Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Branchenverband für 700 Verkehrsunternehmen des öffentlichen Personen- und des Eisenbahnverkehrs zeigt sich angesichts der Verständigung der Bundesregierung zum Bundeshaushalt 2025 alarmiert. Die Umwandlung von 4,5 Milliarden Euro an Zuschüssen in Eigenkapitalerhöhungen für die DB-Infrastruktur hat die Befürchtungen der Branche bestätigt: „Die finanzielle Belastungsgrenze für den Schienensektor war bereits im Übergang von 2023 auf 2024 erreicht. Die jetzige Entscheidung ist ein schwerer Fehler. Wenn nicht weiterhin auf vergleichbarem Niveau seitens des Bundes investiert wird, droht ein Massensterben der Unternehmen, die in diesem Sektor tätig sind.“
Der VDV hat wiederholt und unmissverständlich auf die dramatische Lage hingewiesen. Doch seine Warnungen wurden ignoriert: „Es ist völlig unverständlich, warum die Branchenstimmen konsequent ignoriert werden. Wir haben immer wieder betont, dass ohne eine stabile und planbare Finanzierungsgrundlage die dringend notwendigen Ausbaumaßnahmen in der Schieneninfrastruktur nicht umgesetzt werden können. Das muss endlich anerkannt werden.“ Die aktuellen Kürzungen sind völlig unzureichend, um die ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen und vor allem den Schienengüterverkehr wettbewerbsfähig zu halten.
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