Die HR-Abteilungen in Verbänden stehen zunehmend vor Herausforderungen: Einerseits gilt es sich im Ringen um qualifizierte Fach- und Führungskräfte als attraktiver Arbeitgeber mit wettbewerbsfähigen Vergütungen zu positionieren. Andererseits müssen die Vergütungssysteme den Anforderungen an Transparenz und Konsistenz Genüge tun. In diesem Zusammenhang wirft insbesondere die europäische Entgelttransparenzrichtlinie ihre Schatten voraus. Mit der in diesem Jahr stattfindenden Vergütungsuntersuchung „Verbände und Organisationen“ wollen Kienbaum und die DGVM e. V. eine fundierte Marktorientierung geben.

Herausforderungen für das HRDie Arbeit in Verbänden bietet – im Vergleich zur Privatwirtschaft – durchaus ihre Vorteile: Oft werden hier von Mitarbeitenden „bessere Arbeitszeitregelungen“, „kollegiales Klima“ oder eine „sinnstiftende Tätigkeit“ als wichtige Aspekte für eine Tätigkeit in Verbandsorganisationen genannt. Auch wenn Verbände mit diesen Aspekten punkten können, bleibt natürlich eine attraktive und marktgerechte Vergütung ein wesentlicher Ansatzpunkt, um qualifizierte Fach- und Führungskräfte zu gewinnen und längerfristig binden zu können – mithin, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Hierbei spielt auch zunehmend die Notwendigkeit neuer bzw. sich wandelnder Jobprofile eine Rolle, sei es bspw. im IT-Bereich oder auch bei Referententätigkeiten, die heutzutage eine zunehmend höhere Themenvielfalt abdecken müssen und die Beherrschung digitaler Instrumente standardmäßig voraussetzen. Das Thema KI wird zudem in den kommenden Jahren weitere tiefgreifend