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Mehr InformationenGrüner Pioniergeist beim Bauen und Tagen
Längst ist das darmstadtium mitten im Rhein-Main-Gebiet ein Treffpunkt für Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur geworden. Bereits von außen besticht das Gebäude durch seine ungewöhnliche und futuristische Architektur. Schräge Flächen sind in der Mehrzahl, außen wie innen. Zu den Highlights gehört ganz sicher die „Calla“ aus Glas und Stahl, die das Eingangsfoyer beherrscht. Das filigrane Gebilde wird gleich zweifach ressourcenschonend genutzt: zur Regenwassersammlung und zum Ansaugen der Luft, die zur Wärmerückgewinnung und Kühlung verwendet wird. Bereits bei der Planung des 2007 eröffneten Gebäudes wurde besonderes Augenmerk auf ein konsequent nachhaltiges Energiekonzept gelegt. Insgesamt sind zehn Energiequellen – wie Erdwärme, Holzhackschnitzelkraftwerk und Regenwasserzisterne – so komplex miteinander verwoben, dass die Versorgung des Gebäudes zu einer nahezu neutralen CO2-Bilanz führt. Das ist auch einer der Gründe, warum sich regelmäßig Stadtplaner aus aller Welt vor Ort informieren, wie nachhaltiges Bauen in der Praxis funktioniert. „Ich habe schon eine ganze Reihe von Architekten und Kommunalpolitikern durch unsere Räume geführt – unter anderem eine dreißigköpfige Delegation, die aus Taiwan angereist ist“, berichtet Michael Cordt, der die Unternehmenskommunikation des darmstadtiums verantwortet. „Durch unser cleveres Energiekonzept bleiben die Betriebskosten erfreulich niedrig“, so Cordt. Und davon profitieren letztendlich auch die Veranstalter, die das darmstadtium als Event-Location nutzen. Das Kongresszentrum verfügt über insgesamt 26 verschiedene Räume. Viel Platz also für Kongresse, Tagungen, Messen oder Mitgliederversammlungen, die auf der Suche nach einem klimafreundlichen, barrierefreien Tagungsort sind. Fast 1.200 Personen fasst der dreifach teilbare Kongresssaal „Spectrum“ in Gänze. Im kleineren Kongresssaal „Ferrum“ können über 380 Teilnehmer platziert werden. Dazu kommt eine Vielzahl von Konferenzräumen ab 12 bis ca. 300 Personen, die sich für parallele Veranstaltungsslots, Seminare und Workshops eignen. Weitläufige Foyerflächen für Empfänge, Bankette und Ausstellungen auf verschiedenen Ebenen ergänzen das Raumangebot. Auch fürs leibliche Wohl ist dank Restaurant und langjährigem Catering-Partner gesorgt.
Tagen auf dem Alnatura-Campus
Seit 1984 engagiert sich das Unternehmen Alnatura dafür, dass immer mehr Bioware den Weg in die europäischen Haushalte findet. Bei der Errichtung der neuen Firmenzentrale in Darmstadt stand ein möglichst ressourcenschonendes Wirtschaften ganz klar im Fokus. Die Alnatura- Arbeitswelt ist dank Lehmbauweise, Fotovoltaik-Anlage, Regenwasser-Zisterne und Geothermie-Technik nahezu klimaneutral. Dafür wurde dem Unternehmen kürzlich sogar der „Deutsche Nachhaltigkeitspreis Architektur 2020“ verliehen.
Auch der entstandene Alnatura-Campus ist alles andere als ein gewöhnliches Firmengelände: Frei zugänglich für Besucher präsentieren sich hier auf 55.000 Quadratmetern u. a. öffentliche Mietgärten, ein kleines Amphitheater, zahlreiche Schul- und Erlebnisgärten sowie ein Kindergarten und Restaurant, die beide auch von der Öffentlichkeit genutzt werden können.
Das Prinzip Offenheit prägt ebenso die Gestaltung im Inneren. Alle Arbeitsplätze befinden sich über drei Etagen verteilt auf einer offenen Fläche und werden nach dem Desk-Sharing-Prinzip besetzt. Ein Mix aus Treppen, Brücken und zahlreichen Fenstern sorgt für viel Tageslicht. Drei Konferenzräume bietet Alnatura auch zur externen Vermietung inklusive Catering an.
Centralstation, Orangerie und Bürgerhäuser
Wer seine Veranstaltung im Flair moderner Industriekultur abhalten möchte, findet in der Darmstädter Centralstation eine optimale Adresse. Drei Veranstaltungsräume bietet das denkmalgeschützte Klinkergebäude – eine große Halle mit luftigen Bogenfenstern, den eleganten Saal unter dem Dach und die Lounge. Die Räume können flexibel an die eigenen Wünsche angepasst werden und haben eine Kapazität für bis zu 1.100 Personen.
Die Orangerie gehört zu fünf Darmstädter Bürgerhäusern in verschiedenen Stadtteilen, die allesamt für Veranstaltungen gemietet werden können. Die Stilpalette reicht von funktionell über Jugendstil bis repräsentativ. Insbesondere der Saal im Barockbau der Orangerie aus dem Jahr 1719 eignet sich für festliche Anlässe, Ausstellungen und Konzerte. Knapp 470 Personen finden hier Platz.
Wiesbadens neue Jugendstil-Sammlung
Nachdem der Kunsthändler Ferdinand Wolfgang Neess der hessischen Landeshauptstadt im Sommer 2019 einen Großteil seiner privaten Jugendstil-Sammlung hinterließ, gehört Wiesbaden zu den bedeutenden Jugendstil-Zentren in Europa. Über 500 erlesene Objekte im Wert von rund 41 Millionen Euro werden im Museum Wiesbaden gezeigt, das dafür ganze 800 Quadratmeter im Südflügel freigeräumt hat. In seinem „Weißen Haus“, einer sorgfältig restaurierten Jugendstil-Villa, richtete Neess sich mit handverlesenen Artefakten aus allen Disziplinen seiner bevorzugten Kunstrichtung ein – Gemälden und Skulpturen, Möbeln und Leuchten, Vasen und Schalen und noch vielen anderen schönen Dingen. Genau diesen Hausrat kann man nun beim Gang durchs Museum bewundern.
Für Tagesveranstaltungen bietet das Museum Wiesbaden zudem eine ganze Reihe von repräsentativen Räumen – vom Kleinen Eckraum über die Alte Bibliothek bis zum großen Vortragssaal mit Logen und Empore für 262 Gäste. Außerhalb der regulären Öffnungszeiten können außerdem die Wandelhallen für exklusive Empfänge und Galadiner genutzt werden.
Beim anschließenden Gang durch die Kurstadt wird klar, dass die Epoche des Jugendstils auch in der Architektur vieler Gebäude ihre Spuren hinterlassen hat. Eine entsprechende Übernachtung bietet das charmante Hotel Drei Lilien. Nur wenige Laufminuten von Bahnhof und dem RheinMain Congress Center (RMCC) entfernt liegt das Favored Hotel Hansa, 1865 ebenfalls im Jugendstil erbaut.
RheinMain Congress Center: Modern und mittendrin
Wer mehr Platz braucht, weicht in das multifunktionale RMCC aus, das im April 2018 neu eröffnet wurde. Natürlich werden auch hier die Raumkonzepte und Bestuhlungsvarianten für Veranstaltungen stets überarbeitet und an die aktuellen Gegebenheiten der Pandemie angepasst. Im regulären Betrieb sind drei teilbare Hallen für eine große Teilnehmerzahl bei Kongressen vorgesehen und ausgestattet. Die höhenverstellbaren Bühnen sind teilweise befahrbar. 40 Gruppenräume bieten zusätzliche Veranstaltungsfläche für Präsentationen, Pressekonferenzen oder Workshops ergänzend zum Kongressprogramm. Fast alle Räume verfügen über Tageslicht, das durch raumhohe Glasfassaden in das Gebäude fällt. ?(KS)