Ob institutionelle oder private Investoren: Das aktuelle Kapitalmarktumfeld ist eine Herausforderung. Alle kämpfen mit Niedrig- oder gar Negativzinsen und Schwankungen am Aktienmarkt. Verbände verfolgen bei der Geldanlage meist ähnliche Ziele: Das Verbandsvermögen sollte im Idealfall Rendite bringen, mindestens aber abgesichert sein, liquide Mittel sollten ggf. auch kurzfristig zur Verfügung stehen – und bei allem müssen für Vorstand, Geschäftsführung und Mitglieder die Rahmenbedingungen transparent und klar sein. Anleger, die an den Finanzmärkten attraktive Renditen erzielen wollen, sollten strukturiert und zielorientiert vorgehen. Nicht gut beraten ist, wer ohne systematischen Prozess einfach das Risiko erhöht. Es ist deshalb wichtig, die bestehenden Anlagestrategien jetzt auf den Prüfstand zu stellen. Einige Verbände stehen dabei vor einer für sie neuen Herausforderung. Was gilt es zu beachten?
Eine angemessene, risikoadäquate und ertragsoptimierte Anlagestrategie ist – unabhängig von der Größe des Vermögens – die Basis für strukturierte, zielorientierte und nachvollziehbare Anlageentscheidungen. Die Praxis zeigt, dass Investoren hier noch Optimierungspotenziale erschließen können. In diesem Zusammenhang ist vor allem die Formulierung von zeitgemäßen Anlagerichtlinien zu nennen. Schließlich spielen Anlagerichtlinien bei der Strukturierung und Dokumentation der Anlagestrategie eine entscheidende Rolle. Wozu Anlagerichtlinien? Die Anlagerichtlinie regelt die grundsätzlichen und strategischen Vorgaben der Anlagepolitik und schafft so die notwendige Klarheit in der Vermögensanlage. Sie dokumentiert das pflichtgemäße Handeln der für die Vermögensanlage Verantwortlichen und ist somit ein probates Instrument zur Gewährleistung eines rechtskonformen und effektiven Anlage- und Risikomanagements. Sie bietet Schutz vor Fehlentscheidungen und bildet den Rahmen für die Delegierung der Verw