Vor etwa einem Jahr, am Anfang unserer Überlegungen, stand die Überzeugung, dass der Deutsche Hebammenverband die aktuellen Herausforderungen für den von ihm vertretenen Berufsstand nicht nur sehr gut versteht, sondern sukzessive auch spürbare Verbesserungen für Hebammen erreicht. Nun wollten wir strategiefähiger werden und dafür in die Zukunft schauen – mithilfe zahlreicher Vertreter anderer Berufsgruppen. Ein Status-Bericht über eine Idee, die zu einem faszinierenden Projekt wurde.
Der Deutsche Hebammenverband hat mit gut 20.000 Mitgliedern einen Organisationsgrad von etwa 95 Prozent. Mit 35 Mitarbeitern an zwei Standorten und einem hauptamtlichen, berufspolitisch agierenden Präsidium glauben wir, die aktuellen Herausforderungen und Bedarfe des Berufsstandes sehr gut zu verstehen und effektiv an die Politik und die Gesellschaft adressieren zu können. Das jüngst verabschiedete Hebammenreformgesetz ist ein aus Sicht des DHV sehr gelungenes Berufsgesetz, das den allermeisten Anliegen der Hebammen Rechnung trägt und für das der DHV maßgeblich und intensiv geworben hat. Die Ausgestaltung der anstehenden Akademisierung des Berufsstands, das strukturelle Defizit von Hebammen sowie die insgesamt schwierigen Arbeitsbedingungen in den Kliniken stellen die nächsten großen fachlichen und politischen Herausforderungen für uns dar. Der DHV ist auch darüber hinaus in Bewegung: Beispielsweise wird die komplette digitale Kommunikation auf den Prüfstand gestellt, unsere E-Learning-Plattform ma