Loring Sittler ist einer von drei Leitern des Generali Zukunftsfonds. Er hat in den vergangenen sieben Jahren unser Bild vom Alter maßgeblich umgeprägt. Wir wollten von ihm wissen, mit welcher Organisationsform, welchen Methoden und welcher Haltung sich im rigiden Wettkampf um Aufmerksamkeit solcher Erfolg erreichen lässt. Und was Verbände daraus lernen können.
Verbändereport: Die Versicherungsgruppe Generali und der Generali Zukunftsfonds, was haben die voneinander? Loring Sittler: Der Generali Zukunftsfonds bekommt 0,3 Prozent oder weniger des Gewinns. Wir arbeiten mit diesen 1,5 Millionen. Unser Einsatz wird, weil wir mit Partnern kooperieren, ungefähr vervierfacht. Die Marke Generali profitiert von uns, weil wir insbesondere mit unseren Studien in Leitmedien eine bundesweite Aufmerksamkeit erreichen. VR: Gibt es auch Wirkungen auf die Angebotspalette des Unternehmens? Die innerbetriebliche Nutzung ist noch in den Anfängen. Erst jetzt, nach einer Riesenumstrukturierung des Unternehmens, kommen die Generali-Vertriebsleute darauf, dass wir vom Zukunftsfonds im Bereich Alter herausragend kompetent sind. Sie wollen sich mit uns vernetzen, um möglicherweise Versicherungsprodukte zu entwickeln, die den Bedürfnissen, die wir empirisch aufgedeckt haben, mehr entsprechen können. Aber das ist ein ganz langwieriger Prozess, der sicher noch zwei bis drei Jahre dauert.&