Aus Sicht des Deutschen Caritasverbandes, der in diesen Tagen seine Jahreskampagne „Für Klimaschutz, der allen nutzt“ zum Abschluss bringt, braucht es zwingend einen Mechanismus zur Kompensation steigender CO2-Preise für Haushalte mit kleinem Geldbeutel. „Wie können höhere CO2-Preise für Haushalte mit wenig Geld erträglich gemacht werden – die Antwort auf diese Frage steht ganz oben auf der sozialpolitischen To-Do-Liste der Bundesregierung für das kommende Jahr“, stellt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa zum Jahreswechsel fest. „Im Jahr 2024 muss Klimapolitik mehr denn je Klimasozialpolitik sein.“
Haushalte mit niedrigem Einkommen haben wenig Spielraum, um ihren CO2-Ausstoß zu verringern – im Gegensatz zu Menschen aus höheren Einkommensgruppen, die zum Beispiel viel mehr reisen. Gleichzeitig wiegen die Ausgaben für Energie deutlich schwerer im Budget von einkommensarmen Haushalten als beim Durchschnitt der Bevölkerung und bei Haushalten am oberen Ende der Einkommensskala.
Weitere Information: