Veränderungsprozesse kommen oft erst in Gange, wenn kritische Situationen eingetreten sind. Die Angst vor einem Imageschaden bleibt dabei nicht aus. Veränderungen werden nicht nur positiv aufgenommen – intern nicht und von außen erst recht nicht. Wie und was kommuniziert man in solchen Phasen nach außen?
Abwägen Wird Ihr Verband in Medien in schlechtem Licht dargestellt oder gar ein „Skandal“ vermutet oder aufgedeckt, sind Sie im Zugzwang: Sie müssen reagieren, und zwar schnell (siehe Punkt 2 ff.). Ist Ihnen jedoch schon vorher bekannt, dass etwas Unangenehmes publiziert werden könnte, sollten Sie zuerst abwägen, ob Sie aktiv werden oder abwarten. Sie sollten sich fragen, ob Ihre Situation für die (Fach-)Öffentlichkeit überhaupt relevant oder interessant genug sein könnte: Sind in naher Zukunft unangenehme Konsequenzen zu erwarten, die auffallen werden, etwa Mitgliederaustritte oder Proteste? Bewerten Sie die Relevanz ganz genau: Ein einziger extremer Facebook-Post muss noch keine öffentliche Reaktion erfordern. Krisenplan vorbereiten Krisenkommunikation beginnt stets vor einer offensichtlichen Krise. Auch in Umbruchphasen können Kleinigkeiten zu einem öffentlichen Aufruhr führen. Bei allen Veränderungsprozessen müssen mögliche negativ