Früher lasen wir immer gerne im Journal Supervision, unserer Mitgliederzeitschrift, über Projekte, geplante und gelaufene Veranstaltungen, fachliche Entwicklungen, beabsichtigte Strukturveränderungen und vieles mehr. Besonders bezüglich der Strukturveränderungen ging uns schon mal so etwas wie „Was haben die sich da wieder ausgedacht?“ durch den Kopf. Jetzt sind wir verbandspolitisch aktiv und arbeiten selber (schon seit Längerem) bei Strukturveränderungen mit. Ein kurzer Einblick in unser Verständnis und in die Realität von „Führen und Folgen in der DGSv“.
Was ist und macht ein führender Berufs- und Fachverband? Die eigene professionelle Qualität zu sichern, fachlich auf der Höhe zu sein, den eigenen Marktauftritt zu optimieren – das sind Themen, die einen in der Praxis als Supervisor oder Supervisorin und Coach beschäftigen. Genau wegen dieser Themen ist die Zugehörigkeit zu einem Verband wie der DGSv sinnvoll und hilfreich. Die vom 5. Februar bis 6. März 2020 durchgeführte Mitgliederbefragung macht das deutlich. An ihr haben sich knapp 30 Prozent unserer Mitglieder beteiligt. Auf die Frage nach den Gründen für die Mitgliedschaft in der DGSv gaben 70 Prozent die „Sicherung der Qualitätsstandards“, 64 Prozent die „Interessenvertretung“ und 64 Prozent die „Zugehörigkeit zur Berufsgruppe“ an. „Die Vermarktung von Supervision und Coaching durch die DGSv“ ist für 54 Prozent einer der Gründe für die Mitgliedschaft. „Von großem Nutzen“ und „nützlich“ finden 88 Prozent die Informationen zu rechtlichen und 77 Prozent die zu ste