Die EU hat bei der Digitalisierung zwar Fortschritte gemacht, doch die Kluft zwischen den digitalen Spitzenreitern und den Ländern, die im digitalen Bereich weniger leistungsfähig sind, ist nach wie vor groß. Das zeigt der Index für die
digitale Wirtschaft und Gesellschaft 2017 (Digital Economy and Society Index – DESI), der im März veröffentlicht wurde. „Die Digitalisierung in Europa kommt allmählich voran, doch viele Länder müssen noch einen Gang zulegen. Alle Mitgliedstaaten sollten mehr investieren, um den digitalen Binnenmarkt voll ausschöpfen zu können“, so der für den digitalen Binnenmarkt zuständige Kommissions-Vizepräsident Andrus Ansip.
Währenddessen unternimmt die Europäische Kommission weitere Anstrengungen, die Bedingungen für ganz Europa im Rahmen der Strategie für den digitalen Binnenmarkt zu verbessern. Zu Beginn dieses Jahres wurden erneut eine Reihe von legislativen und nicht legislativen Maßnahmen vorgelegt, die die Liberalisierung der Datenwirtschaft in der EU, den Schutz der Privatsphäre bei der elektronischen Kommunikation und den Austausch von personenbezogenen Daten innerhalb der EU und weltweit zum Gegenstand haben. Auch im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Römischen Verträge treffen sich Minister aus vielen EU-Mitgliedstaaten, um Hochleistungs-Computing, vernetzte Mobilität und der Digitalisierung der Industrie voranzubringen. Für einen freien Datenverkehr in Europa Die Kommission verfolgt das Ziel, das Prinzip des freien Datenverkehrs innerhalb Europas sicherzustellen. Die Freiheit des Datenverkehrs wurde auch schon als „fünfte Freiheit“ (neben Gütern, Dienstleistungen, Kapital und Personen) be