Dieser Artikel zeigt auf, wie auch kleinere Verbände es schaffen können, Aufmerksamkeit für ihre Anliegen zu erzeugen und so eine breite Basis zu mobilisieren. Dafür müssen sie ihre Anliegen als Kampagnenorganisator stärker in den Vordergrund stellen und ihre Fähigkeiten hinsichtlich erfolgreicher Kampagnenarbeit stärken.
Die Herausforderungen von Mitgliederorganisationen Auf den ersten Blick haben Verbände dank ihrer breiten Basis an Mitgliedern einen großen Vorteil. Für viele Verbände ist das auch nach wie vor die einzig wahre Zielgruppe, wenn es um ihre Kommunikationsarbeit geht. Doch die technologischen Möglichkeiten, gepaart mit dem angelernten, neuen Kommunikationsverhalten (kurze Aufmerksamkeitsspanne, Scannen nach Informationen), sorgen dafür, dass alte Wege nicht mehr zum gleichen Erfolg führen. Ein Blick auf die Mitgliederzahlen des Deutschen Gewerkschaftsbunds e. V. offenbart den Mitgliederrückgang (Abb. 1). Ähnliche Szenarien zeigen sich auch in anderen Verbänden. Es gibt durchaus auch Verbände, die ein Mitgliederwachstum verbuchen können, doch generell gilt: Die Kommunikationskraft, die sich aus Mitgliedern und Stakeholdern ergibt, ist limitiert. Jüngste Beispiele, wie das der Wirtschaftskammer Österreich oder des BVTE e. V., zeigen aber: Man kann seine Ziele auch erreichen, wenn keine große Mit