Unternehmen, Institutionen und Verbände kommunizieren nahezu alle „digital“. Aus der Pressemitteilung auf der eigenen Webseite ist bei vielen inzwischen eine komplette Klaviatur geworden, bestehend aus Facebook, Twitter, Xing, LinkedIn, Instagram und noch mehr Netzwerken sowie Blogs und Plattformen. Nur – wie soll man mit begrenzten Ressourcen in der Pressestelle beurteilen, ob all diese Kanäle sinnvoll genutzt werden? Kann man aus den „Traffic“-Daten wichtige Lehren für die Kommunikation ziehen, ohne in dem Konzert aus immer mehr werdenden digitalen Kanälen den Überblick zu verlieren?
Die Antwort ist ein klares „Jein“. Ja, es ist möglich, mithilfe einiger Werkzeuge und Erfahrung die Erfolge der Öffentlichkeitsarbeit auch in den immer unübersichtlicheren Netzwelten zu messen und zu bewerten. Und nein, denn dieses Unterfangen ist inzwischen so zeitaufwendig geworden, dass weniger Zeit bleiben würde, um den eigentlichen Job der Kommunikation zu machen: im Gespräch mit Verbandsvertretern und Mitgliedern herauszufinden, was die Themen sind, die die Branchen bewegen, und diese hoch professionell umzusetzen. Medienbeobachtung sah vor wenigen Jahren noch so aus, dass die Kommunikationsverantwortlichen bündelweise „Presse-Clippings“ auf den Tisch gelegt bekamen. Ein dicker Stapel ließ vermuten, dass die Kommunikation der Themen ganz erfolgreich läuft. Steinzeit, vorbei! Wer schreibt im Netz über die Themen meines Verbandes und zu welchen Gelegenheiten? Schreibt Redakteurin X oder Blogger Y nur, wenn es um vermeintlich negative Aspekte eines Themas geht, oder überwiegen