Verband & Tagung - VERBÄNDEREPORT 9 / 2018

Interlaken: 100 Jahre Erfahrung als Veranstaltungsort

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Veranstaltungsort Interlaken blickt auf eine über hundertjährige Tradition als Veranstaltungsort zurück: In den geschichtsträchtigen Räumen des Congress Centre Kursaal Interlaken und in den legendären Grand Hotels wurden schon viele bedeutende Tagungen durchgeführt und hochkarätige Bankette zelebriert. Einer der treuen Stammkunden ist der SAMM Kongress. Die Schweizerische Ärztegesellschaft für Manuelle Medizin kehrt seit über 25 Jahren immer wieder nach Interlaken zurück.

(C) Verbändereport Ausgabe 9, Dezember 2018


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Beim Ortsnamen „Interlaken“ denkt man zunächst an Urlaub. Und unbestritten bietet sich rund um die Stadt im Berner Oberland eine spektakuläre Kulisse: Sie liegt eingebettet zwischen Thuner- und Brienzersee und wird gekrönt vom UNESCO-Welterbe Eiger, Mönch und Jungfrau. Weniger bekannt ist die besondere Infrastruktur, durch die sich Interlaken erfolgreich von anderen Tagungsorten der Schweiz abhebt: „Interlaken selbst ist ein guter Ort für medizinische Kongresse. Die Stadt ist nicht nur zentral gelegen, sondern bietet auch ein tolles Panorama und zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Das historische Kongresszentrum gehört wahrscheinlich zu den schönsten der Welt“, vermutet Adrian König, Geschäftsführer der BBS Congress GmbH, die seit 20 Jahren den SAMM Kongress organisiert und sich auf die Durchführung von medizinischen Fortbildungsveranstaltungen spezialisiert hat. Auch Ende November dieses Jahres lockte der Kongress wieder circa 1000 Ärzte mit interdisziplinärem Schwerpunkt in Manueller Medizin - vorwiegend Fachärzte der allgemeinen inneren Medizin, Rheumatologen und Orthopäden – sowie Physiotherapeuten, Chiropraktiker und rund 40 Referenten nach Interlaken. Bevorzugte Formate der Wissensvermittlung sind Vorträge und Workshops, wobei besonderer Wert auf viele Hands-On-Workshops gelegt wird.

Historisch und modern unter einem Dach

Bereits 1858 erwarben 33 Privatpersonen das Grundstück des ehemaligen mittelalterlichen Augustinerklosters inter lacus und eröffneten ein Jahr später den Molke-Kurbetrieb mit Kursaal und Salons für Lektüre, Spiel, Konversation sowie Musik und Tanz. Im Jahr 1980 wurde der historische Kursaal umfassend saniert und der Kongress-Saal eingeweiht. Noch heute findet sich im Congress Centre Kursaal Interlaken eine einzigartige Kombination aus historischen und modernen Räumlichkeiten. „Wir empfehlen den ausländischen Teilnehmern, sich besonders den alten Teil des CKI anzusehen. Die Räume sind wegen der aufwändigen Stuckaturen außergewöhnlich schön“, schwärmt König. Auch für Autopräsentationen oder andere Veranstaltungen bieten die fünf Säle viele Möglichkeiten auf rund 5.000 Quadratmetern. Der umliegende Kursaal-Park dient als zusätzliche öffentliche Eventfläche. Seminare, Workshops und kleinere Tagungen weichen auf die 14 kleineren Räume aus. Die Foyers des Hauses werden ebenso intensiv genutzt.

„Für einen Ärztekongress ist es entscheidend, dass die Vortragsräume in unmittelbarer Nähe zu den Räumen der Industrieausstellung liegen. Das ist nur bei wenigen Kongresszentren in der Schweiz der Fall. Die Ausstellung gibt der Industrie die Möglichkeit, ihre Produkte zu präsentieren und Kontakte zu potentiellen Kunden zu knüpfen. Ohne Industrieausstellung wäre die Finanzierung eines solchen Kongresses schwer möglich - die Teilnahmegebühren müssten dann fast untragbar hoch sein“, erläutert König weitere Vorteile der Raumstruktur vor Ort.

Networking wird großgeschrieben

Wie auch in der Vergangenheit gab es beim SAMM Kongress in diesem Jahr ein umfangreiches Rahmenprogramm und so auch die Möglichkeit zum Netzwerken der Teilnehmer untereinander. „Networking oder Socialising ist bei allen Schweizer Ärztekongressen ein Hauptmerkmal. Der Austausch unter den Ärzten wird sehr geschätzt und ist für die Teilnehmer unheimlich wichtig. Das passiert eigentlich während des ganzen Kongresses - in den Pausen, während des Get togethers und beim Kongressdinner“, betont König. Wie jedes Jahr ging es zum Galadinner mit Unterhaltung und Tanz ins Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa. Bereits in der Belle Epoque stiegen Majestäten, Gelehrte, Künstler und Schriftsteller aus aller Welt hier ab. Bis heute wird der Charme dieser Epoche in dem historischen 5-Sterne Hotel bewahrt, mit goldfunkelnden Spiegeln, Stuck und Kristall.

Wer es ursprünglicher mag, sollte das Restaurant Spycher im Congress Centre Kursaal Interlaken erleben. Das Folklorerestaurant ist auch bei Einheimischen beliebt und setzt auf bodenständige Gemütlichkeit – die Schweizer Tradition mit Alphornblasen, Talerschwingen und Folkloreshow kann problemlos dazu gebucht werden. Es gibt in Interlaken ein überraschend großes Angebot für attraktive Rahmenprogramme auf engem Raum. „Wir schätzen vor allem die kulinarische Vielfalt“, so König.

Besonders nachhaltig

Vom Bahnhof zum Kongress oder Event, von dort zum Hotel oder zum Rahmenprogramm: In Interlaken ist man zu Fuß meist rasch am Ziel. Wer in Interlaken ein Event durchführt, setzt sich für Nachhaltigkeit ein. Als Mitglied von Alpine Pearls und ausgezeichnet mit dem Energiestadt-Label steht Interlaken für umweltfreundliche und bewusste Erholung. Naturnahe und nachhaltige Tourismusangebote werden gezielt gestärkt. Eine attraktive und umweltfreundliche Fortbewegung ermöglichen Elektro-Bikes und Elektro-Autos sowie seit 2012 drei neue Hybridbusse, welche auf dem Streckennetz der Gemeinde im Einsatz sind. Mit der Gästekarte Interlaken profitieren auch die Veranstaltungsteilnehmer von kostenlosen Bus- und Zugfahrten.
Das Team der Congress Centre Kursaal Interlaken AG und Interlaken Congress & Events unterstützt Veranstaltungsplaner bei allem, was vor Ort passiert. Auch Adrian König schätzt den Support der Profis vor Ort insbesondere bei der Raumeinrichtung, der Veranstaltungstechnik, dem Catering, der Buchung und Bewirtschaftung der Hotelkontingente sowie der Auswahl der passenden Location für das Kongressdinner.         (KS)

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