Neu ist die Beobachtung keineswegs: Unser aller Alltag nimmt unentwegt an Fahrt auf. Arbeitsprozesse werden kleinteiliger. Digitale Anwendungen lösen althergebrachte Techniken ab. Neue Geschäftsfelder entstehen. Einzelne Branchen weiten sich aus, andere schrumpfen. Das mediale Angebot fächert sich zunehmend auf. Von den Entwicklungen auf politischer Ebene ganz zu schweigen. Von alldem bleibt die Verbandswelt nicht unberührt: Mit der sich stetig ausdifferenzierenden Gesellschaft sprießen unentwegt Interessenvertretungen – in Form von Verbänden – aus dem Boden. Oder einzelne kleinere Verbände werden für eine höhere Schlagkraft zu großen Verbandsorganisationen zusammengelegt. Die Folge: Die Verbändelandschaft gestaltet sich gleichsam immer kleinteiliger.
In die Zukunft investieren – die VKU Innovationsplattform als Best Practice Wie also mit den wachsenden Herausforderungen umgehen, um sich als Verband langfristig zu behaupten und den eigenen Mitgliedern damit einen unersetzbaren Mehrwert zu bieten? Aus unserer Sicht ist klar: Gelingen wird dies nur, wenn sich Verbände dynamisch den vielschichtigen Anforderungen, Erwartungen und Bedingungen ihrer Verbandsarbeit stellen und darauf mit einem nutzerzentrierten Ansatz und zeitgemäßen digitalen Formaten reagieren. Ein besonders anschauliches Exempel, wie sich Wandel im Zusammenspiel mit neuen Formaten leben lässt, liefert die Innovationsplattform des Verbandes kommunaler Unternehmen e. V. (VKU): Mittels einer Learning Journey brachte der Verband 2016 Start-ups, Gründer und Digital Natives mit Geschäftsführern und Entwicklern von kommunalen Versorgungsunternehmen aus der gesamten Bundesrepublik zusammen, um innerhalb von nur sechs Monaten gemeinsam Ideen und Lösungsansätze für neue Geschäftsmodelle zu