird es am Dienstag und Mittwoch zwei deutschsprachige MICE Impact Academy Panels und eine Keynote in englischer Sprache geben.
Tanja Knecht
ist Brand Ambassador der IMEX Group und Gründerin der MICE Impact Academy.
Weiterführende Informationen:
www.mice-impact.de/academy
MICE IMPACT ACADEMY auf der IMEX am 23. und 24. Mai 2023
- Dienstag, 23. Mai 2023: „Impact Creators Panel“, deutschsprachig, 10 – 11.15 Uhr, Inspiration Hub, Room Canyon Hall 9. Hier diskutieren Nachhaltigkeitsbeauftragte, Berater und Social Start-ups darüber, wo unsere Branche aktuell steht, wo die wesentlichen Herausforderungen liegen und wie wir uns zusammen für unsere gemeinsamen höheren Ziele einsetzen können.
- Dienstag, 23. Mai 2023: englischsprachige MICE Impact Academy Keynote, 11.30 – 12.15 Uhr Inspiration Hub, Room Canyon Hall 9. „Building a better world – how to create true impact as an industry“. Der Fokus liegt auf der Transformation zu unserem neuen Miteinander auf dem Weg in eine nachhaltige, gemeinschaftliche Zukunft.
- Mittwoch, 24. Mai 2023: „Impact Destinations Panel“, deutschsprachig, 10 – 11 Uhr, Inspiration Hub, Room Canyon Hall 9. Destinationen und Convention Bureaus berichten über ihre Impact-Strategien und über die Entwicklung ihres individuellen Weges zur nachhaltigen Angebotsgestaltung. Dabei werden u. a. Themen wie Stakeholder-Management und Zertifikate besprochen.
Montag, 22. Mai 2023
ASSOCIATION FOCUS – EXKLUSIV FÜR VERBÄNDE
Der IMEX Association Focus richtet sich erneut exklusiv an Veranstaltungsplaner und Führungskräfte in Verbänden. Er findet am Montag, 22. Mai 2023, in englischer Sprache statt. Der Association Focus steht allen Tagungsplanern aus Verbänden kostenfrei offen, die entweder als Hosted Buyer oder als Besucher zu IMEX angemeldet sind. Er bietet wertvolle Gelegenheiten zum Austausch mit Gleichgesinnten sowie zum Netzwerken und ermöglicht den Teilnehmern so, auch die Herausforderungen anderer Verbände zu verstehen. Wichtige Themen in diesem Jahr sind u. a. ein erfolgreiches Community building, hybride Event-Strategien, Nachhaltigkeit und der gestiegene Haushalts- und Handelsdruck in der Veranstaltungsplanung.
„Meetings made in Germany“
Auch in diesem Jahr organisiert das GCB German Convention Bureau e. V. den Deutschlandstand F100 und die angrenzenden Freiflächen. Mit mehr als 800 Quadratmetern und über 70 Ausstellern wird es erneut der größte Stand auf der IMEX sein. Dazu kommen elf Freiflächen mit fast 600 Quadratmetern und zahlreichen Unterausstellern.
Damit der Deutschlandstand aber nicht nur durch Größe, Design und Wiedererkennungswert auffällt, werden die fünf Leitthemen Nachhaltigkeit, Diversität, Innovation, Branchenkompetenz sowie Sicherheit & Hygiene die inhaltlichen Schwerpunkte der (Marketing-)Maßnahmen rund um F100 bilden.
Neue „Activation Area“
Neu gestalteter Nachfolger des „Communication Cube“ ist die Activation Area. Konzipiert als offener Bereich, in dem u. a. Vorträge und Gruppenpräsentationen stattfinden sowie digitaler Content produziert wird. „Business Events sind eines der wesentlichen Instrumente zur Lösung komplexer Sachverhalte. Insbesondere in einer Ära multipler, globaler Herausforderungen können sie die notwendigen Transformationsprozesse unterstützen und dem konstruktiven Dialog auf vielfältigen Ebenen und in variablen Formaten eine Bühne bieten.
Der Deutschland-Bereich der IMEX Frankfurt 2023 setzt ein sichtbares Zeichen für die Zukunft und zeigt, was möglich ist: Bewährte Formate wie der direkte persönliche Austausch sind dabei ebenso wesentlich wie der besondere Fokus auf Netto-null-Emissionen, Aktionen rund um Innovationsthemen, die digitale Verlängerung des Vor-Ort-Angebotes oder das konsequente Bekenntnis zu Sicherheit und Hygiene“, meint Matthias Schultze, Managing Director des GCB.
Die IMEX Frankfurt bietet eine gute Gelegenheit, die komplette Vielfalt des Tagungsstandortes im persönlichen Dialog kennenzulernen und Deutschland als Gastgeber zu erleben. Gleichzeitig möchte das GCB-Team u. a. durch die Produktion von Bewegtbild-Content vor Ort eine digitale Verlängerung der Messepräsenz schaffen, um auch diejenigen einzuladen, die nicht zur IMEX reisen können bzw. die aufgrund des dichten Angebots vor Ort nicht alle gewünschten Programmpunkte live erleben können.
en Gedanken des Community Buildings verfolgt auch das IMEX-Team mit seinem neu entwickelten Ausstellerportal – in neuem Design und mit zahlreichen neuen Funktionen, um Aussteller in Kontakt mit Besucher:innen zu bringen. Dank des neuen Portals wird die IMEX zur ganzjährigen Community, die mit der IMEX Frankfurt und IMEX America ihre Jahreshöhepunkte feiert.
Weiterführende Informationen:
www.gcb.de
NEWCOMER 2023
Heidelberg präsentiert neues Kongresszentrum auf der IMEX
Im März 2024 wird in Heidelberg mit Spannung die Eröffnung des neuen Konferenzzentrums Heidelberg Congress Center (HCC) erwartet. Das Veranstaltungshaus wird sich bereits auf dem Deutschlandstand der IMEX in Frankfurt präsentieren. Es soll vor allem für Konferenzen, Tagungen und Kongresse in der Wissenschaftsstadt genutzt werden. Damit gehören Verbände zu den wichtigen Zielgruppen.
Das architektonisch markante Gebäude verfügt über ein flexibles Raumkonzept auf drei Ebenen, zu dem neben dem Großen Saal ein weiterer Saal sowie zehn Tagungs- und Konferenzräume mit insgesamt rund 3.800 Sitzplätzen gehören. Dank der zwei repräsentativen Eingänge kann das Haus problemlos gleichzeitig von zwei verschiedenen Veranstaltungen bespielt werden. Besonders beeindruckt der Große Saal mit einer Fläche von 1.500 Quadratmetern und einer Höhe von rund 16 Metern. Alle Räume werden mit moderner Kommunikationstechnik für hybride Veranstaltungsformate ausgestattet. In den Sälen sind große teil- und verschiebbare LED-Wände vorhanden. Darüber hinaus ermöglicht ein komplett eingerichtetes TV-Studio das Streaming von Veranstaltungen und Videoproduktionen.
Weitere Highlights sind der Rooftop Space auf dem Dach des HCC und „The Kitchen“ – der Chef’s Table für 60 Personen mit Sichtfenster in die Großküche des Kongresszentrums. Hier kann an drei Cooking-Stationen live gekocht und die Ergebnisse gleichzeitig multimedial übertragen werden. Für Outdoor-Events ist ein Veranstaltungsareal unter freiem Himmel geplant, ergänzt um Pop-up-Restaurants, die in kurzer Zeit zu Ausstellungsflächen umgebaut werden können.
Nachhaltig und direkt am Hauptbahnhof
Viel Wert wurde in Heidelberg von Anfang an auf eine nachhaltige Bauweise und ganzheitliche Lösungen gelegt. Herausgekommen ist ein innovatives Kongresszentrum im Passivhausstandard, das von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) mit einer Gold-Zertifizierung ausgezeichnet wurde. Verschiedene Techniken sorgen im Zusammenspiel für eine besondere Energieeffizienz. Dazu gehören u. a. die Versickerung des Regenwassers über eine Rigole zur Kanalentlastung und Grundwasserneubildung, der optimierte Betrieb der raumlufttechnischen Anlagen mit Wärmerückgewinnung, die bedarfsgerechte Steuerung mit CO2-Sensoren für frische Außenluft in den Räumen, der Einsatz von Fotovoltaik auf dem Dach sowie der Anschluss an die Fernwärme und -kälte durch ein eigens dafür aufgebautes Kältewerk neben dem HCC.
Da passt es, dass das neue Konferenzzentrum mitten im neuen Heidelberger Stadtteil Bahnstadt liegt mit seiner weltweit größten Passivhaussiedlung. Die Siedlung auf dem ehemaligen Rangier- und Güterbahnhof gilt als ein Aushängeschild der Stadt am Neckar, Experten aus der ganzen Welt interessieren sich für das Projekt. Außerdem profitiert das HCC dank der Lage von einer sehr guten verkehrstechnischen Anbindung. Direkt gegenüber befindet sich der Hauptbahnhof. Alle Autobahnzubringer führen am HCC vorbei. Die großzügige Tiefgarage hält zudem über 70 Ladestationen für Pkw und E-Bikes vor. Für Anlieferungen steht ein überdachter Innenhof zur Verfügung, der Platz für zwei 40-Tonner und Lieferwagen bietet.
Wer über Nacht bleiben möchte oder muss, kann zwischen zahlreichen Hotels in direkter Umgebung wählen.
Konzeption: Aus der Praxis für die Praxis
Die Planung und Entwicklung des neuen Konferenzzentrums oblag zunächst einem Expertenteam, bestehend aus Media-, Catering- und Eventprofis. Die Raumpläne und Anforderungen wurden dann an verschiedene Architekten verschickt. Auch bei der Juryentscheidung, die unter allen Entwürfen den Sieger wählen durfte, war das Expertenteam stimmberechtigt. „Bis heute sind wir in alle Fachplanungen integriert, um nur sinnvolle Einbauten zuzulassen. Somit ist ein Bau entstanden, der nicht nur von innen nach außen gedacht, sondern auch mit modernsten und äußerst sinnvollen Modulen ausgestattet ist. Sicher ist dieser Entwicklungsprozess für ein Veranstaltungshaus einmalig“, meint Mathias Schiemer, Geschäftsführer der Heidelberger Kultur & Kongress GmbH sowie der Heidelberg Marketing GmbH.
Historische Stadthalle Heidelberg wird saniert
Der operative Betrieb erfolgt durch die städtische Heidelberger Kultur- und Kongressgesellschaft mbH („Heidelberg Congress“) mit ihren Geschäftsführern Thomas-W. Sante und Mathias Schiemer. In ihrer Verantwortung befindet sich auch die Stadthalle Heidelberg. Die historische Stadthalle wurde gleichzeitig zum Baubeginn des HCC geschlossen und wird nun umfassend saniert. Die Kosten von rund 45 Millionen Euro trägt der Heidelberger Unternehmer Wolfgang Marguerre gemeinsam mit seiner Familie und seinem Unternehmen Octapharma. Das Gebäude aus dem Jahr 1903 soll sich zukünftig darauf konzentrieren, die gute Stube Heidelbergs zu sein, und zu kulturellen Veranstaltungen einladen. Zudem bietet die Stadthalle mit abendlichen Empfängen und Galaveranstaltungen eine ideale Ergänzung zum neuen Tagungszentrum.
Weiterführende Informationen:
www.heidelberg-congress.com