Die aktuelle Ausgabe der VDR-Geschäftsreiseanalyse 2023 spiegelt das Reiseverhalten deutscher Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors im Jahr 2022/23 wider. Die Analyse zeigt: Es wird seltener gereist, aber dafür mit einer längeren Aufenthaltsdauer von mehreren Tagen. Die Zahlen belegen einen deutlichen Anstieg des Geschäftsreisevolumens. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich politische Spannungsfelder und aktuelle Preisentwicklungen langfristig auf die Geschäftsreisen auswirken werden.
Wachstum mit Augenmaß Es wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass Geschäftsreisen dauerhaft auf einem niedrigeren Niveau bleiben werden als in den Rekordjahren vor der Coronapandemie. Das erwarten laut Analyse mehr als die Hälfte der Befragten. Außerdem zeigt sich der Trend zu einem veränderten Anspruch an Geschäftsreisen: Wachstum ist gewünscht, aber mit Augenmaß. Denn an die Stelle von Lockdowns, Reiseverboten und Angebotsstreichungen sind die Energiekrise, Kostensteigerungen, aber auch klimaschonendes Planen und Handeln getreten. Bündelung der Business Trips Um Reisekosten zu reduzieren – insbesondere die Transportkosten –, setzten sich vermehrt längere Business-Aufenthalte durch. Die Dauer der Geschäftsreisen betrug in allen Unternehmensgrößen im Durchschnitt 2,4 Tage. Im Jahr 2022 fanden durchgängig über alle Firmengrößen hinweg nur noch 45 Prozent der Reisen ohne Übernachtung statt. Im Zuge einer längeren Reisedauer zeigt sich bei den Auslandsreisen ein deutlicher Aufschwung an