Verband & Tagung - VERBÄNDEREPORT 7 / 2018

Deutschlands Südwesten: Tagen mit dem gewissen Extra

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Digitale Angebote, neue Veranstaltungsformate und Nachhaltigkeit – diese Themen beschäftigen die Tagungsstädte in Deutschlands Südwesten momentan. Wir stellen ein innovatives Netzwerk für Wirtschaft, Wissenschaft und Tagungsbranche vor, berichten über ein Veranstaltungshaus, das explizit die Generation Y anspricht, und ein Vortragsformat mit gewissem Extra.

(C) Verbändereport Ausgabe 7, Oktober/November 2018


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Ludwigsburg hat sich auf den Weg gemacht, eine Smart City zu werden. Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien sollen es in der baden-württembergischen Metropolregion mit nahezu 100.000 Einwohnern ermöglichen, die Lebensqualität der Bürger und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhalten und zu erhöhen. Auch die Veranstaltungsbranche soll davon profitieren, indem gezielt Tagungs- und Kongressveranstaltungen aus den Bereichen Digitalisierung, Smart City, Automotive und Kreativwirtschaft akquiriert werden. Ziel ist es, das Standortprofil der Destination Ludwigsburg nachhaltig in dieser Richtung zu prägen.

Mit dazu beitragen soll das 2015 gegründete Innovationsnetzwerk „LivingLab Ludwigsburg“. In diesem Netz arbeiten die Stadt Ludwigsburg, Partner aus Wirtschaft, Industrie und Forschungseinrichtungen als Kooperationspartner zusammen. Aus dieser Zusammenarbeit sollen Impulse für innovative Technologien entstehen, die dann unter realen Bedingungen im Stadtraum erprobt werden können. Die Geschäftsstelle setzt sich aus Partnern des Innovationsnetzwerks und Mitarbeitern der Verwaltung zusammen. Nach einer Benchmark-Studie des Fraunhofer IAO ist diese Konstellation, als integrierter Teil der Stadtverwaltung, einmalig in Europa. Zu den Kooperationspartnern gehören Institutionen wie die Universität Stuttgart und das Fraunhofer IAO sowie Unternehmen wie Siemens, MHP, Mann+Hummel und Porsche Digital.

Dass Ludwigsburg wirtschaftlich gut aufgestellt ist, wirkt sich ohnehin positiv auf den Tagungsmarkt aus. Geprägt ist das Wirtschaftsleben im Wesentlichen von fünf Säulen: Automobilzulieferern, Maschinenbau, Finanzdienstleistern, Softwareentwicklung sowie der Film- und Medienwirtschaft. Zu den größten Unternehmen in Ludwigsburg zählen neben MHP und Mann+Hummel auch die BorgWarner Ludwigsburg GmbH, die Hahn+Kolb Werkzeuge GmbH, die Gebr. Lotter KG, die Gleason-Pfauter GmbH und die Kreissparkasse Ludwigsburg. Schon seit Jahren siedeln sich in Ludwigsburg Kreativfirmen aus den Bereichen Film, Postproduktion, Animation, Werbung, Event-Marketing, Musik, Design, Fotografie, IT, Druck- und Verlagswesen an. Hinzu kommt der aufstrebende Bereich der interaktiven Medien, wie die Games- und App-Entwicklung. Heute arbeiten etwa 450 Kreativfirmen mit knapp 2.000 Beschäftigten in Ludwigsburg. Die Entwicklung zum führenden Kreativstandort in der Region Stuttgart begann mit der Einrichtung der Filmakademie Baden-Württemberg im Jahr 1991. Darauf aufbauend entstand 1998 das Film- und Medienzentrum, in dem neben etablierten Firmen auch auf 2.500 Quadratmetern ein Gründerzentrum für Film- und Medienschaffende errichtet wurde.

Die geografische Lage Ludwigsburgs spielt für die neuen und etablierten Unternehmen – und auch für die Tagungsbranche – eine wichtige Rolle. Die Stadt verfügt über eine gute Verkehrsinfrastruktur, sowohl für den öffentlichen als auch den individuellen Verkehr. Zwei Autobahnanschlussstellen an die A 81 Stuttgart–Heilbronn sind vorhanden, der Hauptbahnhof Stuttgart ist mit der Bahn in neun Minuten zu erreichen. Autofahrer gelangen in etwa 25 Minuten zum Flughafen Stuttgart, mit der S-Bahn dauert diese Fahrt etwa 45 Minuten. Über Stuttgart gelangen Besucher und Geschäftsreisende zum IC- und ICE-Bahn-Anschluss, bis Frankfurt dauert es dann rund 80 Minuten, bis München rund 130 Minuten.

Ludwigsburger Tagungsstätten mit Charme

Der Wirtschaftsstandort Ludwigsburg ist Heimat zahlreicher Unternehmen und Kreativschaffender und auch Veranstaltungsort für renommierte Preisverleihungen, Ausstellungen und Fachtagungen. So tagte 2018 bereits zum vierten Mal in Folge der Internationale Kongress Automobil-Elektronik im Forum am Schlosspark; hier fand 2018 auch die Stadtmarketingbörse der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing e. V. (bcsd) mit dem Titel „Get in touch – Digitalisieren ist menschlich“ statt.

Für Tagungen, die einen repräsentativen Rahmen suchen, bietet sich in Ludwigsburg das Residenzschloss an. Es ist ein Beispiel für die barocke Architektur der Stadt, deren Erscheinungsbild heute von historischen und modernen Bauten geprägt ist. Der Ordenssaal ist einer der größten Veranstaltungsräume im Schloss, er bietet bis zu 450 Personen Platz. Dieser prachtvolle Saal ist mit einem imposanten Deckengemälde, Malereien und Stuck an den Wänden sowie riesigen Kronleuchtern ausgestattet. Er dient als festlicher Rahmen für Konzerte, Kammermusik und Filmvorführungen, ebenso für Präsentationen, Vorträge und Tagungen.
In der Nachbarschaft hat sich das Forum am Schlosspark angesiedelt. Es ist ein modernes Kultur- und Kongresshaus mit flexibel kombinierbaren Räumen. Der Theatersaal mit ansteigenden Sitzreihen für knapp 1.250 Personen wird immer wieder für Fachkongresse, aber auch für Festakte und Fernsehshows genutzt. Bis zu 1.500 Personen fasst der Bürgersaal, den ein Foyer ergänzt.

Neben dem Forum am Schlosspark befindet sich das 4-Sterne-Hotel nestor. Es ist eines von mehreren Hotels im Stadtzentrum, eingezogen ist es in eine ehemalige Garnisonsbäckerei von 1874. In dem denkmalgeschützten Backsteinbau mit großen Rundbogenfenstern stehen nun knapp 180 kürzlich renovierte Zimmer zur Verfügung. Das nestor Hotel Ludwigsburg bietet zehn Veranstaltungsräume, einen Wellness- und Fitnessbereich sowie eine Sonnenterrasse. Das Hotel ist durch eine Allee mit dem Residenzschloss verbunden.

Die zukünftige FILDERHALLE virtuell erkunden

Zur Region Stuttgart gehören 179 Städte und Gemeinden, organisiert in den fünf Landkreisen Böblingen, Esslingen, Ludwigsburg, Göppingen und Rems-Murr sowie der Landeshauptstadt Stuttgart. Insgesamt verzeichnet die Wirtschaftsregion rund 2,7 Millionen Einwohner. Auch die Stadt Leinfelden-Echterdingen, in der die FILDERHALLE beheimatet ist, gehört zur Region Stuttgart.

In der FILDERHALLE wird im großen Stil umgebaut. Damit sich Interessierte und Kunden die neuen Räumlichkeiten visuell besser vorstellen können, hat sich die FILDERHALLE die Medien des digitalen Zeitalters zunutze gemacht: Über die Website http://3dlocation.de/tagungs-und-kongresszentrum-filderhalle lässt sich die zukünftige FILDERHALLE in der virtuellen Realität bereits betreten. Auch über die sozialen Medien können Interessierte nachverfolgen, wie weit die Bauarbeiten bereits sind.
Momentan wird an einem Erweiterungsbau der FILDERHALLE gearbeitet. Er soll mehr Platz und Kapazitäten für Tagungen, Firmenevents oder auch private Festivitäten schaffen und Anfang 2019 fertiggestellt werden. Die neu entstehenden 400 Quadratmeter können entweder als Ganzes genutzt oder durch ein mobiles Trennwandsystem in zwei bis drei separate Bereiche unterteilt werden. Sie stehen dann beispielsweise als Breakout-Räume oder Veranstaltungsorte für kleinere wie größere eigenständige Events zur Verfügung. In Zukunft bietet die FILDERHALLE insgesamt rund 3.000 Quadratmeter Platz.

Die Modernisierung des Studio I ist unterdessen bereits abgeschlossen, es hat ein Facelifting erhalten. Auf seiner Fläche von rund 120 Quadratmetern lassen sich Tagungen mit bis zu 120 Personen in Reihenbestuhlung durchführen, zudem kann das Studio I als Breakout-Raum bei größeren Kongressen genutzt werden. Durch eine mobile Trennwand kann der Raum ganzheitlich in Richtung Foyer geöffnet werden, was eine Erweiterung des Foyers bei größeren Zusammenkünften ermöglicht. Im Studio I wurden nun zwei Beleuchtungskonzepte miteinander vereint. So kann die Grundausleuchtung des Raumes im Bereich von 2.600 bis 7.000 Kelvin individuell eingestellt werden. Zusätzlich wartet das Studio I nun mit einer LED-Ambiente-Beleuchtung auf, durch die individuelle Farblichtwünsche der Kunden umgesetzt werden können – von der Ausleuchtung in den Unternehmens- oder Verbandsfarben bis zur stimmungsvollen Eventausleuchtung. Das neu umgesetzte Beleuchtungskonzept des Studio I hat sich als so positiv und zielführend erwiesen, dass es aktuell auch im Studio II umgesetzt wird. Denn parallel zum Baufortschritt der neuen FILDERHALLE geht auch die Sanierung der alten Räumlichkeiten zunehmend voran. So erhält momentan aufgrund des neuen Brandschutzkonzeptes das Studio II eine Komplettsanierung. Nils Jakoby, Geschäftsführer der FILDERHALLE: „Wie auch bei der Renovierung von Studio I im Frühjahr 2018 freuen wir uns über den modernisierten Look von Studio II, der durch eine Vertäfelung der Seitenwände mit Holzlamellen und dem Einsatz eines neuen Beleuchtungskonzeptes entsteht. Der Raum wird weiterhin durch den Einsatz eines neuen Parkettbodens sowie einer neuen Decke aufgewertet.“

Neu in der FILDERHALLE ist auch, dass das Catering für Veranstaltungen seit vergangenem Jahr aus der hauseigenen Küche stammt. Mit dem neuen hauseigenen Catering setzt die FILDERHALLE auf regionale Produkte, auf eigene Produktion und auf Qualität, auch bei großen Mengen. Dieses Zusatzangebot macht die FILDERHALLE zur Full-Service-Location. Nils Jakoby: „Unsere Kunden haben somit nur noch einen Ansprechpartner für die Veranstaltung und die Verpflegung.“ Nicht nur beim Catering setzt die FILDERHALLE auf Nachhaltigkeit – das Haus hat die WIN-Charta unterzeichnet, eine Selbstverpflichtung für Unternehmen in Baden-Württemberg, die nachhaltig wirtschaften.  

Nachhaltig Tagen in Reutlingen und Leonberg

In der Region Stuttgart sind zahlreiche Tagungslocations mit Zertifikaten wie dem „Green Globe“ ausgezeichnet und darauf eingestellt, Green Meetings durchzuführen. Die Stadthalle Reutlingen ist eine dieser Tagungsstätten, die sich der Nachhaltigkeit verpflichtet haben. Sie war die erste Stadthalle in Deutschland, die komplett klimaneutrale Veranstaltungen realisiert hat. Sie ist mit dem Green Globe zertifiziert, außerdem hat sie sich der internationalen Initiative „myclimate“ angeschlossen, die freiwillige CO2-Kompensationsmaßnahmen anbietet. Veranstaltungen im Großen Saal in der Stadthalle Reutlingen sind mit rund 1.700 Gästen möglich. Darüber hinaus stehen 14 tageslichthelle, klimatisierte Veranstaltungsräume sowie Foyers zur Auswahl. Die Stadthalle verfügt darüber hinaus über eine Glasfaseranbindung für einen stabilen Internetzugang.

Eine Modernisierung, die die Ökobilanz von Veranstaltungen verbessert, hat die Stadthalle Leonberg seit Kurzem hinter sich. Rund 780.000 Euro sind eingesetzt worden, um die 1984 eröffnete Halle auf einen neuen Stand zu bringen. Die Saalkühlung wurde erneuert und die Halogen-Strahler durch LEDs ersetzt. Das neue Beleuchtungssystem soll den Stromverbrauch um vier Fünftel reduzieren. Im baden-württembergischen Leonberg leben rund 50.000 Menschen.

Nürtingen mit Kulturprogramm

Auch K3N – Die Neue Stadthalle Nürtingen hat investiert – in den Internetzugang. Das Haus, das zentral in der Region Stuttgart liegt, ist nun an das Glasfasernetz angeschlossen, um seinen Gästen die Internetnutzung schnell und störungsfrei anbieten zu können. Das Kultur- und Tagungszentrum im Herzen der 41.000-Einwohner-Stadt ist ein hochmodernes Multifunktionsgebäude mit großflächig verglaster Fassade. Das Haus bietet einen Rahmen für Kongresse, Tagungen, Präsentationen und Empfänge, genauso für Kulturveranstaltungen. Es ist Bühne für ein erfolgreiches Theater- und Meisterkonzert-Programm, das nahezu ausgebucht ist. Im Oktober durchleben die Gäste Arthur Millers „Hexenjagd“, im März 2019 machen sie Bekanntschaft mit Shakespeares „König Richard III.“. Auch Musik-Revuen stehen auf dem Programm: Im April nächsten Jahres heißt es „Elvis, Comeback!“.

Insgesamt hat das Haus über 2.200 Quadratmeter Fläche, aufgeteilt auf sieben tageslichthelle Räume, die mit moderner Kommunikations- und Präsentationstechnik ausgestattet sind. Der Große Saal bietet die meiste Kapazität, auf 565 Quadratmetern ist je nach Bestuhlungsart für bis zu 790 Personen Raum. Der Große Saal ist Veranstaltungsort für glanzvolle Ballnächte, ebenso für Messen und Kongresse wie für Theater und Konzerte. Möglich machen das ein wandelbares Beleuchtungs- und Soundsystem, Technik für die Filmprojektion und eine Bühne. Ergänzt wird der Große Saal durch einen Backstage-, VIP- und Lounge-Bereich.

Die Nutzer des Panoramasaals genießen reichlich Tageslicht und einen Panoramablick über die Innenstadt von Nürtingen. Der Saal, der sich auf Wunsch komplett verdunkeln lässt, erstreckt sich über zwei Ebenen. Die Saalfläche misst knapp 200 Quadratmeter und kann in zwei Bereiche unterteilt werden. Neben einem Kleinen Saal und mehreren Foyers, die die Veranstaltungsräume verbinden und auch als Pausenorte dienen oder für Ausstellungen und Messen verwendet werden können, stehen in der K3N außerdem vier Konferenzräume zur Verfügung. Sie sind groß genug für Besprechungen mit bis zu 20 Teilnehmern und als Workshopräume nutzbar.

Direkt neben der K3N findet sich die Kreuzkirche Nürtingen. Sie ist heute eine Veranstaltungsstätte, in der Jazzgrößen Konzerte geben und Ausstellungen gezeigt werden. Die einstige Friedhofskirche aus dem 15. Jahrhundert wurde 1928/29 renoviert und im Stil des Expressionismus ausgemalt. Durch farbige Fenster im Chor und eine holzvertäfelte Galerie entsteht eine stimmungsvolle Atmosphäre im Großen Saal. Auch der Kleine Saal im Dachgeschoss bietet ein besonderes Ambiente: Bis zu 100 Personen finden hier Platz – umgeben von den sichtbaren Balken der Dachkonstruktion und damit einer Architektur, die Tradition und Moderne kombiniert.

„Jedoch sind diese Eigenschaften aus Glas, Stahl und Beton nicht wirklich das, was eine perfekte Location ausmacht“, sagt Sabrina Schulz, Stellvertretende Stadthallenleitung. „Alle diese harten Fakten sind nur halb so viel wert, wenn sie nicht durch ein starkes und schlagkräftiges Team von Menschen mit Leben erfüllt werden. Menschen, die mit ihrer jahrelangen Erfahrung jeder Veranstaltung aufs Neue ihre volle Aufmerksamkeit schenken.“

Mannheim und Leonberg auf Erneuerungskurs

Auf den Trend, umweltverträgliches Tagen zu ermöglichen, trifft man auch in der 300.000-Einwohner-Stadt Mannheim. So wurde die Beleuchtung des Congress Centers Rosengarten im Sommer vergangenen Jahres angepasst. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten stellte die m:con – mannheim:congress GmbH die Leuchtmittel des Congress Centers Rosengarten auf umweltfreundliche LEDs um. Einige Zeit zuvor waren bereits die Leuchtmittel in speziell designten Lichtkissen an den Decken und Wänden der Seitenfoyers durch LEDs ersetzt worden. Insgesamt wurden in den Decken und an den Wänden über 730 Lichtröhren mit LED-Stripes ausgestattet. Der vorherige Verbrauch der Anlage bei Vollauslastung konnte dadurch um mehr als die Hälfte gesenkt werden. „Aber auch optisch gewinnen wir an Flexibilität“, sagte Raphael Grädler, Technischer Leiter bei der m:con. „Die neuen LEDs können alle Farben des Spektrums abbilden und ermöglichen es uns damit, jeden Kundenwunsch zu erfüllen.“

Dass sich etwas tun wird, ist auch im benachbarten Ludwigshafen mit rund 170.000 Einwohnern klar: Die Ausstattung der Friedrich-Ebert-Halle von 1964 ist nicht mehr zeitgemäß. Diesen Herbst soll darüber diskutiert werden, ob die Eberthalle saniert wird – das würde laut Voruntersuchung mindestens 28 Millionen Euro kosten – oder ob ein Neubau sinnvoll wäre. Die Eberthalle mit ihrer außergewöhnlichen Dachkonstruktion war in den 1970er-Jahren Austragungsort von Konzerten weltbekannter Pop- und Rockgrößen. Auch Kongresse, Events und Produktpräsentationen beherbergt sie, sie fasst über
2.800 Besucher.

 „Vortrag plus X“ stellt DAS WORMSER vor

Was hat Einfluss darauf, dass einige Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen besonders erfolgreich werden? Antworten aus der Hirnforschung gibt der interaktive Erlebnisabend „Hauptsache Erfolg“ des Bestseller-Autors und Organisationsberaters Sebastian Purps-Pardigol. Er tritt am 25. Oktober 2018 im WORMSER THEATER, KULTUR- UND TAGUNGSZENTRUM auf die Bühne und unterhält sein Publikum mit den neusten Erkenntnissen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Vortrag plus X“, die seit 2016 regelmäßig im WORMSER TAGUNGSZENTRUM stattfindet und sich gezielt an Veranstaltungsplaner und Marketingmitarbeiter richtet. Sie sollen bei diesen unterhaltsamen und informativen Abenden DAS WORMSER in „Action“ kennenlernen, um sich besser vorstellen zu können, was ihnen das Haus bei einer eigenen Veranstaltung bieten könnte.

„Das X im Namen unserer Vortragsreihe steht dabei für ein gewisses Extra, einen Mehrwert“, sagt Nadia Thul vom Veranstaltungs- und Tagungsmanagement im WORMSER. „Wir möchten, dass unsere Gäste etwas mitnehmen, und bieten zusätzlich noch einen Unterhaltungsfaktor – wir sind schließlich nicht nur ein Tagungszentrum, sondern auch ein Veranstaltungshaus mit Kulturprogramm. Das entsprechende kreative und fachliche Know-how steht selbstverständlich auch den Kunden des Tagungsbereichs zur Verfügung.“ Deshalb werden die Vorträge mit einem Begleitprogramm angereichert, das für Abwechslung sorgt. So erklärte beim Vortrag „Der Ton macht die Musik – die Stimme den Erfolg“ im März 2017
Sprechtrainer Jürgen Ferber, worauf es bei Vorträgen, Verhandlungen und auch Flirts ankommt. Zwischendurch warteten thematisch passendes Fingerfood, Getränke und auch Gesangseinlagen auf die Zuschauer. Der Vortrag „Business-Knigge“ von Anke Quittschau, einer Expertin für zeitgemäße Business-Etikette, wurde im November 2016 durch eine Modenschau ergänzt. Die Models führten die feinen Unterschiede zwischen klassischer Businessbekleidung, „smart casual“ und „modern looks“ vor Augen. Ihre perfekten Tischmanieren durften die Gäste schließlich beim Drei-Gänge-Menü testen.

Was die Gäste bei „Vortrag plus X“ neben dem Unterhaltungsprogramm mitnehmen sollen, ist ein Eindruck des Hauses. „Unser Ziel ist, das Haus vorzustellen und den Kunden Ideen mitzugeben, wie man eine Veranstaltung konzipieren kann“, so Projektmanagerin Nadia Thul. „Außerdem wollen wir zeigen, wie sich unsere Räume bestuhlen lassen – bei einer der Vortragsveranstaltungen hatten wir Lounge-Möbel aufgestellt, bei einer anderen geschwungene Tische in Wellenform. Es kann eben auch einmal etwas innovativer sein als klassische Reihenbestuhlung, gerade wenn man einen Workshop plant. Wir möchten damit Impulse geben und zeigen: So könnte Ihre Veranstaltung aussehen!“ Mithilfe verschiedener Beleuchtungskonzepte und auf die Themen abgestimmter Dekoration sollen die Gäste gleichzeitig die Wandelbarkeit des Hauses erleben. Nach den Vorträgen steht das Team DES WORMSERS bei einem lockeren Get-together Rede und Antwort, führt die Gäste auf Wunsch durch einzelne Tagungsräume oder das gesamte Haus. So können sich Mitarbeiter und potenzielle Kunden bei einer Hausbesichtigung persönlich kennenlernen.

Insgesamt verfügt das Veranstaltungshaus auf über 4.000 Quadratmetern über acht Räume, zwei Foyers und eine großzügige Dachterrasse, die für Tagungen, Messen oder Firmenjubiläen nutzbar sind. Der größte Raum ist der Mozartsaal mit über 800 Quadratmetern für bis zu 1.250 Personen bei Konzerten. Bei parlamentarischer Bestuhlung finden hier rund 260 Personen Platz. Der Theatersaal für gut 840 Personen verbindet den altehrwürdigen Charme des Hauses mit moderner Technik – Teile des Wormsers wurden erstmals 1889 als Volkstheater und Festhaus eröffnet. Seitdem hat das Haus in der rheinland-pfälzischen Stadt mit rund 82.000 Einwohnern viele Veränderungen durchlebt, zuletzt wurde es im Jahr 2011 zum vierten Mal nach Umbauten und Modernisierungen wiedereröffnet.

Interaktives Congressforum Frankenthal

Das Congressforum Frankenthal (CFF) macht Platz für interaktive und kreative Veranstaltungsformate: Nicht mehr nur Reihenbestuhlung und U-Form stehen auf dem Plan – starre Strukturen werden von modernen Formaten wie World-Café, Bar Camp und Open Space abgelöst, die sich durch Offenheit, Digitalisierung und Interaktion auszeichnen. Das CFF ist diesen räumlichen Herausforderungen gewachsen, denn sowohl mehrere kleine Gruppen in wechselnder Zusammensetzung als auch große Runden finden im Konferenzzentrum mit über 1.000 Quadratmetern Platz. Dabei lassen sich mit mobilen und schalldichten Trennwänden bis zu sechs Tagungsinseln parallel mit einer Fläche von 101 bis 680 Quadratmetern einrichten. Für das interaktive Arbeiten bietet das CFF unterschiedliches Equipment wie Pinnwände, Flipcharts, Magnettafeln sowie verschiedene Möblierungsvarianten.

Die im Congressforum neu aufgesetzte IT-Infrastruktur und eine schnelle Internetverbindung sind auf diese Herausforderungen zugeschnitten. Eine leistungsstarke 10-Gbit-Internetverbindung ermöglicht den Teilnehmern ein flächendeckendes WLAN-Netz nach aktuellem Standard für den Highspeed-Zugang, um neben dem analogen Event auch in der digitalen Welt aktiv zu sein. Das System ist dafür ausgelegt, dass bis zu 1.000 Benutzer gleichzeitig das WLAN im CFF nutzen können. Im CFF finden solche modernen Formate mittlerweile häufiger statt, denn die Generation Y erwartet die digitale Kopplung.

Insgesamt bietet das CFF rund 3.500 barrierefreie Quadratmeter Veranstaltungsfläche, aufgeteilt auf 22 Räume. Es liegt zentral in der Metropolregion Rhein-Neckar, zwischen Stuttgart und Frankfurt. In alle Tagungsräume fällt Tageslicht, auf Wunsch können sie verdunkelt und klimatisiert werden.

Veranstalter, denen Nachhaltigkeit eine Herzensangelegenheit ist, bekommen im CFF ein Rundum-sorglos-Paket in Sachen Green Meetings. Das CFF trägt seit diesem Jahr das europäische Gütesiegel EMAS und hat sich damit freiwillig verpflichtet, seine Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern. Der Umweltschutz und die ökologische Verantwortung sind im Congressforum verbindlicher Bestandteil der unternehmerischen Aktivität, außerdem hat sich das CFF dem Nachhaltigkeitskodex der Veranstaltungsbranche „fairpflichtet“. Um Green Meetings durchzuführen, kooperiert das CFF beispielsweise mit einem lokalen Cateringpartner, der regionale sowie auf Wunsch Bioprodukte verwendet. Zu der positiven Ökobilanz einer Veranstaltung zählt auch die möglichst umweltschonende An- und Abreise der Besucher: Bei dieser Anforderung profitiert das Congressforum von seiner zentralen Lage, da es fußläufig vom Hauptbahnhof Frankenthal zu erreichen ist und die Nachbarstädte Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen sowohl durch das Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn als auch mit dem regionalen „Kongressticket“ angebunden sind.

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