Ein im 21. Jahrhundert verankerter Verband, ganz gleich ob er Branchenverband oder Dachverband, Wirtschafts- oder Fachverband, Personen- oder Institutionenverband ist, bietet seinen Mitgliedern branchenspezifische Dienstleistungen. Verbände analysieren, vermitteln, organisieren und beraten. Dabei sind die Leistungen nicht in jedem Verband dieselben. Das macht Verbände aus – sie sind vielfältig und die Arbeit ist facettenreich. Wie sie ihre vielfältigen Leistungen finanzieren, zeigt der vorliegende Artikel.
Nach Zahlen der DGVM (Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement e. V.) und des Deutschen Verbände Forums – verbaende.com zeichnen sich viele Verbände weder durch besonders große Geschäftsstellen aus noch verfügen sie über Hundertemillionenschwere Budgets: Meist sind es kleine Geschäftsstellen mit wenig Personalressourcen, die sich im Durchschnitt auf fünf bzw. sechs Vollzeitstellen für das Hauptamt im Verband verteilen. Einheitlich und übersichtlich nimmt sich dagegen die andere Seite der Arbeitsfelder aus: der Instrumentenkasten notwendiger Finanzierung. Viele Verbände kämpfen mit sinkenden Mitgliedsbeiträgen, die zudem – so die Stimmen aus der Praxis – auch immer kritischer auf den Prüfstand gestellt werden. Der Bauchladen-Verband hat ausgedient, so die einhellige Meinung. Statt nur spezifische Leistungen einzufordern, hinterfragen Mitglieder heute die Wirtschaftlichkeit ihrer Mitgliedschaft und die Höhe ihres Beitrags. Dabei unterscheidet das jeweilige Mitglied nicht im
