Verband & Tagung - VERBÄNDEREPORT 5 / 2018

Bern: Kardiologen schätzen kurze Distanzen in charmanter Hauptstadt

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Bern hat sich aufgrund zahlreicher Investitionen in den letzten Jahren von der früheren Beamtenstadt zu einer wichtigen Größe im Schweizer Tagungsmarkt entwickelt. Man schwört u. a. auf die enge Zusammenarbeit zwischen Tagungsindustrie und Wissenschaft. Ein wichtiger Themenschwerpunkt für die Schweizer Hauptstadt ist die Medizin. Bereits zum zwölften Mal richtet u. a. die Ambulante


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Die gemeinnützige medizinische Gesellschaft EAPC hat insgesamt über 7.000 Mitglieder. Sie ist ein wichtiger Akteur bei der Vermittlung von neuen Best Practices in der kardiovaskulären Medizin und wird von freiwilligen Experten geleitet. Mit ihren Weiterbildungsangeboten will sie stets die globale Kardiologie-Gemeinschaft erreichen. In Bern werden auch im kommenden Jahr wieder rund 200 Teilnehmer und 40 Referenten aus circa 46 Nationen zur Tagung „Prävention, kardiologische Rehabilitation und Sportkardiologie“ erwartet. Die meisten von ihnen sind Kardiologen, aber auch Allgemeinmediziner, Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten nutzen das Angebot.

Bevorzugte Formate der Wissensvermittlung sind Vorträge, Livedemonstrationen und auch Workshops. Während der Livedemonstrationen können die Teilnehmer im Auditorium der Universitätsklinik bleiben und die Übertragung einer Trainings-Session, zum Beispiel eines Patienten auf dem Ergometer, live im Hörsaal mitverfolgen. „Insbesondere das interdisziplinäre Angebot, die Livedemonstrationen und die hochkarätigen Referenten zeichnen die Veranstaltung aus“, meint Organisatorin Catherine Marchand vom Inselspital aus Bern. „Wir laden innerhalb des EAPCs diejenigen Mitglieder für die Vorlesungen ein, die in diesen Fachgebieten Koryphäen sind. Mehrheitlich sind das Kardiologen.“

Raum zum Networking

Wie auch in der Vergangenheit wird es ein Rahmenprogramm und so auch die Möglichkeit zum Netzwerken der Teilnehmer untereinander geben. „Networking ist ein entscheidender Aspekt unseres Kurses. Insbesondere junge Ärzte, Sportwissenschafter und Physiotherapeuten können so persönliche Erfahrungen mit den Experten austauschen und auch Hospitationen in den großen Zentren vereinbaren. Die Pausen und auch das gemeinsame Abendprogramm lassen daher Raum für Networking“, betont Marchand. Im letzten Jahr ging es dafür in die Mahogany Hall, ein Jazzkeller in der Altstadt von Bern nahe an der Aare mit Sicht auf die untere Altstadt. Zur Musik der Band „The Magic Five“ ließ man den Tag beim Essen von Ragaz Catering ausklingen. Inhaber Simon Ragaz kochte vorher im noblen Ambiente des 5-Sterne-Hotels Schweizerhof Bern und ist auch anspruchsvolle Gäste gewöhnt.

Zur Tagung gehört immer eine begleitende Sponsoren-Ausstellung aus der Pharmaindustrie, wobei streng darauf
geachtet wird, dass kein Monosponsoring besteht und die Firmen keinen Einfluss auf das Programm ausüben. „Das Sponsoring ermöglicht es uns, die internationalen Referenten nach Bern einzuladen und die Infrastruktur für den Kongress und die Erstellung von Lehrmaterial als Podcast zu finanzieren“, erklärt Marchand.

Bern Welcome unterstützt seit 2009 Veranstaltungsplaner bei der Evaluation, Auswahl und Durchführung ihrer Veranstaltungen in Bern. Auch Catherine Marchand schätzt den Support des Convention Bureaus insbesondere bei der Buchung und Bewirtschaftung der Hotelkontingente, der Erstellung der Buchungsplattform für die Teilnehmer sowie der Registration des Kongresses und der Organisation des Rahmenprogramms. Bei Bedarf organisieren Bernhard Rhyn und sein Team auch das ganze
Begleitprogramm von Transfers über Galadinner bis hin zu Ausflügen in die gesamte Schweiz.

Die Nähe zu den Bergen, gepaart mit den kurzen Distanzen für die Teilnehmer und dem Charme der kleinen Hauptstadt, sind sicher Aspekte, die Eventplaner besonders schnell zu schätzen lernen, wenn sie Veranstaltungen in Bern organisieren. Catherine Marchand hat auch ein paar Empfehlungen für Besucher, die zum ersten Mal nach Bern kommen: „Den Bärenpark, den Rosengarten mit Blick auf die Altstadt, einen Spaziergang entlang der Aare oder gar einen Schwumm in der Aare, einen kleinen Ausflug auf den Gurten – das ist der Hausberg von Bern. Meine Lieblingsplätze befinden sich alle in der Nähe der Aare, einer davon ist im Zehndermätteli.“ (KS)

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