Zahlreiche Verbände bieten mittlerweile diese Möglichkeit der Weiterbildung an, experimentieren mit Formaten und Konzepten und sind damit durchaus erfolgreich. Beim Verbändekongress 2014 widmete sich ein Vortrag unter der Perspektive „War for Talents“ dem Thema „Need for Brains: Verband bietet bahnbrechendes Weiterbildungsangebot für die Branche“ und stellte das Online-Weiterbildungsangebot des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen vor. Bei einem Vortrag der Autorin im „Verbändenetzwerk“ der Immer-noch-Verbände-Stadt Bonn im Februar 2014 stellten einige Verbände ihre Erfahrungen mit Online-Weiterbildungsangeboten vor; das Spektrum der Verbände, die sich dem Thema widmen, ist breiter geworden.
Grund genug, die „Online-Weiterbildungs-Landschaft“ mit einer Landkarte zur Orientierung zu versehen und im Folgenden Eckpunkte für gelingende Angebote zu sammeln und die Erfahrungen von Verbänden darzustellen. Am Anfang steht die Frage, was genau sich eigentlich dahinter verbirgt, wenn Verbände Online-Weiterbildungsangebote machen – was verstehen sie selbst darunter, und inwieweit setzen sie auf vorhandenen Formaten auf? Zunächst einmal: Online-Weiterbildung insgesamt ist in Verbänden relativ neu; der IT-Branchenverband BITKOM, der sich als federführend versteht, bietet seit 2010 Online-Angebote. Wie in vielen Bereichen, die quasi „neu“ sind bzw. sich noch in der Entwicklung befinden, muss man hier – nicht nur was Verbände betrifft – mit begrifflichen Unklarheiten umgehen. Online-Weiterbildung meint zunächst einmal jede Form von Angeboten mit Fortbildungscharakter, die die Möglichkeiten des Internets nutzt. Komplette Weiterbildungsangebote ausschließlich im Netz sind aber in Verbände
