Verbändereport AUSGABE 2 / 2024

Wieso ist die Sicherheit die Mutter der Nachhaltigkeit?

Ein Interview mit Hans Christoph Atzpodien (BDSV)

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In Europa ist Krieg, und eine „Zeitenwende“, so Kanzler Scholz, ist notwendig. Umstellung auf „Kriegswirtschaft“, wie die Franzosen meinen? Boris Pistorius, der Verteidigungsminister, spricht von „Kriegstüchtigkeit“, Hans Christoph Atzpodien bevorzugt den Begriff „Resilienz“. „Wir brauchen ein ganzheitliches Maßnahmenpaket zur Resilienzwirtschaft“, forderte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, BDSV, unlängst in einem Gastbeitrag in der FAZ. Um diesen noch jungen Verband und seine Forderungen näher kennenzulernen, verabredete sich Henning von Vieregge mit Dr. Atzpodien zu einem Interview. Fazit: Kaum ein Verband ist zurzeit in der Politik so gefragt wie dieser. 

Verbändereport: Sie beschreiben auf der Homepage die 220 Mitgliedsunternehmen, die der BDSV hat, als „hoch qualifizierte Ausrüster und Partner in erster Linie der Bundeswehr“. Gibt es eine Art Aufnahmeprüfung? Hans Christoph Atzpodien: Nein, die gibt es nicht. Wir haben eine Satzung, die enthält Anforderungen an Mitgliedsunternehmen. Ordentliche Mitglieder können Unternehmen der Wehrtechnik, Sicherheitstechnik oder dementsprechender Digitaltechnik mit industrieller Wertschöpfung in der Bundesrepublik Deutschland werden, die sich auf dem Gebiet der Ausrüstung von Organen der äußeren Sicherheit (Landesverteidigung) und/oder inneren Sicherheit betätigen. Der Vorstand des BDSV entscheidet über die Aufnahme. Hat er schon mal jemanden abgelehnt?Ja, das ist schon mal vorgekommen, und zwar, weil ein Unternehmen unseres Verbandes in einem anderen Teil der Welt auch nicht in den dortigen Verband aufgenommen worden war. Zum Stichwort „Mitgliedsunternehmen“. Welche Branchen haben Sie unterm Verba

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Autor/in

Hans Christoph Atzpodien

ist seit 2017 Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie e. V. – BDSV. Zuvor war er ab 2001 in verschiedenen Bereichsvorstands-Funktionen im thyssenkrupp-Konzern tätig, davon zuletzt ab 2013 als Vorstandsvorsitzender/CEO der Business Area Industrial Solutions. Mit der Verteidigungsindustrie kam der promovierte Jurist in Kontakt, als er im Frühjahr 2007 den Vorstandsvorsitz der thyssenkrupp Marine Systems übernahm, der er noch bis Ende 2016 als Aufsichtsratsvorsitzender verbunden blieb, ebenso wie der Atlas Elektronik GmbH in Bremen. Aus diesen Funktionen heraus war Atzpodien im Jahr 2009 einer der Gründer des BDSV, dessen Vorstand er bis 2016 angehörte, davon ein Jahr (2013/2014) als Präsident des Verbandes.

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