Im Kern sind die Veranstaltungen von heute nicht wesentlich anders als Kongresse, Konferenzen oder Seminare von vor zehn Jahren und dennoch hat sich viel verändert. Es ist über die Jahre zunehmend schwieriger geworden, genügend Teilnehmer für eine Veranstaltung zu gewinnen und zufriedenzustellen. Sicherlich gibt es Themen, die von dieser Entwicklung ausgenommen sind – gerade wenn rechtliche Neuerungen mit erheblichen Konsequenzen einhergehen. Aber das Gros der Events muss gezielt um jeden potenziellen Teilnehmer werben. Das liegt zum einen an dem großen Angebot von Veranstaltungen am Markt. Zum anderen hat auch das Internet dazu beigetragen, Informationen schneller zu den verschiedenen Zielgruppen zu transportieren. Doch wie interaktiv sollte eine moderne Veranstaltung wirklich sein?
Teilnehmer wollen heute in der Regel aktiver in Veranstaltungen eingebunden werden. Sie wollen dem Redner nicht mehr nur passiv zuhören, sondern aktiv in den Vortragsprozess eingreifen. Das mag auch daran liegen, dass man es durch die mobilen Kommunikationstechniken gewöhnt ist, jederzeit aktiv an Kommunikationsprozessen teilzunehmen und die Schlüsselinformationen durch das Internet häufig bereits bekannt sind. So ist es aus Sicht vieler Zuhörer einfach sinnvoll, spezifische Fragen, die das Unternehmen oder den Verband betreffen, vor Ort zu diskutieren. Das geschieht in der Regel nicht nur zwischen Zuhörern und Rednern, sondern auch unter den Teilnehmern selbst. Damit dies auf einer Veranstaltung gelingen kann, muss man als Veranstaltungsplaner den Rahmen im Vorfeld setzen, um trotz aller Interaktivität einen zielgerichteten Wissenstransfer gewährleisten zu können, von dem im Optimalfall alle Beteiligten profitieren. Doch bevor geklärt werden kann, wie viel Interaktion in eine Veranstaltung sinnvoll