Das lesen Sie in dieser Ausgabe:
Auf die Plätze, fertig, los: Der Kampf um die besten Mitarbeiter
Bereits Ende der 1990er-Jahre prägte Steven Hankins den Begriff „War for Talents“, als er im Rahmen einer McKinsey-Studie den Wandel innerhalb des Personalmarketings untersuchte. Hochschulabsolventen sind heute so begehrt und so knapp wie nie: Die Schwierigkeit, einen Job zu finden, nimmt bei Absolventen mit guten Studienabschlüssen ab, während sich der Druck für die Personaler erhöht, geeignete Mitarbeiter zu finden. Doch nicht nur die Rekrutierung, sondern auch die Mitarbeiterbindung ist zu einer Herausforderung geworden. Gerade jüngere Generationen stellen andere Ansprüche an ihren Arbeitgeber, die sich nicht allein über das Gehalt regeln lassen. Stattdessen wünschen sie sich oft mehr Entscheidungskompetenzen und Freiheiten bei der Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung.
Auch Verbände fahnden längst nach den Besten der Besten. Dabei spielt die Attraktivität als Arbeitgeber eine entscheidende Rolle. Doch ausschlaggebend hierfür sind nicht nur ein gutes Image und der Bekanntheitsgrad der Organisation, sondern u. a. auch die Entwicklung einer werteorientierten Verbandskultur, moderne Human-Resource-Strategien und neue Führungsmethoden. Die digitale Arbeitswelt stellt vielfältige Anforderungen an die Führung von Mitarbeitern: Führungskräfte müssen künftig verschiedene Führungsstile und -verhaltensweisen gleichzeitig beherrschen – vom Coach bis zum Entscheider. Hierarchien werden flacher, Autoritäten dezentralisiert. So kommt es zu einer Verteilung der Macht. Gleichzeitig wird ein permanenter Dialog mit Mitarbeitern unumgänglich. Die Ergebnisse einer aktuellen StepStone-Studie zeigen, dass neun von zehn Fachkräften ein guter Chef wichtig ist für die eigene Jobzufriedenheit. Auf seine Mitarbeiter einzugehen, sie zu verstehen und ihnen Orientierung zu geben, ist demzufolge auch im Zeitalter der Digitalisierung unersetzlich und eine Möglichkeit, gute Leute langfristig zu binden.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihre Redaktion