Viele Verbandsentscheider im Haupt- und Ehrenamt stehen regelmäßig vor der strategisch entscheidenden Frage, wie sie ihre schrumpfenden Beitragsbudgets investieren sollten: in den Erhalt des Bestandes der bereits organisierten Mitglieder, in eine aktive Neumitgliederwerbung oder gar zusätzlich in die gezielte Ehrenamtsgewinnung. Dieser erste Teil einer zweiteiligen Darstellung des Fan-Prinzips löst diese Zielkonflikte elegant auf. Denn es hilft Verbandsentscheidern, in nahezu allen relevanten Aspekten eines erfolgreichen Mitgliederbeziehungsmanagements eine zielführende Verbandsstrategie zu entwickeln und diese konsequent und nachhaltig umzusetzen. Im zweiten Teil in der nächsten Ausgabe des Verbändereports geht es dann konkret um Analyse- und Steuerungsinstrumente des Fan-Prinzips, dank derer es jeder Mitgliedsorganisation gelingen kann, aus ihren Mitgliedern mehr Fans zu machen, um über die damit einhergehende Steigerung des „Member-Values“ noch erfolgreicher zu werden.
„Vorsicht vor zufriedenen Mitgliedern!“ oder: Was ist das Fan-Prinzip? Das Fan-Prinzip basiert auf den Ergebnissen unserer jahrzehntelangen Grundlagenforschung u. a. zum Thema „Verbandserfolg“ und aus über 300 erfolgreichen Marktforschungs- und Beratungsprojekten für Verbände, Vereine, Stiftungen, Kammern und Parteien. Es überträgt die Eigenschaften von Fans aus Sport, Musik und Kunst auf Mitgliederbeziehungen und versetzt Verbandsentscheider damit in die Lage, ihren größten Schatz – das Mitglied – besser zu verstehen, um dann die emotionale Mitgliederbindung und den „Member-Value“ nachhaltig zu steigern. Denn erfolgreiche Verbände bedienen zentrale Mitgliederbedürfnisse durch orchestrierte und fokussierte Leistungserbringung und Kommunikation in der Wahrnehmung ihrer Mitglieder an allen Kontaktpunkten besser als jede Wettbewerbsorganisation. Dies fördert die notwendige Identifikation und wahrgenommene Einzigartigkeit, wodurch eine Art Monopolstellung in den Herzen und Köpfen der Mi