Im Wahlkampf stehen Wirtschaft, Sicherheit und Migration statt Klimaschutz im Vordergrund. Kein Zufall, wie eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: Die politischen Prioritäten haben sich stark verschoben. Der Klimaschutz spielt für die Wahlentscheidung der Deutschen eine geringere Rolle als noch 2021. Nur noch 25 Prozent der Befragten zählen ihn zu den drei wichtigsten Themen. Gerade in der Wirtschaftskrise sinkt die Bereitschaft, die Zumutungen der Klimapolitik hinzunehmen. Den Wegfall von Industriearbeitsplätzen für den Klimaschutz finden vor der anstehenden Wahl nur noch 31 Prozent akzeptabel; 2021 waren es noch 44 Prozent.
Inflation, Konjunktur, Migration sowie innere und äußere Sicherheit haben den Klimaschutz in der Priorität der Wähler verdrängt. Besonders gering ist das Interesse an Klimaschutz unter den Anhängern von AfD (5 Prozent), BSW (13 Prozent) und FDP (14 Prozent). Bei SPD und Linken liegt der Anteil bei rund einem Drittel. Eine Ausnahme bleiben die Grünen: Für drei Viertel ihrer Wähler bleibt das Klima eines der Top-3-Themen.
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